Micropilot M
Messgröße
Messbereich in Flüssigkeiten
Messbereich in Schüttgütern
Endress+Hauser
Eingangskenngrößen
Die Messgröße ist der Abstand zwischen einem Referenzpunkt (siehe Abb. Seite 3) und einer reflektierenden
Fläche (z.B. Messstoffoberfläche). Unter der Berücksichtigung der eingegebenen Tankhöhe wird der Füllstand
rechnerisch ermittelt. Wahlweise kann der Füllstand mittels einer Linearisierung (32 Punkte) in andere Größen
(Volumen, Masse) umgerechnet werden.
Der nutzbare Messbereich ist von der Antennengröße, den Reflexionseigenschaften des Mediums, der Einbau-
position und eventuell vorhandenen Störreflexionen abhängig.
Der maximal einstellbare Messbereich beträgt:
• 20 m bei Micropilot M FMR23x,
• 40 m bei Micropilot M FMR24x (Grundausführung),
70 m bei Micropilot M FMR24x (mit Zusatzausstattung F (G), siehe "Bestellinformationen"),
• 70 m bei Micropilot M FMR250 (weitere Informationen siehe TI390F/00/de).
Die folgenden Tabellen beschreiben die Mediengruppen sowie den möglichen Messbereich als Funktion der
Applikation und Mediengruppe. Ist die Dielektrizitätszahl des Mediums nicht bekannt, so empfehlen wir zur
sicheren Messung von der Mediengruppe B auszugehen.
ε
Mediengruppe
DK (
r)
A
1,4...1,9
B
1,9...4
C
4...10
D
> 10
1)
Ammoniak NH
wie Medium der Gruppe A behandeln, d.h. immer FMR230 im Schwallrohr einsetzen.
3
Der FMR244 mit 80 mm Antenne oder FMR240 mit 100 mm Hornantenne und Zusatzausstattung
F (= erhöhte Dynamik) ist auch zum Einsatz in Feststoffen geeignet. Der nutzbare Messbereich ist von den
Reflexioneingenschafften des Mediums, der Einbauposition und eventuell vorhandenen Störreflexionen
abhängig. Der maximale einstellbare Messbereich beträgt beim Micropilot M FMR240 mit 100 mm Hornan-
tenne und Zusatzausstattung F (= erhöhte Dynamik) 30 m. Die Verwendung der verstellbaren Flanschdichtung
zur Ausrichtung wird empfohlen (siehe Zubehör).
Reduktion des max. möglichen Messbereiches durch:
• Medien mit schlechten Reflexionseigenschaften (= kleinem DK). Beispiel siehe Tabelle 1.
• Schüttkegel.
• extrem lockere Oberfläche von Schüttgütern, z.B. Schüttgut mit niedrigem Schüttgewicht bei pneumati-
scher Befüllung.
• Ansatzbildung, vor allem von feuchten Produkten.
Tabelle 1: Die folgende Tabelle beschreibt die Mediengruppen und deren Dielektrizitätskonstante
ε
Mediengruppe
DK (
r)
A
1,6...1,9
B
1,9...2,5
C
2,5...4
D
4...7
E
> 7
Für sehr lockere oder aufgelockerte Schüttgüter gilt die jeweils niedrigere Gruppe.
nichtleitende Flüssigkeiten, z.B. Flüssiggas
nichtleitende Flüssigkeiten, z.B. Benzin, Öl, Toluol, ...
z.B. konzentrierte Säure, organische Lösungsmittel, Ester, Analin, Alkohol, Aceton,
...
leitenden Flüssigkeiten, wässrige Lösungen, verdünnte Säuren und Laugen
Beispiel
– Kunststoffgranulat
– Weißkalk, Spezialzement
– Zucker
– Portlandzement, Gips
– Getreide, Samen
– gemahlene Steine
– Sand
– naturfeuchte (gemahlene) Steine, Erze
– Salz
– Metallpulver
– Ruß
– Kohlenstaub
Beispiel
1))
Signaldämpfung
19...16 dB
16...13 dB
13...10 dB
10...7 dB
< 7 dB
ε
r.
9