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ZIMO StEin Betriebsanleitung Seite 17

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StEin
Stationär-Einrichtungs-Module
Das Überstrom- und Kurzschluss-Handling der StEin-Gleisabschnitte
Die 8 Gleisabschnitts-Ausgänge des StEins können - jeder unabhängig für sich – verschiedene Zu-
stände annehmen, die durch die neben den Klemmen liegenden LEDs repräsentiert werden, aber
auch zu Bediengeräten (Fahrpulten) und Computer (Stellwerksprogramm) weitergesandt werden, um
dort die entsprechenden Anzeigen und Maßnahmen (z.B. Wiedereinschalten) abwickeln zu können.
Siehe nächste Seite für grafische Darstellung der Darstellung der GA-Zustände am StEin selbst.
Auf den Fahrpulten und Stellwerken werden ähnliche Anzeigemuster gemacht; nicht ganz identisch
und nicht synchron, weil der Datenverkehr am CAN-Bus und am Funk nicht überlastet werden soll.
1.
Solange es zu KEINER Überstrom- oder Kurzschluss-Situation kommt, gilt einer von zwei Zuständen,
der jeweils nach außen, (also z.B. zum Stellwerk, meldet) gemeldet wird:
Normalbetrieb-frei (wobei eine der HLU-Stufen H, UH, U, LU, L, FL, F, A angelegt ist) oder
Normalbetrieb-besetzt (wobei ebenfalls eine der HLU-Stufen H, UH, U, LU, L, FL, F, A angelegt ist).
Überstrom - langsam
2.
(Schwelle UESLAMP) bzw
das ist KEIN Kurzschluss, daher KEINE sofortige Abschaltung, sondern Abschaltung nach definierter Ab-
schaltzeit, danach automatische Wiedereinschaltung laut Parameter UESLAZT, UESLEZT, usw.
Gleisabschnitts-Zustände (die das Modul nach außen, also z.B. zum Stellwerk, meldet) in dieser Situation:
UESL-temporär, d.h. UESL wird erkannt und deswegen periodisch ab-und wieder eingeschaltet,
UESS-temporär, d.h. UESS wird erkannt und deswegen periodisch ab-und wieder eingeschaltet.
LEDs am StEin-Ausgang: Blaue LED flackert (= blinkt
3.
Nach Ablauf dieser Abschaltzeit (nach Parameter UESLAZT bzw. UESSAZT) erfolgt das Abschalten
des Gleisabschnitts und das Warten auf Wiedereinschalten beginnt (nach Ablauf der Wiedereinschalt-
zeit, also Parameter UESLEZT bzw. UESSEZT).
Gleisabschnitts-Zustände in dieser Situation wie oben (Meldung nach außen unverändert), also weiterhin:
UESL-temporär, ...
bzw.
UESS-temporär, ...
LEDs am StEin-Ausgang: Blaue LED
dauerleuchtend,
4.
Nach Ablauf der Wiedereinschaltezeit (also UESLEZT bzw. UESSEZT) erfolgt automatisches Wieder-
Einschalten des Gleisabschnitts und - falls Überstrombedingung noch besteht – wiederum (wie oben)
Warten auf Abschalten nach Ablauf der Abschaltzeit (also Parameter UESLAZT bzw. UESSAZT):
Gleisabschnitts-Zustände in dieser Situation wie oben (Meldung nach außen unverändert), also weiterhin:
UESL-temporär, ... bzw.
UESS-temporär, ...
LEDs am StEin-Ausgang: Blaue LED
flackert,
5.
Je nach Anzahl der Wiedereinschaltversuche (Parameter UESLEAZ bzw. UESSEAZ) Wiederholung
der obigen Abfolge, also Gleisabschnitts-Zustände:
Gleisabschnitts-Zustände in dieser Situation wie oben (Meldung nach außen unverändert), also weiterhin:
UESL-temporär, ... bzw.
UESS-temporär, ...
LEDs am StEin-Ausgang: Blaue LED flackert,
6.
Nach dem letzten und somit dauerhaften Abschalten (d.h. es folgt kein Wieder-Einschalten, weil
Anzahl laut UESSEZT bzw. UESLEZT erreicht):
Gleisabschnitts-Zustände jetzt:
UESL-abgeschaltet, weil UESL-Bedingung nach allen Wieder-Einschaltungen weiter bestanden hat,
UESS-abgeschaltet, weil UESS-Bedingung nach allen Wieder-Einschaltungen weiter bestanden hat.
LEDs am StEin-Ausgang: Blaue LED
dauerleucht,
7.
Wenn Gleisabschnitt (aus dem Zustand UESL- oder UESS-abgeschaltet) manuell eingeschaltet wird,
was durch Tasten am StEin selbst, vom Fahrpult oder vom Stellwerk aus geschehen kann, liegt wie-
der Normalbetrieb an, es sei denn, dass sofort wieder Überstrom oder Kurzschluss erkannt wird; in
letzterem Fall Ablauf wie oben beschrieben.
Überstrom - schnell
(UESSAMP):
bzw.
schnell),
Gelbe LED (Besetzt) unverändert.
Gelbe LED (Besetzt) unverändert.
Gelbe LED (Besetzt) unverändert
(wie schon unter 3.)
abwechselnd Dauerleuchten),
Gelbe LED unverändert
bzw.
Gelbe LED blinkt 1Hz (UESL) bzw. 2Hz (UESS).
1.
Kurzschluss
2.
(Schwelle KUSAMP):
das ist der „echte" Kurzschluss, wo also wegen Gefährdung von Gleis- und Fahrzeugmaterial (und bei
Einstellung auf 8A auch des Moduls selbst) eine sofortige Abschaltung erfolgen muss; es gibt daher
KEINE wählbare Abschaltzeit; die Anzahl der Wiedereinschaltversuche ist ebenfalls fix, nämlich 50 (in
der aktuellen Software); es gibt nur eine wählbare Wiedereinschaltzeit (Parameter KUSEZT), unabhän-
gig davon werden jedoch in jedem Fall zunächst 10 schnelle Wiedereinschaltversuche gemacht (Inter-
valle von je 100 ms für kleine Herzstück-Berührungen, usw.) und dann erst die weiteren nach in Zeitin-
tervallen laut KUSEZT, wobei die Wiedereinschaltversuche immer seltener werden, indem sich die Inter-
valle automatisch immer mehr verlängern, bei den letzten der 50 Versuche etwa auf das 3-fache. Durch
den Wert in KUSEZT ergibt sich auch die Zeit bis zur endgültigen Abschaltung; etwa bei einer typischen
Einstellung von KUSEZT = 1000 ms (also 1 sec anfängliche Wiedereinschaltzeit) ca. 2½ min.
Gleisabschnittszustand (die das Modul nach außen meldet) während der 25 Wiedereinschaltversuche:
KS-temporär-besetzt, d.h. Kurzschluss wurde bei jedem bisherigen Wiedereinschalteversuch erkannt.
LEDs am StEin-Ausgang: Blaue LED blinkt im Takt der
Nach 50 erfolglosen Wiedereinschaltversuchen, wonach es kein automatisches Wiedereinschalten gibt;
also nach dem endgültigen Abschalten:
Gleisabschnittszustand (die das Modul nach außen meldet) während der 25 Wiedereinschaltversuche:
KS-abgeschaltet-Anzeigezustand-besetzt, nachdem alle Wiedereinschaltungen erfolglos verlaufen.
Hinweis: der Ausdruck „Anzeigezustand-besetzt" (anstelle einfach "besetzt") bedeutet, dass „besetzt" nur vermutet
wird, aber wegen der Stromlosigkeit des Abschnittes nicht verifiziert werden kann.
LEDs am StEin-Ausgang: Blaue LED dauerleuchtend,
8.
Wenn Gleisabschnitt (aus dem Zustand KS-abgeschaltet) manuell eingeschaltet wird, was durch Tasten
am StEin selbst, vom Fahrpult oder vom Stellwerk aus geschehen kann, liegt wieder Normalbetrieb an,
es sei denn, dass sofort wieder Überstrom oder Kurzschluss erkannt wird; in letzterem Fall ist der Ablauf
wie oben beschrieben.
HINWEISE (für normalen Betrieb NICHT von Bedeutung) auf mögliche Gleisabschnitts-Zustände die in
obiger Beschreibung NICHT vorkommen, aber im Prinzip auftreten könnten, d.s.
Fahrspannung-aus-Anzeigezustand-frei:
Gleisabschnitt ist völlig stromlos (also NICHT HLU-Stufe A,
wo es kleine Impulse zur Besetzterkennung gibt); nur in Sondersituationen wie fehlender Synchronisation.
erkennbar am StEin-Ausgang: ausgeschaltete oder von der Regel abweichende HLU-LED
Fahrspannung-aus-Anzeigezustand-besetzt:
wo es kleine Impulse zur Besetzterkennung gibt); nur in Sondersituationen wie fehlende Synchronisation.
erkennbar am StEin-Ausgang: ausgeschaltete oder von der Regel abweichende HLU-LED
UESL-abgeschaltet-Anzeigezustand-frei,
UESS-abgeschaltet-Anzeigezustand-frei,
KS-abgeschaltet-Anzeigezustand-frei:
in der Praxis kein oder wenig Unterschied zum jeweiligen Zustand
„xxx-abgeschaltet-Anzeigezustand-besetzt"; könnte aber wegen Stellwerkslogik zweckmäßig sein.
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Wiedereinschaltversuche),
Gelbe LED (Besetzt) unverändert dauerleuchtend.
Gelbe LED blinkt schnell mit 5 Hz.
Gleisabschnitt ist völlig stromlos (also NICHT HLU-Stufe A,

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