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Verfahren Zur Wirkleistungsregelung; Spannungsabhängige Leistungsreduzierung P(U) - Kaco blueplanet gridsave 50.0TL3-S Basic Handbuch

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10 | Spezifikationen
Das Einschwingverhalten der Regelmethoden wird durch einen PT-1-Filter bestimmt. Die Einschwingzeit ent-
spricht dabei 5 Tau, also dem Erreichen von ca. 99 % des Endwertes bei einem PT-1-Filter. Je nach ausgewählter
Regelmethode gibt es noch weitere Parameter, die das dynamische Verhalten festlegen.

Verfahren zur Wirkleistungsregelung

Verfahren zur Regelung der Wirkleistung von Einspeisewechselrichtern können zum lokalen Management der
Lastflüsse, zur Spannungshaltung im Verteilnetz und zur Sicherung der Stabilität des Verbundnetzes notwendig
sein.
Im Gerät sind folgende Funktionen zur Regelung der Wirkleistung implementiert. Diese werden im Folgenden
beschrieben:
– P-Sollwert (MPPT(Kommunikation)) P Set
– P-Limit (Kommunikation) P-Limit
– P(U) (Kennlinie) [Siehe Kapitel 10.2.3} Seite 58]
– P(f) (Kennlinie) [Siehe Kapitel 10.2.4} Seite 60]
10.2.1 P-Sollwert
10.2.2 P-Limit
10.2.3 Spannungsabhängige Leistungsreduzierung P(U)
Können Spannungsanstiege im vorgelagerten Verteilnetz durch die Aufnahme von Blindleistung nicht in ausrei-
chendem Maße kompensiert werden, kann eine Abregelung der Wirkleistung erforderlich werden. Um in die-
sem Fall die Aufnahmefähigkeit des vorgelagerten Netzes optimal zu nutzen, ist die P(U)-Regelung verfügbar.
Die P(U)-Regelung reduziert die eingespeiste Wirkleistung als Funktion der Netzspannung auf Grundlage einer
vorgegebenen Kennlinie. Die P(U)-Regelung ist als absolute Leistungsgrenze implementiert. Die tatsächliche
Leistung des Wechselrichters kann unterhalb dieser Grenze aufgrund einer möglichen Schwankung der verfüg-
baren Leistung oder des Sollwertes frei variieren, steigt jedoch nie über die absolute Leistungsgrenze an.
[Siehe Abbildung 36 [} Seite 58] und [Siehe Abbildung 37 [} Seite 58] sind zwei Konfigurationsbeispiele. Bei
Abbildung 1 ohne Hysterese wird die Funktion aktiviert, sobald die Spannung die konfigurierte Spannung von
Datenpunkt 1 (dp1) überschreitet. Die Leistungsgrenze folgt der Kennlinie, einer geraden Linie zwischen dp1
und dp2. Die Funktion wird deaktiviert, sobald die Spannung unter dp1 fällt. Bei [Siehe Abbildung 37 [} Sei-
te 58] wird die Funktion aktiviert, sobald die Spannung die konfigurierte Spannung von dp2 überschreitet. dp1
führt in diesem Fall nicht zur Aktivierung der Funktion, da die Leistungsgrenze bei 100 % bleibt. Die Leistungs-
grenze folgt der Kennlinie, einer geraden Linie zwischen dp2 und dp3. Wegen der aktivierten Hysterese wird die
Leistungsgrenze jedoch bei fallender Spannung nicht erhöht. Die Funktion wird deaktiviert, sobald die Span-
nung unter dp1 fällt.
P / Pref
dp 1
dp 2
Abb. 36: Beispiel-Kennlinie ohne Hysterese
Bei Speicherwechselrichtern ist die Funktion nur im Entlade-/Netzeinspeisebetrieb und nicht im Batterieladebetrieb ver-
fügbar.
Seite 58
P / Pref
dp 1
Voltage
Abb. 37: Beispiel-Kennlinie mit Hysterese und einer Deaktivie-
rungsschwelle unterhalb der Aktivierungsschwelle
Handbuch
dp 2
dp 3
KACO blueplanet gridsave 50.0TL3-S
Voltage

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Blueplanet gridsave 50.0tl3-s mBlueplanet gridsave 50.0tl3-s lBlueplanet gridsave 50.0tl3-s xl

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