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Jetzt Kann Es Losgehen - PRESONUS Revelator io44 Bedienungsanleitung

Usb-c-kompatibles audio-interface mit integriertem loopback-mixer und effekten
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Plosivlaute. Plosivlaute sind Luftstöße, die das Mikrofon aufnimmt und die sich in der Aufnahme wie ein
tiefes Pochen oder Dröhnen anhören. Sie können bei jedem Konsonanten auftreten, allerdings ent-
stehen sie am häufigsten durch die Laute „P" und „B". Die Audioindustrie kämpft schon lange gegen
diese natürlichen Sprachnebengeräusche und hat dafür sogar eine spezielle Hardwarelösung entwickelt
– den Popp-Filter oder Windschutz! Ein Popp-Filter wird zwischen Ihrem Mund und dem Mikrofon posi-
tioniert und verlangsamt und verteilt die Luftstöße, sodass diese vor der Mikrofonabnahme abgefangen
werden. Der andere Vorteil eines Popp-Filters ist, dass er als eine Art Abstandshalter vor dem Mikrofon
dient, was speziell bei der Aufnahme mit einem Kondensatormikrofon hilfreich ist.
Zischlaute. Zischlaute entstehen, wenn Sie einen Konsonanten erzeugen, indem Sie den Atem mit der
Zunge auf die Rückseite Ihrer Zähne leiten. Typische Beispiele für problematische Zischlaute sind „S" 
und „Z". Abhängig von Ihrer Sprechweise kann es sein, dass Sie diese Laute unbewusst übertreiben –
und das möchten Sie für die Aufnahme sicher unbedingt ändern. Wenn Sie mit dieser Gewohnheit nicht
brechen können oder möchten, können Sie die meisten Probleme mit Zischlauten praktischerweise auch
in der Nachbearbeitung beheben, sofern Sie Ihren Podcast beim Multitracking mit einem Dynamikeffekt,
dem sogenannten De-Esser, nachbearbeiten – und zufälligerweise hat Ihr Revelator io44 genau diesen
an Bord! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
DAW-Anwendungen wie PreSonus Studio One bieten ebenfalls ein De-Esser-Plug-In für genau diesen
Zweck.
Profi-Tipp: Wenn Sie mit Ihrem Revelator io44 mehrere Sprecher gleichzeitig aufnehmen, kann die Ver-
wendung eines De-Essers mehr Probleme verursachen als lösen: Durch den übermäßigen Einsatz oder eine
falsche Platzierung verwandelt der De-Esser „S"-Laute in „Th"-Laute, die dann leicht nach einem Lispeln klin-
gen, das der Sprecher wahrscheinlich gar nicht hat und auch nicht besonders gut findet.

11.1.8 Jetzt kann es losgehen

Sobald Sie ein wenig Übung mit der Platzierung und Technik Ihres Mikrofons haben, sollten Sie ein paar
Probeaufnahmen machen, um herauszufinden, welche Einstellungen für Sie am besten funktionieren.
Setzen Sie sich einfach vor das Mikrofon und sprechen Sie ganz natürlich – als würden Sie sich mit
einem Freund unterhalten. Je natürlicher Sie sich hinter dem Mikrofon fühlen, desto authentischer wird
Ihre Performance sein. Lassen Sie Ihren persönlichen Charme und Ihr Charisma wirken – das überzeugt
Ihre Zuhörer am meisten.
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Fat Channel und
Voice-Effekte. Professionelle
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