3.0 Montage der Hebebühne
3.1 Vorwort
Bitte beachten sie das bei fehlerhafter Montage Gefahr für Leib und Leben besteht, die Erstmontage und
Inbetriebnahme hat durch von der Weber GmbH autorisierte Serviceunternehmen zu erfolgen. Die Weber GmbH
übernimmt keine Haftung, Garantie oder Gewährleistung für durch unsachgemäße Montage oder Handhabung
zerstörte Produkte und Teile davon.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt sollte dieses Produkt durch einen sachkundigen Profi installiert werden. Wenn sie sich
dennoch als Neuling an die Montage wagen, möchten wir ihnen folgende Informationen mit auf den Weg geben:
Unsere, zum Teil vormontierten Produkte, werden vor dem Versand nicht komplett montiert und auf Funktion überprüft,
sondern lediglich zur Montageerleichterung zusammen gebaut. Viele einzelne Komponenten unterliegen bereits im Werk
einem Testlauf, so wird zum Beispiel eine Hydraulikpumpe vor der Montage getestet. Der komplette Hydraulikkreislauf kann
natürlich nicht ab Werk einem Druck- und Lecktest unterzogen werden, da die verschiedenen Einzelteile erst bei ihnen
zusammengefügt werden, diese Prüfungen sind also vor Ort bei der Inbetriebnahme durchzuführen. Durch die Ver- und
Entladung sowie den Transport entstehen Erschütterungen denen das Produkt im „normalen Betrieb" nicht ausgesetzt ist,
deswegen muss zwingend auch eine bereits am Produkt vorinstallierte Elektrosteuerung auf locker vibrierte Verschraubungen
überprüft werden. Grundsätzlich gilt: vormontierte Teile sind vor der Inbetriebnahme, genau wie noch zu installierende Teile,
nach den anerkannten Regeln der Technik, zu prüfen, nachzuziehen, zu fetten und ölen sowie gegebenenfalls nachzubessern.
Es ist damit zu rechnen, dass z.B. ein durch Lack verschmutztes Gewinde nachgeschnitten werden muss, dies ist normaler
Umfang der Montage einer Hebebühne und kein Mangel im Sinne der Gewährleistung. Ebenfalls kein Mangel, ist eine durch
schief eindrehen verwürgte oder durch zu hohes Drehmoment abgerissene Schraube, diese Risiken trägt der Monteur.
Nachfolgend einige Tipps zu den verschiedenen Baugruppen:
- Schrauben und Mechanik auf korrekten und festen Sitz kontrollieren, bewegliche Teile auf Leichtgänigkeit überprüfen und
schmieren
- Hydraulik auf korrekt eingedichtete und fest angezogene Verbindungsfittings überprüfen und ggf. eindichten. Achtung! Bei
Verwendung von Teflonband, darf dieses nicht in den Hydraulikkreislauf gelangen um Verunreinigung in der Ventiltechnik
auszuschließen. Mit Teflonband eingedichtete Verschraubungen dürfen nicht mehr gelockert (rückwärts gedreht) werden,
ansonsten muss neu eingedichtet werden.
Bei der Funktionsprüfung die komplette Anlage auf Leckagen untersuchen und sicher stellen das bei einem Leck kein Öl ins
Erdreich gelangen kann.
Beim Verlegen von Hydraulikleitungen darauf achten das diese von beweglichen Teilen nicht gestreift oder zerquetscht
werden, ggf. zusätzlich fixieren.
Hydraulikzylinder, durch die Entlüftungsbohrung, mit Wartungsöl mit Mos2 Zusatz (wir empfehlen Oregon Premium
Wartungsspray oder Pingo MOS2) schmieren um die Dichtungspakete vom ersten Arbeitsgang gut geschmiert und rubbelfrei
gleiten zu lassen.
- Seilzüge, Rollen und bewegliche Teile auf Leichtgängigkeit überprüfen, schmieren und fetten
(wir empfehlen Oregon oder Liqui Moly Mehrzweckfett).
Schwergängige Rollen ggf. abnehmen und auf Verunreinigungen überprüfen (etwaige Farbreste etc. entfernen) und die Rolle
mit Schmierfett wieder aufsetzen. Immer den korrekten Sitz der Sicherungsringe überprüfen.
Seilzüge regelmäßig mit Fett schmieren, um besonders in Bodennähe befindliche Teile vor Korrosion zu schützen.
Hubtische und Gleitschlitten fetten um ein leichtes, rubbelfreies, gleiten auch unter Last zu gewährleisten. Achtung! Gute
Schmierung ist regelmäßig erforderlich und beugt vorzeitigem Verschleiß vor.
- Elektronik und Verkabelung sollte immer von einem Elektrofachbetrieb kontrolliert und installiert werden. Vor allen
Arbeiten Hauptschalter und Sicherungen des Netzanschluss ausschalten und gegen ungewollte Wiederinbetriebnahme sichern.
Kabel auf korrekte Verlegung überprüfen und darauf achten das sie nicht mit beweglichen Teilen in Berührung kommen, ggf.
zusätzlich fixieren.
Alle Verschraubungen, auch im Schaltkasten auf festen Sitz überprüfen, ggf. an den Kabelenden vorsichtig mit einer
Spitzzange den korrekten, festen Sitz überprüfen. Da ein nicht ordnungsgemäß eingelegtes Kabel auch bei fest angezogener
Schraubklemme keinen Kontakt haben kann.
End- und Näherungsschalter auf Funktion überprüfen.
Drehrichtung des Hydraulikmotors überprüfen, bei falscher Drehrichtung L1 und L2 tauschen um die Drehrichtung zu ändern.
Achtung! Die Drehrichtung kann bei ausrollendem Motor vom menschlichen Auge falsch wahrgenommen werden.
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