Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Schritt 2: Einstellen Des Eqs Und Der Dynamics; Schritt 3: Anpassen Der Mischung - Der Mythos Von Den Nominalpegeln - PRESONUS Revelator io44 Bedienungsanleitung

Usb-c-kompatibles audio-interface mit integriertem loopback-mixer und effekten
Inhaltsverzeichnis

Werbung

11.1.2 Schritt 2: Einstellen des EQs und der Dynamics

Nachdem Sie die Eingangsverstärkung angepasst haben, können Sie den Klang Ihrer Quelle mit dem
Kanal-EQ formen. Je mehr Bänder Ihr EQ bietet, desto mehr Kontrolle haben Sie – allerdings erhöht sich
dadurch auch die Gefahr einer fehlerhaften Aussteuerung. Seien Sie daher vorsichtig. Das gilt übrigens
auch für die Kompression.
Um den EQ einzustellen, müssen Sie sowohl den Kanal- als auch den Master-Fader auf 0.0 dB ein-
stellen. (Auch „nominal" genannt.) Das dient nur dem Zweck, den Klang wie gewünscht einzustellen. Als
Nächstes passen Sie den Mix an.
Wenn man zum ersten Mal mit einem Equalizer arbeitet, achtet man in erster Linie auf das, was im Quell-
signal fehlt, und versucht entsprechend, diese Anteile zu verstärken. Aber das ist nicht immer die beste
Lösung. Manchmal ist es einfach besser, die Frequenzen abzusenken, die andere Wunschfrequenzen
überdecken.
Die Arbeit mit Dynamikprozessoren kann im ersten Moment schwierig sein, da sie das Gain einerseits
reduzieren und andererseits verstärken können. Schauen wir uns einen Kompressor einmal genauer an.
Ein Kompressor arbeitet, indem er den Dynamikbereich – und damit auch die Verstärkung – eines
Signals absenkt. Gleichzeitig bietet er Ihnen aber auch einen Make-Up-Gain-Regler, mit dem Sie diese
Verluste ausgleichen können. Wenn Sie das Signal mit viel Gain-Reduktion absenken und dann mit dem
Make-Up Gain zu sehr kompensieren, kann Ihr Sound sehr schnell unkontrollierbar werden. Wie bei
einem EQ sollten Sie ein Signal nur so stark komprimieren wie nötig (außer Sie verwenden den Kom-
pressor für einen kreativen Effekt) und dann auch nur so weit wieder verstärken, dass es sich im Mix
durchsetzen kann.
11.1.3 Schritt 3: Anpassen der Mischung – der Mythos von den Nomi-
nalpegeln
In den Tiefen des Internets für Audio-Nerds hält sich bedauerlicherweise ein hartnäckiges Gerücht. Es
besagt, dass alle Ihre Fader auf Nominalpegel eingestellt sein sollten (das bedeutet, dass die dicke Linie
in der Mitte der Fader-Markierung auf 0 dB eingestellt ist). Wenn Sie das allerdings tun, begrenzen Sie
die Dynamik Ihrer Signale – und leider nicht auf eine gute Weise.
Die dicke Markierung neben Ihren Fadern bedeutet eigentlich nur eines: Die Bedienelemente für die
Kanal- und Output-Mix-Pegel fügen Ihrem Signal keine Amplitude (Pegel) hinzu und nehmen ihm nichts
weg.
Warum müssen Sie das wissen? Für die Aussteuerung und die Anpassung Ihres EQs und der Dynamics
natürlich!
11.1.2   Schritt 2: Einstellen des EQs und der Dynamics
Achten Sie darauf, wann die Signal-/Clip-Anzeige rot wird, und reduzieren
Sie dann die Lautstärke, bis die Anzeige nur noch grün leuchtet.
101

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis