Besonderheiten Im Geeeichten Betrieb - Endress+Hauser promag 31 F 99 Betriebsanleitung

6 Eichbetrieb
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6.2 Besonderheiten im geeeichten Betrieb

Geeichte Promag 31-Meßgeräte unterscheiden sich gegenüber nicht geeichten
Geräten in folgenden Eigenschaften:
• Nach der eichamtlichen Abnahme bzw. nach der Plombierung, ist eine Bedienung
über die Vor-Ort-Anzeige nicht mehr möglich.
• Geeichte Meßgeräte totalisieren bidirektional während Strom- und Impulsausgangs-
signale nur bei positiver Fließrichtung (vorwärts) ausgegeben werden.
• Im geeichten Betriebszustand ist die Elektrodenreinigung (ECC) nicht verfügbar.
• Die Verdrahtung von Status- und Hilfseingang muß vom Betreiber der Meßstelle
vorgenommen werden.
• Die Nennweiten DN 700...2000 sind ebenfalls zugelassen. Meßstellen mit diesen
= 2 × Qn > 2000 m
Nennweiten (Q
max
pflichtig.
Funktionseinstellungen:
Gewisse Funktionseinstellungen sind bereits bei der Bestellung eines Promag 31-
Meßgerätes anzugeben:
– Nenndurchfluß Qn → s. Seite 13 *
– Metrologische Klasse → s. Seite 37 *
– Endwert Stromausgang → s. Seite 40 **
– Strombereich 0/4...20 mA **
– Impulswertigkeit → s. Seite 42 **
– Anzeigemodus (total oder Alternat) → s. Seite 45
– Einheit Totalisator: Liter [l] oder Kubikmeter [m
* Diese Parameter sind für die Bestellung unbedingt anzugeben!
** Bei fehlenden Angaben wird das Meßgerät mit den Werkeinstellungen ausgeliefert.
Die nachfolgend aufgeführten Funktionen sind für den Eichbetrieb fest konfiguriert:
– Statusausgang → Error (Totalisator mißt bidirektional, Strom-/Impulsausgang
messen unidirektional, vorwärts)
– Schleichmengenunterdrückung → immer eingeschaltet (LFC_on)
– Der Hilfseingang ist, im Gegensatz zum "normalen" Betrieb, ausschließlich für das
Rücksetzen von Störungsmeldungen auf der Anzeige (s. unten) bzw. für die Aus-
lösung der Anzeigetestfunktion konfiguriert. Eine Meßwertunterdrückung oder das
Rücksetzen des Totalisators via Hilfseingang ist im geeichten Betrieb nicht möglich.
Fehlermeldungen auf der Anzeige
System- und Prozeßfehler werden im geeichten Meßbetrieb über den Statusausgang gemeldet.
Auf der Anzeige erscheinen gleichzeitig die entsprechenden Segmentbalken für Systemfehler
(Error) und/oder Prozeßfehler (Overflow, Empty Pipe). Folgende Fälle sind dabei zu unterscheiden:
Systemfehler anliegend
Anzeigesegment "Error" wird sichtbar.
Der Fehler kann möglicherweise durch Aus- und Einschalten der Hilfsenergie behoben werden.
Startet das Meßsystem nicht auf (oder mit einer neuerlichen Fehleranzeige), so kontaktieren Sie
bitte die Serviceorganisation von Endress+Hauser.
Prozeßfehler anliegend
Anzeigesegmente für "Error" und "Overflow / Empty Pipe" werden gleichzeitig sichtbar.
Falls der Prozeßfehler behoben ist, erlischt das betreffende Prozeßfehler-Anzeigesegment und das
"Error"-Segment beginnt zu blinken. Das Gerät geht jetzt wieder in den normalen Meßbetrieb über.
Das blinkende "Error"-Segment weist noch auf den behobenen Fehler hin und kann über den
Hilfseingang gelöscht werden.
Hilfsenergie einschalten
Nach jedem Anlegen der Hilfsenergie, also auch bei der Erstinbetriebnahme, blinkt das "Error"-
Anzeigesegment, um auf den Spannungsausfall hinzuweisen. Das Gerät mißt trotz dieser Anzeige
jedoch normal weiter, d.h. der Statusausgang meldet keine Fehler.
Das blinkende "Error"-Segment kann über den Hilfseingang gelöscht werden.
Promag 31 F (Modell '99)
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/h) sind normalerweise nicht mehr eich-
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