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Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung, Instandhaltung Und Schlammentnahme; Inbetriebnahme - KLARO Originalbetriebsanleitung

Kleinkläranlagen
Inhaltsverzeichnis

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7. Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung, Instandhaltung und
Schlammentnahme

7.1 Inbetriebnahme

Befüllung
Nach Einbau der Kläranlage, Montage des Schaltschrankes und Anschluss der Luftschläuche, ist der
Klärbehälter mit Frischwasser zu befüllen. Erst danach darf die Anlage in Betrieb genommen werden.
Schaltschrank einschalten
Bei Schaltschränken mit Hauptschalter wird dieser auf „I" gedreht wird; bei Schaltschränken ohne
Hauptschalter genügt es, den Netzanschluss-Schukostecker in eine Steckdose zu stecken. Dann
startet die Steuerung. Die Erstinbetriebnahme ist unter 5.3 beschrieben. Die Klärzyklen sind
werkmäßig voreingestellt und können nur vom Wartungsfachmann angepasst werden. Bei
Inbetriebnahme wird im Display „Zykluspause" mit einer gewissen Restzeit zu lesen sein. Nach Ablauf
dieser Restzeit wird der erste Klärzyklus gestartet.
Funktionsprüfung
Im Handbetriebsmodus können Heber, Belüftung und sonstige angeschlossene Verbraucher getestet
werden. Das Blasenbild beim Belüften muss gleichmäßig und vollständig sein. Eine Funktion der
Druckluftheber ist nur gegeben, wenn der Behälter ausreichend mit Wasser gefüllt ist.
Protokollierung
Die Inbetriebnahme soll auch protokolliert werden. Dazu steht das „KLARO Montage- und
Inbetriebnahmeprotokoll" zur Verfügung. Dieses muss an KLARO zurückgesendet werden.
Anfahrverhalten
Im Allgemeinen benötigen KLARO-Kläranlagen nur eine kurze Anfahrphase. Damit ist die Zeit
gemeint, die es braucht, bis sich ausreichend Biologie in der Kläranlage gebildet hat, so dass die
gewünschten Ablaufwerte sicher eingehalten werden. Die Bakterien kommen über das Abwasser in
die Kläranlage; ein Animpfen mit Belebtschlamm aus einer anderen Kläranlage ist möglich, aber
normalerweise nicht nötig. Die Anfahrphase hängt von mehreren Faktoren ab, wie Abwassermenge,
Abwasserzusammensetzung, Wassertemperatur, Reinigungsziel, usw. Wenn das Reinigungsziel nur
auf Kohlenstoffabbau (Ablaufklasse C) abzielt, so kann dies bereits nach wenigen Tagen erreicht
werden. Bei erhöhten Anforderungen (Ablaufklasse N, D) kann es auch einige Wochen dauern, bis
sich ausreichend Belebtschlamm gebildet hat. Insbesondere die hierfür nötigen nitrifizierenden
Bakterien wachsen langsamer. Üblicherweise ist die Anfahrphase im Sommer kürzer als im Winter,
weil die Vermehrung bei wärmeren Temperaturen schneller abläuft.
Während der Anfahrphase kann es auch zu Schaumbildung kommen. Dieser
charakteristische Bakterienschaum hat eine stumpfe, beige-bräunliche
Färbung. Solcher Schaum kann sich auf der Wasseroberfläche hoch
auftürmen. Dies stellt keine Betriebsstörung dar. Es zeigt an, dass sich die
Biologie im Aufbau befindet. Der Schaum bildet sich selbstständig nach
einigen Tagen zurück.
Durch Animpfen mit Belebtschlamm aus einer anderen Kläranlage kann die
Anfahrphase verkürzt werden. Alternativ können auch Additive vom Betreiber
einfach über die Toilette zugegeben werden, um den Aufbau der Biologie zu
unterstützen und beschleunigen. Wir empfehlen hierfür den „KLARO Starter".
Bei Bedarf bitte an Ihre Fachfirma wenden.
KLARO Starter
Originalbetriebsanleitung
Stand: 05.2021
55 / 83
Kleinkläranlage KLARO & KLARO One
Änderungen vorbehalten

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