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Endress+Hauser Liquiport 2010 CSP44 Betriebsanleitung Seite 48

Automatischer probenehmer für flüssige medien
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Nitratsensoren
Kalibrierung auf den Kundenprozess in der Mehrzahl der Fälle vorteilhaft. Die Werkskalibrierung
basiert auf einer Drei-Punkt-Kalibrierung einer Vergleichsprobe.
Die Werkskalibrierung ist unverlierbar und jederzeit rückholbar. Alle weiteren Kalibrierungen -
ausgeführt als kundenseitige Kalibrierung - werden auf diese Werkskalibrierung referenziert.
12.2.2 Prinzip der Kalibrierung
Die Kalibrierung basiert immer auf einer gespeicherten Werkskalibrierung.
Wenn Sie eine oder zwei Mediumskonzentrationen zur Kalibrierung nutzen, wird der Werksdatensatz
durch diese Messpunkte neu berechnet (nichtlineare Funktion) und als neuer Datensatz gespeichert.
Die ursprüngliche Werkskalibrierung geht nicht verloren.
Wenn Sie drei und mehr Konzentrationen zur Kalibrierung nutzen, wird eine vollständig neue Kalib-
rierfunktion berechnet, die den ursprünglichen Datensatz nicht mehr berücksichtigt.
Vergeben Sie sinnvolle Namen für Ihre Kalibrierdatensätze. Beispielsweise könnten Sie im Namen
die Anwendung hinterlegen, auf der Ihr Datensatz ursprünglich beruht. Das erleichtert es Ihnen,
verschiedene Datensätze auseinanderzuhalten.
12.2.3 Referenzwerte im Labor bestimmen
1.
Nehmen Sie eine repräsentative Mediumsprobe.
Sehr gut eignet sich Auslaufwasser. In diesem Fall können Sie auf den nachfolgenden Schritt der
Stabilisierung verzichten.
2.
Sorgen Sie in geeigneter Weise dafür, dass der Nitratabbau in der Probe nicht weiter abläuft.
Geeignet ist dafür die sofortige Filtration (0,45 μm) der Probe nach DIN 38402.
3.
Bestimmen Sie den Nitratgehalt der Probe mit der Labormethode (z.B. kolorimetrische Bestim-
mung mit einem Küvettentest - Standardmethode nach DIN 38405 Teil 9).
12.2.4 Kalibrierung und Justage des Sensors
1.
Verwenden Sie zur Kalibrierung des Sensors die gleiche Mediumsprobe oder Probenreihe, für die
Sie Labormesswerte ermittelt haben. Die Probenreihe können auch reine Standardlösungen sein.
2.
Je nachdem, wieviel Messpunkte Sie für die Kalibrierung ermitteln wollen:
a. Kalibrieren Sie den Sensor mit dem ersten Messpunkt und geben dazu den Labormesswert als
Referenzwert ein.
b. Wenn Sie nur einen Punkt kalibrieren wollen, beenden Sie die Kalibrierung durch die Über-
nahme der Kalibrierdaten. Andernfalls fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
c. Stocken Sie die Probe für den 2. Messpunkt mit Stammlösung auf und bestimmen Sie deren
Messwert. Den Referenzwert errechnen Sie aus Labormesswert plus aufgestockter Konzent-
ration.
d. Wiederholen Sie Schritt b so oft bis Sie die gewünschte Anzahl an Kalibrierpunkten haben
(max. 5).
Um Fehlkalibrierung durch Nitratverschleppung zu vermeiden:
• Arbeiten Sie immer von der niedrigen zur hohen Konzentration.
• Säubern und trocknen Sie den Sensor nach jeder Messung.
• Entfernen Sie insbesondere Mediumsreste im Sensorspalt und in der Anschlussöffnung für die Druck-
luft (z.B. durch Spülen mit der nächsten Kalibrierlösung).
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