Gerätebeschreibung, Funktionsweise
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Gerätebeschreibung, Funktionsweise
3.1
Optisches Messprinzip
Sensoraufbau
In eine optisch aktive Schicht (Fluoreszenzschicht) sind sauerstoffsensitive Moleküle
(Marker) eingebaut.
Die Oberfläche der Fluoreszenzschicht steht im Kontakt zum Medium.
Die Sensoroptik ist auf die Rückseite der Fluoreszenzschicht gerichtet.
Ablauf der Messung (Prinzip der Fluoreszenzlöschung)
Wird der Sensor ins Medium getaucht, entsteht sehr schnell ein Gleichgewicht zwischen
dem Sauerstoffpartialdruck im Medium und dem in der Fluoreszenzschicht.
1. Die Sensoroptik sendet grüne Lichtimpulse in die Fluoreszenzschicht.
2. Die Marker "antworten" (fluoreszieren) mit roten Lichtimpulsen.
Dauer und Intensität der Antwortsignale sind direkt abhängig vom Sauerstoffge-
halt bzw. -partialdruck.
Ist das Medium sauerstofffrei, sind die Antwortsignale lang und von hoher Intensität.
Sauerstoffmoleküle maskieren die Markermoleküle. Die Antwortsignale werden dadurch
kürzer und von geringerer Intensität.
Messergebnis
‣
Der Sensor liefert ein der Sauerstoffkonzentration des Mediums proportionales Signal.
Mediumstemperatur und Luftdruck werden bereits im Sensor bei der Berechnung der Sau-
erstoffkonzentration berücksichtigt.
Außer den Standardgrößen Konzentration, Sättigungsindex und Partialdruck liefert der
Sensor auch einen Rohmesswert in μs. Der Wert entspricht der Abklingzeit der Fluores-
zenz und liegt an Luft bei ca. 20 μs und in sauerstofffreien Medien bei ca. 60 μs.
Für ein optimales Messergebnis sollten Sie am Messumformer den aktuellen Luft-
druck bei der Kalibrierung eingeben. Im Fall salzhaltiger Medien sollten Sie außerdem
die Salinität eingeben. Für Messungen in den Einheiten %Vol oder %SAT müssen Sie
auch im Messbetrieb den aktuellen Betriebsdruck eingeben.
Oxymax COS61D
Endress+Hauser