Micropilot M
Messgröße
Messbereich in Flüssigkeiten
Messbereich in Schüttgütern
Endress+Hauser
Eingangskenngrößen
Die Messgröße ist der Abstand zwischen einem Referenzpunkt (→ ä 4) und einer reflektierenden Fläche
(z. B. Messstoffoberfläche). Unter der Berücksichtigung der eingegebenen Tankhöhe wird der Füllstand rech-
nerisch ermittelt. Wahlweise kann der Füllstand mittels einer Linearisierung (32 Punkte) in andere Größen
(Volumen, Masse) umgerechnet werden.
Der nutzbare Messbereich ist von der Antennengröße, den Reflexionseigenschaften des Mediums, der Einbau-
position und eventuell vorhandenen Störreflexionen abhängig.
Der maximal einstellbare Messbereich beträgt:
• 20 m (66 ft) bei Micropilot M FMR23x,
• 40 m (131 ft) bei Micropilot M FMR24x (Grundausführung),
• 70 m (230 ft) bei Micropilot M FMR24x (mit Zusatzausstattung F (G), siehe "Bestellinformationen")
Die folgenden Tabellen beschreiben die Mediengruppen sowie den möglichen Messbereich als Funktion der
Applikation und Mediengruppe. Ist die Dielektrizitätszahl des Mediums nicht bekannt, so empfehlen wir zur
sicheren Messung von der Mediengruppe B auszugehen.
ε
Mediengruppe
DK (
r)
A
1,4...1,9
nichtleitende Flüssigkeiten, z. B. Flüssiggas
B
1,9...4
nichtleitende Flüssigkeiten, z. B. Benzin, Öl, Toluol, ...
C
4...10
z. B. konzentrierte Säure, organische Lösungsmittel, Ester, Analin, Alkohol, Aceton, ...
D
> 10
leitenden Flüssigkeiten, wässrige Lösungen, verdünnte Säuren und Laugen
1)
Ammoniak NH
wie Medium der Gruppe A behandeln, d.h. immer FMR230 im Schwallrohr einsetzen.
3
Der FMR244 mit 80 mm (3") Antenne oder FMR240 mit 100 mm (4") Hornantenne und Zusatzausstattung
"F" (= erhöhte Dynamik) ist auch zum Einsatz in Feststoffen geeignet. Der nutzbare Messbereich ist von den
Reflexionseigenschaften des Mediums, der Einbauposition und eventuell vorhandenen Störreflexionen abhän-
gig. Der maximale einstellbare Messbereich beträgt beim FMR240 mit 100 mm (4") Hornantenne und Zusatz-
ausstattung "F" (= erhöhte Dynamik) 30 m (98 ft). Die Verwendung der verstellbaren Flanschdichtung zur
Ausrichtung wird empfohlen (→ ä 78).
Reduktion des max. möglichen Messbereiches durch:
• Medien mit schlechten Reflexionseigenschaften (= kleinem DK). Beispiel siehe Tabelle unten.
• Schüttkegel.
• Extrem lockere Oberfläche von Schüttgütern, z. B. Schüttgut mit niedrigem Schüttgewicht bei pneumati-
scher Befüllung.
• Ansatzbildung, vor allem von feuchten Produkten.
Die folgende Tabelle beschreibt die Mediengruppen und deren Dielektrizitätskonstante
ε
Mediengruppe
DK (
A
1,6...1,9
B
1,9...2,5
C
2,5...4
D
4...7
E
> 7
Für sehr lockere oder aufgelockerte Schüttgüter gilt die jeweils niedrigere Gruppe.
r)
Beispiel
– Kunststoffgranulat
– Weißkalk, Spezialzement
– Zucker
– Portlandzement, Gips
– Getreide, Samen
– gemahlene Steine
– Sand
– naturfeuchte (gemahlene) Steine, Erze
– Salz
– Metallpulver
– Ruß
– Kohlenstaub
Beispiel
1)
ε
r.
Signaldämpfung
19...16 dB
16...13 dB
13...10 dB
10...7 dB
< 7 dB
9