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Empfehlungen Zur Vermeidung Von Korrosion Und Gerätsteinablagerung In Heizsystemen; Präventionsmaßnahme - ACV E-Tech S 160 Installation, Bedienung Und Wartung

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EMPFEHLUNGEN ZUR VERMEIDUNG VON KORROSION UND GERÄTSTEINABLAGERUNG
EMPFEHLUNGEN ZUR VERMEIDUNG VON KORROSION UND
IN HEIZSYSTEMEN
GERÄTSTEINABLAGERUNG IN HEIZSYSTEMEN
Einfl uss von Sauerstoff und Karbonaten auf die
Anlage
Durch Vorhandensein von Sauerstoff und gelöster
Gase
im Heizkreislauf
nelleren Oxidation und Korrosion der Anlagenbestand-
teile aus normalem Stahl (Heizkörper, ...). Die dabei
erzeugten Schlämme können sich im Wärmetauscher
des Gerätes absetzen.
Das Vorhandensein von Karbonaten und Kohlendiox-
id im Wasser führt zur Bildung von Gerätstein an den
heißen Teilen der Anlage und dabei insbesondere am
Wärmetauscher des Gerätes.
Die Ablagerungen im Wärmetauscher führen zur Ver-
minderung des Wasserdurchsatzes und zur thermis-
chen Isolierung der Wärmetauscherfl ächen, die da-
durch beschädigt werden können
Sauerstoff - und Karbonatquellen in der Anlage
Der Heizkreislauf ist ein geschlossener Kreislauf, das
Wasser des Heizkreislaufs ist also vom Wasser des
Leitungsnetzes isoliert. Bei einer Wartung oder dem
Nachfüllen von Wasser werden Sauerstoff und Kar-
bonate durch Erneuerung des Wassers im Heizkreis-
lauf zugeführt. Dieser zugeführte Anteil ist umso größer
je höher die Wassermenge in der Anlage ist.
Die Hydraulikkomponenten ohne Sauerstoff barriere
(beispielsweise PE-Rohre & -Anschlüsse lassen Sau-
erstoff in die Anlage strömen.
Präventionsmaßnahme
1. Reinigen Sie die vorhandene Anlage vor der Instal-
lation eines neuen Gerätes
Vor dem Befüllen der Anlage ist eine Reinigung gemäß
Norm EN14336 erforderlich. Chemische Reinigungsmit-
tel können hierzu eingesetzt werden.
Wenn sich der Kreislauf in einem schlechten Zustand
befi ndet oder die durchgeführte Reinigung wirkungslos
ist oder sich eine große Wassermenge in der An-
lage befi ndet (Beispiel: Kaskadenschaltung),
empfehlenswert,
den
vom Wärmetauscherkreislauf etwa mit einem Platten-
wärmetauscher oder Ähnlichem zu trennen. In diesem
Fall wird der installationsseitige Einbau eines Hydrozyk-
lons oder eines Magnetfi lters empfohlen.
2. Begrenzen Sie das Nachfüllen
Die Nachfüllvorgänge müssen begrenzt werden. Um
die in die Anlage eingefüllte Wassermenge zu prüfen,
kann ein Wasserzähler am Einfüllpunkt des Heizkreis-
laufs installiert werden.
Eine automatische Nachspeisung der Heizungsanlage
wird nicht empfohlen, um das Befüllwasser auf korrek-
tem Level zu halten. (VDI 2035).
8
Technische Eigenschaften
kommt es zu einer sch-
ist
Gerätkreislauf
hydraulisch
A1007842_664Y8000 • A
Wenn sie häufi g Wasser in Ihrer Anlage nachfüllen müs-
sen, sollten sie prüfen, ob eine Leckage in Ihrer Anlage
vorhanden ist.
Inhibitoren gemäß der Norm EN 14868 können verwen-
det werden.
3. Begrenzen Sie den Gehalt an Sauerstoff und
Schlämmen im Wasser
Je nach Angaben des Herstellers müssen ein En-
tgaser (am Gerätvorlauf ) und ein Schlammabschei-
der (vor dem Gerät) in der Anlage montiert werden.
ACV empfi ehlt ferner Additive von Fernox (www.fer-
nox.com) und Sentinel (www.sentinel- solutions.net),
die den Sauerstoff im Wasser gelöst halten.
Die Verwendung dieser Additive muss unter strikter
Einhaltung der Anweisungen der Hersteller der Was-
seraufb ereitungsprodukte erfolgen.
4. Begrenzen Sie den Gehalt von Karbonaten im
Wasser
Das Wasser zum Auff üllen muss enthärtet werden,
wenn die Wasserhärte über 20° FH (11,2° DH) liegt.
Prüfen Sie regelmäßig die Wasserhärte und notieren
Sie die Werte im Wartungsbuch.
Wasserhärtetabelle:
Wasserhärte
Sehr weich
Weich
Mittelhart
15 - 25
Hart
25 - 42
Sehr hart
5. Prüfen Sie die Wassereigenschaften
Neben dem Sauerstoff gehalt und dem Härtegrad
müssen auch andere Parameter des Wassers kontrol-
liert werden.
Bereiten Sie das Wasser auf, wenn die Werte der
es
gemessenen Parameter außerhalb der Toleranzbere-
iche liegen.
Säuregrad
Spezifische Leitfähigkeit
Chloride
Eisen
Kupfer
°fH
°dH
mmolCa(HCO3)2 / l
0 - 7
0 - 3,9
7 - 15
3,9 - 8,4
8,4 - 14
14 - 23,5
> 42
> 23,5
< 400 μS/cm (bei 25°C)
0 - 0,7
0,7 - 1,5
1,5 - 2,5
2,5 - 4,2
> 4,2
6,6 < pH < 8,5
< 125 mg/l
< 0,5 mg/l
< 0,1 mg/l
DE

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