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ZIMO StEin Betriebsanleitung Seite 7

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StEin
Stationär-Einrichtungs-Module
T E C H N I S C H E D A T E N :
Versorgung mit
Fahrspannung (DC-out „S1" oder „S2" vom ZIMO MX10 oder unabhängigem Netzgerät) ...... 12 - 24 V
Zubehörspannung (DC-out „S1" oder „S2" vom ZIMO MX10 oder unabhängigem Netzgerät) .. 12 - 24 V
Spannung am CAN-Bus-Stecker (normalerweise aus der MX10 oder MX1 CAN-Buchse) ....... 12 - 35 V
Ausgangsströme
an einzelnem Gleisausgang (unbedingt automatische Kurzschlussabschaltung) ....................... 8 A
an allen 8 Gleisausgängen zusammen .................................................................................... 10 A
am einzelnen Ausgang für Weichen (oder anderen Verbrauchern) ...................................... 2 A
an allen 16 Weichenausgängen zusammen ............................................................................. 5 A
an der 5V Hilfsspannung ............................................................................................ 1 A
Sonstiges:
Mindeststrom zur sicheren Besetzterkennung auf den Gleisausgängen ...................................
(die Besetztmeldeschwelle kann in den Konfigurationsdaten höher als 1 mA gesetzt werden)
Eigenstromverbrauch des „StEin" aus der Fahr- und oder Zubehörspannung ....................... 350 mA
Eigenstromverbrauch aus der CAN-Bus-Spannung (wenn nicht versorgt aus Fahr- oder Zub- 150 mA
Abmessungen ...................................................................................... 180 x 120 x 20 mm
Die „HLU" - Technik - auch bekannt unter „signalabhängige Zugbeeinflussung" und „ortsabhängige
Funktionsbeeinflussung" - ist in ZIMO Decodern
HLU ist der Kommunikationskanal von einem Gleisausgang des StEin-Moduls (früher von MX9 Gleis-
abschnitts-Modulen) zu den am Gleisabschnitt befindlichen Decodern; HLU-Daten können sich von
Gleisabschnitt zu Gleisabschnitt unterscheiden (z.B. bezüglich der HLU-Stufen), sie haben KEINE Ad-
resse und werden von jedem ZIMO Decoder (auch einige Decoder anderer Hersteller beherrschen
HLU) gelesen.
HLU-Daten wirken meistens als Befehle zum Anhalten der Züge oder zum Reduzieren der Geschwin-
digkeit auf eines von 5 HLU-Limits; siehe Liste oben. HLU-Daten erreichen die Decoder praktisch ver-
zögerungsfrei, weil sie ca. 100 Mal/sec ausgesandt werden. An den Gleisabschnitts-Ausgängen des
StEin wird, meist auf Befehl des Stellwerkprogramms (am Computer), jeweils eine der „HLU-Stufen"
angelegt.
*)
Einige Decoder-Hersteller
unterstützen ebenfalls HLU:
soweit bekannt: ESU, D&H, CT
Ähnlich wie das Basisgerät MX10 besitzt der StEin hochwertige RailCom-Detektoren, allerdings 8
Stück (für jeden der 8 Gleisabschnitte). Die Auswertung der Rückmeldungen aus den Fahrzeugen er-
laubt beispielsweise, den Standort (Gleisabschnitt) eines Zuges auf Eingabegeräten und am Stellwerk
anzuzeigen, oder auch die tatsächliche Anlagen-bezogene Fahrtrichtung „Ost-West".
H Halt
7
UH Zwischenstufe
5
S
U Ultralangsam
L
t
i
LU Zwischenstufe
u
m
L
Langsam
i
f
t
FL Zwischenstufe
e
s
F
Volle Fahrt
n
(A Spannung AUS)
*)
und ZIMO Digitalsystemen integriert.
im StEin
RailCom ist ein Markenzeichen der Lenz Elektronik GmbH
HINWEIS zum
E I N S T E L L E N DES M X 1 0
von Überstrom- und Kurzschluss-Erkennung der StEin-Module und des MX10 selbst.
StEin-Module haben für jeden Gleisabschnitt eine eigene Überstrom- und Kurzschlusserkennung;
siehe dazu Kapitel „Die 8 Gleisabschnitte, Überstrom und Kurzschluss"; hier eine Kurzdarstellung:
Im „Parameter-Sheet" des StEin kann jeder Gleisabschnitt bezüglich des Überstrom- und Kurz-
schlussverhaltens individuell definiert werden, wobei natürlich im Allgemeinen keine allzu großen
Unterschiede zwischen den Gleisabschnitten sinnvoll sein dürften.
Bei Überstrom (typische Werte zwischen 1 und 3 A nach Parametern UESLAMP und UESSAZT in
den Objektzeilen der Gleisabschnitte) kommt es zu einer verzögerten Abschaltung (nach Parameter
UESLAZT und UESSAZT = Abschaltezeit),
Bei Kurzschluss (typische Schwelle 4 bis 8 A nach Parameter KUSAMP) hingegen kommt es zur
verzögerungsfreien Abschaltung (d.h. nach ca. ½ msec, NICHT einstellbar).
In beiden Fällen gibt es eine Anzahl (durch Parameter UESLEAZ, UESSEZ, KUSEZT festzulegen)
automatischer Wiedereinschalteversucher, bis danach die endgültige Abschaltung erfolgt.
1 mA
Wenn ein Überstrom oder Kurzschluss auftritt,
sein. Unerwünscht wäre es, wenn wegen des Auftretens eines Überstroms/Kurzschlusses auf einem
Gleisabschnitt des StEin der Schienenausgang des MX10 - und damit ein größerer Bereich der Anlage -
abgeschaltet wird.
Um dies zu vermeiden, müssen am MX10 bestimmte Richtlinien im Bereich der „Spannung & Strom Ein-
stellungen" eingehalten werden, namentlich geht es um die Werte für „UES Schwelle" und „UES Ab-
schaltezeit", manchmal auch um „UES Tol. Strom", alles einseh- und einstellbar über das MX10 Haupt-
menü, Punkt „VOLT & AMP Detail".
Werte für die Abschaltezeit-Parameter UESLAZT / UESSAZT
(wenn unterschiedliche Werte, eher der maximale)
in den Objektzeilen für Gleisabschnitte
100 ms (das ist Schreibweise im StEin-Objekt), also 0,1 s
200 ms (das ist Schreibweise im StEin-Objekt), also 0,2 s
500 ms (das ist Schreibweise im StEin-Objekt), also 0,5 s
700 ms (das ist Schreibweise im StEin-Objekt), also 0,7 s
Werte für die größeren Überstrom-Parameter UESSAMP
(wenn unterschiedliche Werte, eher der maximale)
in den Objektzeilen für Gleisabschnitte
2000 mA ((das ist Schreibweise im StEin-Objekt), also 2 A
4000 mA ((das ist Schreibweise im StEin-Objekt), also 4 A
*)
Technische Erklärung zu den oben beschriebenen Richtlinien (insbesondere zu Abschaltezeiten):
Im Gegensatz zu den Schienenausgängen des Basisgerätes MX10 besitzen die Ausgänge des StEin
KEINE Konstantstromregelung, welche die Zeit bis zum Abschalten (die Abschaltezeit) überbrücken würde.
StEin verlässt sich diesbezüglich auf das MX10; d.h. bei Überschreiten der Überstromschwelle (nach Para-
meter UESLAMP oder UESSAMP, soweit der Strom unter der Schwelle für Kurzschüsse KUSAMP bleibt)
fließt zunächst der Strom weiter, und zwar in der Stärke, wie er vom Schienenausgang des MX10 zur Ver-
fügung gestellt wird (also nach „UES Schwelle"). Der Schienenausgang des MX10 gerät daher in die War-
tezeit bis zu seiner eigenen Abschaltung. Daher muss der Wert „UES Abschaltezeit" im MX10 deutlich hö-
her eingestellt sein als die Überstrom-Abschaltezeiten UESLAZT und UESSAZT im StEin, sodass der
StEin-Ausgang schneller abschaltet und die restliche Anlage nicht betroffen ist.
HINWEIS zur
V E R K A B E L U N G D E R G L E I S A B S C H N I T T E:
Seite 7
in Hinblick auf das Zusammenspiel
sollte
davon nur ein einziger Gleisabschnitt betroffen
*)
Zweckmäßiger Wert
für „UES Abschaltezeit" im MX10
Zweckmäßiger Wert
für „UES Schwelle" im MX10
Etwa das 2,5 fache (Zweieinhalbfache) oder mehr;
auch der Gesamtstromverbrauch der Anlage ist maßgebend
siehe Kapitel
e 8 Gleisabschnitte"!
0,3 s
0,5 s
0,8 s
1,0 s
5 A
10 A

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