Inhaltsverzeichnis
Werbung
7.
Fehlerbehandlung und Wartung
62
7.4
Wartung
7.4.1 Reinigung
Zur Reinigung der Gerätefront empfehlen wir
die Verwendung handelsüblicher Reinigungs-
mittel.
Die Gerätefront ist beständig
(Testmethode DIN 42115) gegen:
• Alkohol
• verdünnte Laugen
• Ester
• Kohlenwasserstoffe
• Ketone
• Haushaltsreiniger
Hinweis:
Bei Verwendung von konzentrierten
Mineralsäuren oder Laugen, Benzyl-
alkohol, Methylenchlorid und Hoch-
druckdampf übernehmen wir keine
Gewähr.
7.4.2 Wartungshinweise zu
Leitfähigkeitsmeßzellen
In Abhängigkeit von der Zusammensetzung
der Meßlösung, der darin enthaltenen Schweb-
stoffe und auch der Fließgeschwindigkeit des
Mediums besteht bei kontinuierlicher Messung
die Gefahr der Elektrodenverschmutzung der
Meßzellen und einer dadurch bedingten mehr
oder weniger großen Fehlmessung.
Für eine störungsfreie Messung ist deshalb die
regelmäßige Kontrolle der Meßzelle notwendig.
• Bei starken Ablagerungen von Carbonaten
oder ähnlichen elektrisch nicht leitenden
Belägen ist beispielsweise mit einem starken
Zurückgehen des Anzeigewertes zu
rechnen.
Nach mechanischer Vorreinigung lassen
sich solche Ablagerungen meist mit Salz-
säure (und einer Bürste) gut beseitigen.
Warnung:
Vorschriften zum Umgang mit
Säuren müssen beachtet werden!
• Organische Verschmutzungen können je
nach Verschmutzungsgrad mit starken
Oxidationsmitteln und / oder Fettlösern
gereinigt werden.
mycom CLM 121 / 151 - CD/MM
• Werden die Meßzellen im CIP-Bereich bei
der Medientrennung eingesetzt, so ist die
Gefahr der Elektrodenverschmutzung sehr
gering, da durch den ständigen Wechsel
von Lauge und Säure eine Belagsbildung
nicht möglich ist.
7.4.3 Hinweise zur
Geräteprüfung
• Im Störungsfalle kann durch direktes
Anklemmen eines ohm'schen Widerstandes
am Meßzelleneingang des Gerätes geprüft
werden, ob der Fehler an der Meßzelle bzw.
dem Kabel oder am Meßgerät liegt.
Es ist jedoch unbedingt die Zellkonstante
zu beachten (siehe Geräte-Typenschild,
Kapitel 1, Bild 1.1)!
• Simulationswiderstand anstelle einer
2-Elektroden-Leitfähigkeitsmeßzelle an die
Klemmen 84 und 83 anklemmen (siehe Bild
4.3, Kapitel 4.4) und angezeigten Meßwert
überprüfen.
• Soll zusätzlich eine Kalibrierung mit dem
Leitfähigkeitssimulator bzw. Simulations-
widerstand durchgeführt werden, muß dies
mit dem entsprechenden Tabellenwert
erfolgen (siehe Tabelle unten).
• Bei abgeklemmter Meßzelle mit Temperatur-
fühler Pt 100 ist bei Geräteüberprüfung der
Temperaturfühlereingang auch mit dem
entsprechendem Simulationswiderstand
109,73 Ω zu belegen (Klemmen 11 und 12
nach 13).
• Die Zuordnung Leitfähigkeitsmeßbereich /
Zellkonstante / Simulationswiderstand kann
folgender Tabelle entnommen werden.
bei
Anzeige /
Zellkon-
Meßbereich
stante
10 µS
0,01
0,1
1
100 µS
0,1
1
1000 µS
1
10 mS
1
10
100 mS
10
15 MΩ
0,01
Simulations-
widerstand
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 kΩ
10 kΩ
1 kΩ
100 Ω
1 kΩ
100 Ω
150 kΩ
Werbung
Inhaltsverzeichnis
