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Vaillant auroTHERM Anleitung Seite 63

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Solarflüssigkeit
Um zwischen Kollektor und Solarspeicher die Wärme zu
transportieren, zirkuliert im Solarkreislauf eine Wärme-
trägerflüssigkeit. Diese nimmt im Absorber die einge-
strahlte Sonnenwärme auf. Für sicheren Betrieb auch im
Winter muss die Solarflüssigkeit jedoch frostsicher sein,
so dass der Solarkreislauf nicht einfach nur mit Wasser
befüllt werden darf. Deshalb wird hierfür ein ökologisch
unbedenkliches Gemisch aus Wasser und Frostschutz-
mittel verwendet.
Solarspeicher
Ob die Sonnenwärme für die Warmwasserbereitung
oder zur solaren Heizungsunterstützung genutzt wird: In
beiden Fällen wird sie in einem Solarspeicher zwischen-
gespeichert, damit die Wärme auch dann verfügbar ist,
wenn die Sonne gerade nicht scheint. Je nach Ausfüh-
rung der Solarthermie-Anlage werden unterschiedliche
Bauformen eingesetzt. Für die solare Trinkwassererwär-
mung werden überwiegend bivalente Warmwasserspei-
cher verwendet, an die zusätzlich ein zweiter Wärmeer-
zeuger angeschlossen werden kann. Bei solarer Hei-
zungsunterstützung wird die Wärme in einem Puffer-
speicher bevorratet. Für die Kombination von Trinkwas-
sererwärmung und Heizungsunterstützung eignen sich
Kombispeicher.
Solarsystem
Ein Solarsystem besteht im Wesentlichen aus vier Kom-
ponenten: einem Kollektorfeld, das die Sonnenstrahlen
absorbiert, einem Solarsystemregler, der alle Funkti-
onen der Anlage überwacht, einer Solarstation und
einem bivalenten Warmwasserspeicher oder Kombispei-
cher, der von zwei unterschiedlichen Quellen beheizt
wird – neben dem Solarkollektor in der Regel von einem
Heizgerät, das bei geringer Sonneneinstrahlung die
Nacherwärmung des Wassers übernimmt.
Thermostatisches Mischventil
In einem Solarspeicher können je nach Sonneneinstrah-
lung und momentanem Verbrauch höhere Warmwasser-
temperaturen entstehen. Zum Schutz gegen Verbrü-
hung wird am Warmwasseraustritt des Speichers ein
thermostatisches Mischventil installiert. Durch Zumi-
schung von Kaltwasser wird die maximale Warmwasser-
temperatur auf einen eingestellten Wert begrenzt.
Warmwasserbereitung
Der Begriff Warmwasserbereitung (auch Brauchwasser-
bereitung) bezeichnet die Erwärmung von Trinkwasser
in einem Wassererwärmer. Diese werden nach ihrer
Bauform und Art der Beheizung unterschieden. Als Bei-
spiele sind zu nennen: Durchlauferhitzer, nebenstehende
Warmwasserspeicher, indirekt beheizte Speicherwas-
System auroTHERM – Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung 0020064152_03
sererwärmer, Solar-Kombispeicher oder Warmwasser-
Schichtenspeicher.
Zirkulationsleitung
Bei größerer Entfernung zwischen Warmwasserbereiter
und Entnahmestelle (z.B. Waschbecken, Dusche, Küchen-
spüle) läuft zunächst abgekühltes Warmwasser aus der
entsprechend langen Rohrleitung aus, bis wieder
warmes Wasser ansteht. Deshalb wird in Installationen
mit längeren Leitungsstrecken parallel zur Warmwasser-
leitung eine Zirkulationsleitung verlegt. Eine Pumpe hält
die Warmwasser-Zirkulation im ständigen Umlauf. Damit
steht auch an entlegenen Zapfstellen sofort warmes
Wasser zur Verfügung. Zur Energieeinsparung werden
Zeitsteuerungen eingesetzt.
Zirkulationspumpe
Um bei größeren Abständen zu einem zentralen Warm-
wassererzeuger schnell über warmes Wasser in Wunsch-
temperatur verfügen zu können, wird das im Warmwas-
serspeicher erwärmte Wasser in einer Zirkulationslei-
tung umgewälzt. Diese verläuft parallel zur Warmwas-
serleitung. Das Warmwasser wird in dieser Ringleitung
durch eine Zirkulationspumpe in Umlauf gehalten, so
dass es ständig wieder dem Speicher zufließt.
Die Zirkulationspumpe muss jedoch nicht ständig in
Betrieb sein. Um Energie zu sparen, kann die Pumpe
während der Nacht und zu den Tageszeiten, zu denen
kein Warmwasser benötigt wird, abgeschaltet werden.
Die Zirkulationspumpe kann über eine Zeitschaltuhr
gesteuert werden. Moderne Heizgeräte ermöglichen die
Steuerung der Zirkulationspumpe mit individueller Zeit-
einstellung über die Kesselregelung.
Glossar
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