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Einregelung Der Wirkleistung P(F) Bei Unterfrequenz - Kaco blueplanet 3.0 TL3 Handbuch

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10 | Spezifikationen
PV-Anlagen müssen ihre Einspeisewirkleistung relativ zur Frequenzabweichung anpassen. Bei Überfrequenz
wird die Leistungsanpassung durch eine maximale Einspeisegrenze festgelegt. Die tatsächliche Leistung des
Wechselrichters kann unterhalb dieser Grenze aufgrund einer möglichen Schwankung der verfügbaren Leistung
oder des Sollwerts frei variieren, steigt jedoch nie über die absolute Leistungsgrenze an.
Abb. 47: Gleichung 1
Abb. 48: Gleichung 2
Gleichung 1 [Siehe Abbildung 47 [} Seite 62] definiert die maximale Grenze mit ΔP entsprechend Gleichung 2
[Siehe Abbildung 48 [} Seite 62], P
renzleistung. Bei PV-Wechselrichtern von KACO ist P
der Aktivierung. f ist die Momentanfrequenz und f
Abb. 49: Gleichung 3
Abb. 50: Gleichung 4
In manchen Normen wird die Leistungsanpassung nicht durch einen Gradienten (g), sondern durch einen Ab-
fall (s) festgelegt, wie in Gleichung 3 [Siehe Abbildung 49 [} Seite 62] angegeben. Der Abfall s kann gemäß
Gleichung 4 [Siehe Abbildung 50 [} Seite 62] in einen Gradienten g umgewandelt werden.
Während eines Überfrequenzereignisses liegt die Frequenz f oberhalb der Aktivierungsschwelle f
der Ausdruck (f
1
Die Messgenauigkeit der Frequenz ist dabei besser als 10 mHz.
Die genaue Betriebsweise der Funktion wird vom Netzbetreiber oder von den einschlägigen Normen oder Netz-
anschlussrichtlinien vorgegeben. Die Konfigurierbarkeit der Funktion erlaubt es, verschiedensten Normen und
Richtlinien gerecht zu werden. In manchen Ländereinstellungen sind bestimmte Konfigurationsmöglichkeiten
nicht verfügbar, da die einschlägigen Normen oder Netzanschlussrichtlinien eine Einstellbarkeit verbieten.

Einregelung der Wirkleistung P(f) bei Unterfrequenz

Einige Netzanschlussrichtlinien erfordern zudem ein Einregeln der Wirkleistung P(f) bei Unterfrequenz. Da PV-
Anlagen typischerweise im Maximum Power Point betrieben werden, steht keine Leistungsreserve zur Erhö-
hung der Leistung bei Unterfrequenz zur Verfügung.
Bei einer Abregelung der Anlage aufgrund der Marktregelung ist jedoch eine Erhöhung der Wirkleistung bis zur
verfügbaren Leistung möglich. Da der Wechselrichter nicht in der Lage ist, Sollwerte für Vorgabe P zwischen
dem obligatorischen Engpassmanagement des Netzbetreibers und der Marktregelung zu unterscheiden, muss
dies in der standortspezifischen Infrastruktur der Anlagenregelung implementiert werden.
Rate limited power increase after
deactivation of response
100 % P
M
60 % P
M
50 , 5
51 , 0
50 , 2
Frequency [Hz]
Abb. 51: Beispielverhalten mit Hysterese (Modus 1)
Seite 62
die Momentanleistung zum Zeitpunkt der Aktivierung und P
M
– f) negativ und ΔP entspricht einer Reduktion der Einspeiseleistung.
P
P
P
= = P
= P
P
P
P
re
ref
e
ef f
M
M
M
f
f
= = 5 5
= =
=
50
50,
,
2
Hz
1
1
1
s 5
s
s
=
5
5
5%
%
% %
f
=
50 , 1 Hz
stop
p
51 , 5
52 , 0
KACO blueplanet 3.0 TL3 KACO blueplanet 4.0 TL3 KACO blueplanet 5.0 TL3 KACO blueplanet 6.5 TL3 KACO
blueplanet 7.5 TL3 KACO blueplanet 8.6 TL3 KACO blueplanet 9.0 TL3 KACO blueplanet 10.0 TL3
Handbuch
definiert als P
, die Momentanleistung zum Zeitpunkt
ref
M
ist die festgelegte Aktivierungsschwelle.
1
Rate limited power increase after
deactivation of response
100 % P
M
60 % P
M
50 , 5
51 , 0
50 , 2
Frequency [Hz]
Abb. 52: Beispielverhalten ohne Hysterese (Modus 2)
die Refe-
ref
. Folglich ist
1
P
P
P
= P
=P
P
P
P
ref
ref
f
f
M M
M
f
f
=5 5
=
=
50,
50
,
2 Hz
1
1
s s
s 5
s
=
5
5 5 % %
%
% % % % %
f
=
deactivated
stop
51 , 5
52 , 0

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