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Glossar - Vaillant auroTHERM Anleitung

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Glossar

Energieeinsparverordnung (EnEV)
Die EnEV begrenzt den maximal zulässigen Primärener-
giebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung eines
Gebäudes. Die Anfang 2002 in Kraft getretene Energie-
einsparverordnung ist eine Zusammenführung der Wär-
meschutzverordnung (WSchV) und der Heizungsanla-
genverordnung (HeizAnlV). Für die Bewertung der Ener-
giebilanz wurde durch die EnEV ein neuer Maßstab defi-
niert: Es fließen auch die Energieverluste ein, die z.B.
durch Aufbereitung, Umwandlung und Transport entste-
hen, bevor der Energieträger (z.B. Gas, Öl, Strom) im
Gebäude genutzt werden kann.
Die von der Energieeinsparverordnung vorgegebene
Begrenzung des maximal zulässigen Jahres-Primärener-
giebedarfs (Q
, EnEV) darf nicht überschritten wer-
pmax
den. Durch Kombination heiztechnischer und bautech-
nischer Maßnahmen muss eine Bauausführung gefunden
werden, deren tatsächlicher Jahresprimärenergiebedarf
Q
unter diesem Grenzwert bleibt. Dazu bietet die EnEV
p
variable Kombinationsmöglichkeiten von effizienter
Anlagentechnik und der Wärmedämmung des Gebäudes.
Bauherr und Architekt haben dabei die freie Wahl, durch
welche Maßnahmen die vorgegebene Begrenzung
erreicht werden soll.
Je effizienter die Anlagentechnik für Heizung und
Warmwasserbereitung ist, desto weniger Aufwand ent-
fällt auf Maßnahmen zur Wärmedämmung des Gebäudes
– ebenso verhält es sich im umgekehrten Fall.
Der Jahres-Primärenergiebedarf wird von drei Faktoren
bestimmt:
• dem Jahres-Heizwärmebedarf (Q
• dem Trinkwasserwärmebedarf (Q
• der Anlagen-Aufwandszahl (ep)
Die Anlagen-Aufwandszahl hat dabei einen wesentlichen
Einfluss: Je niedriger der Zahlenwert, desto energieeffi-
zienter arbeitet das Heizsystem. Günstige Anlagen-Auf-
wandszahlen werden beispielsweise durch die Kombina-
tion von Gas-Brennwertheizgeräten und Solar-Warm-
wasserbereitung erzielt. Aus dem Vaillant-Sortiment bie-
ten sich hierfür beispielsweise der Gas-Brennwertkessel
ecoVIT VKK zusammen mit Solarkollektoren auroTHERM
an – oder das Solar-Gas-Kompaktheizgerät
auroCOMPACT in schlanker Bauweise mit integriertem
Solar-Warmwasserspeicher.
System auroTHERM – Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung 0020064152_03
)
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)
tw
Entlüfter
In Heizwasser- und Solarkreisläufen kann sich an den
höchstgelegenen Stellen des Leitungssystems Luft
ansammeln, die den Flüssigkeitsumlauf behindert oder
ganz unterbricht. Um die Luft aus dem geschlossenen
Leitungssystem abzuführen, werden Entlüfter installiert.
Diese sind bei Heizungsanlagen im Bereich des Wär-
meerzeugers, bei Solaranlagen am höchsten Punkt
angeordnet. Bei Heizungsanlagen macht sich Luft durch
gluckernde Geräusche bemerkbar; Abhilfe schafft das
Entlüften des höchstgelegenen Heizkörpers. Für Solar-
anlagen werden immer häufiger automatische Entlüfter
im Bereich der Kellerinstallation eingesetzt.
Festbrennstoffkessel
Für die Wärmeerzeugung mit festen fossilen oder bio-
genen Brennstoffen wie Stückholz, Scheitholz, Holzbri-
ketts, Braunkohle- und Steinkohlebriketts oder Koks
werden Festbrennstoffkessel eingesetzt. Von einem
Heizkessel für Gas, Öl oder Holzpellets unterscheiden
sich Festbrennstoffkessel vor allem auch dadurch, dass
der Brennstoff manuell dem Kessel zugeführt werden
muss. Beim Verbrennungsvorgang erfolgt die Zuführung
von Verbrennungsluft von unten, während der Abbrand
nach oben erfolgt. Die Rauchgasabführung erfolgt nach
dem Naturzug-Prinzip. Um die Verbrennung zu regulie-
ren, wird die Einstellung der Sekundärluftzufuhr manuell
eingestellt. Festbrennstoffkessel arbeiten ausschließlich
im Volllastbetrieb, so dass zur sicheren Abführung der
erzeugten Heizwärme ein ausreichend dimensionierter
Pufferspeicher erforderlich ist.
Flachkollektor
Bei Solar-Flachkollektoren ist der Absorber in einem fla-
chen, kastenförmigen Gehäuse integriert, das mit einer
Glasplatte abgedeckt ist. Die Abdeckung des Kollektors
schützt vor Wärmeverlusten und Witterungseinflüssen.
Kombispeicher
Solarwärmeanlagen, die sowohl warmes Wasser liefern
als auch zusätzlich kostenlose Wärme für die Heizung
bereitstellen, arbeiten mit zwei Speichern: einem Puffer-
speicher und einem Warmwasserspeicher. Kombispei-
cher vereinen beides und sind nach dem Zwei-Tank-Prin-
zip aufgebaut. Sie dienen primär als Puffer, um die vom
Kollektor gelieferte Sonnenenergie zu bevorraten. Im
oberen Bereich des Pufferspeichers ist ein Warmwasser-
speicher integriert, der von Heizwasser umgeben ist und
stets warmes Wasser zur Entnahme bereithält. Anstelle
des integrierten Warmwasserspeichers kann auch eine
Heizspirale eingebaut sein, die das Trinkwasser ähnlich
wie ein Durchlauferhitzer im Durchfluss erwärmt.
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