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Informationen Zum Menü Warmwasserdaten; Allgemeine Einstellungen; Priorität; Betriebsarten Warmwasser - Buderus Logaflow HSM plus PL Serviceanleitung Für Die Fachkraft

Hydraulik systeme
Inhaltsverzeichnis

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Informationen zum Menü Warmwasserdaten
Für die Einstellung der Zeitprogramme:
▶ Bedienungsanleitung beachten.
13.1

Allgemeine Einstellungen

In Allgemeine Einstellungen werden die grundsätzlichen Parameter für
den Ladekreis eingestellt. Entsprechend diesen Einstellungen werden
weitere Parameter ein- oder ausgeblendet
13.2
Priorität
Die Priorität gibt an, wie ein Kreis (Heizkreis, Warmwasserkreis usw.) mit
der zur Verfügung stehenden Wärme versorgt wird. Liefert der Wärme-
erzeuger genügend Wärme (Temperatur, Energie), so wird jeder Kreis
mit der Wärme versorgt, die er anfordert.
Liefert der Wärmeerzeuger nicht ausreichend Wärme, z. B. beim Start
eines Wärmeerzeugers, werden die Kreise entsprechend ihrer
Priorisierung versorgt. Kreise oder Betriebsarten mit hoher Priorität
haben Vorrang vor denen mit niedriger Priorität.
Gemischter Heizkreis
Um die geforderte Temperatur zu erreichen, wird bei gemischten
Heizkreisen mit Priorität An das Stellglied geöffnet. Um den höher
priorisierten Kreisen eine ausreichende Wärmeversorgung zu
ermöglichen, wird bei Priorität Aus das Stellglied in Richtung Zu (kälter)
gefahren.
Ob das Stellglied ganz geschlossen wird, ist von der aktuellen
Temperatur des Anlagenvorlaufs und der Priorität der verbunden
HSM plus-Modulen abhängig.
Ungemischter Heizkreis/Ladekreis
Ungemischte Heizkreise/Ladekreis werden mit der vorhandenen
Temperatur versorgt. Um den höher priorisierten Kreisen eine
ausreichende Wärmeversorgung zu ermöglichen, wird bei Priorität
Aus die Pumpe gestoppt.
13.3

Betriebsarten Warmwasser

Im Servicemenü Warmwasser Sollwert > Betriebsmodus wird die
Speichertemperatur für jede Betriebsart eingestellt.
Für die Betriebsarten ( Bild 1, Seite 5) und die erweiterten
Funktionen können jeweils eigene Temperaturen eingestellt werden.
Die Einstellungen müssen für jeden Heizkreis/Ladekreis und jede
Betriebsart separat vorgenommen werden.
Folgende Einstellungen sind möglich:
• Sollwert Manuell Absenkbetrieb (1)
• Sollwert Manuell Heizbetrieb (2)
• Sollwert Ausnahmeprogramm (3)
• Sollwert Automatik Absenkbetrieb (4)
• Sollwert Automatik Heizbetrieb (5)

13.3.1 Ausnahmeprogramm

Die Betriebsart Ausnahmeprogramm wird für Sondernutzungen
verwendet. Wenn man z. B. für Urlaub, Abwesenheit, Feiern (Party)
das Zeitprogramm nicht ändern möchte, kann hierfür ein eigener
Temperatursollwert in der Serviceebene eingegeben werden.
Das Ausnahmeprogramm wird in Erweiterte Funktionen unter Niveau
eingestellt. Wie lange es laufen soll, kann unter Timer eingestellt
werden. Wenn die Zeit abgelaufen ist, wechselt die Regelung wieder in
das Zeitprogramm zurück.
Logaflow – 6720892583 (2020/10)
Informationen zum Menü Warmwasserdaten
13.4
Pumpeneinstellung 0...10 V
Die Pumpeneinstellung wurde projekt- und modulspezifisch eingestellt.
Die Einstellung des Volumenstroms, der im Modul vorhandenen Pumpe,
ist zu kontrollieren und bei Bedarf einzustellen.
Bei einer Ansteuerungsart 0...10 V ist die Pumpe wie folgt einzustellen:
▶ Anleitung der Pumpe beachten.
▶ Hauptmenü der Pumpe öffnen.
▶ Ansteuerungsart 0...10 V wählen.
▶ Sollwert linear zu „Min. Kennlinie Pumpe" verschieben.
▶ Pumpe auf „Normal" stellen.
▶ Regelungsart auf „Konstantkennlinie" stellen.
▶ Nennvolumenstrom (Flow limit) aktivieren.
▶ Modulspezifischen Volumenstrom nach der Systemplanung
( Tabelle) einstellen. Ist der Wert nicht bekannt, auf den Nenn-
volumenstrom einstellen.
▶ Relaisausgang 1 für Betrieb prüfen.
Relaisausgang 1: Betrieb = geöffnet (NO)
▶ Relaisausgang 2 für Störung prüfen.
Relaisausgang 2: Störung = geschlossen (NC)
▶ Sprache einstellen.
▶ Datum und Uhrzeit einstellen.
13.5
Externes Stellglied (Zubehör)
Speicherladung mit Zieltemperatur
Ein externes Stellglied (0...10 V Ansteuerung) (Zubehör), die Fühler, der
Pufferspeicher Mitte (FPM) ( Bild 1, [13], Seite 5), die Vorlauffühler
am Lade-Vorlauf ( Bild 1, [4], Seite 5) und der Rücklauffühler
( Bild 1, [16], Seite 5) sind Voraussetzung für diese Funktion.
Der Parameter Stellglied Bypass aktivieren muss auf An stehen.
Bei langen Versorgungsleitungen zwischen Wärmeerzeuger und
Speicher kann durch den Einbau eines Stellglieds (Bypass) die
Reduzierung der Speichertemperatur verhindert werden.
Das Stellglied leitet den Ladevolumenstrom solange am Speicher vorbei,
bis am Fühler in der Speicherladeleitung die entsprechende Temperatur
(Speichersolltemperatur, Mindestladetemperatur) zur Speicherladung
anliegt.
Um die Bauteile anzuschließen:
▶ Schaltplan des Moduls beachten.
13.6

Zirkulationssysteme

Bei Zirkulationssystemen darf die Warmwassertemperatur im Leitungs-
system maximal um 5 K gegenüber der Warmwasseraustrittstemperatur
des Trinkwassererwärmers absinken. Bei hygienisch einwandfreien
Verhältnissen können Zirkulationssysteme zur Energieeinsparung für
maximal 8 Stunden in 24 Stunden, z. B. durch Abschalten der
Zirkulationspumpe, betrieben werden. Das Abschalten der Zirkulation
sollte in mehreren Zeitblöcken erfolgen.
▶ Darauf achten, dass während der Abschaltung regelmäßige
Zapfungen auftreten.
In Zeiten, wo nahezu keine Zapfung erfolgt, ist das Abschalten der
Zirkulation nicht zulässig.
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