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Gleisabschnitte, Punktmelder, Punktfolgebefehle - ZIMO StEin Betriebsanleitung

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StEin
Stationär-Einrichtungs-Module
6.

Gleisabschnitte, Punktmelder, Punktfolgebefehle

Ein „StEin"- Modul hat (u.a.) 8 Ausgänge für Gleisabschnitte und 16 Logikpegel-Ein-
gänge. Diese Eingänge können u.a. für Punktmelder
weniger Gleisabschnitte als andernfalls notwendig gebraucht werden. Dies ergibt eine
technisch vorteilhafte und gleichzeitig kostengünstige Art der Anlagenüberwachung und -
steuerung:
*)
Punktmelder sind meistens als einfache Kontaktgleise, als Schaltgleise, oder als
(Reflex-) Lichtschranken ausgeführt.
Konventionelle Einteilung der Gleisabschnitte für reine „LZB" (Linienzugbeeinflus-
sung) Überwachung/Steuerung, im Bespiel für zwei Bahnhofsgleise, im Bild angegeben
die HLU-Stufen, wenn eine Fahrstraße vom Einfahrtsignal (links) in das obere Bahn-
hofsgleis mit Halt vor dem Ausfahrtsignal aktiviert wird. Der Zug kommt also sukzes-
sive von der mittleren Geschwindigkeitsstufe (L) in niedrige (U) bis zum Halt (H), also
zum Anhalten.
LU
LU
L
L
Alternativ mit Punktmeldern: d.h. „LZB" in Kombination mit Elementen der „PZB"
(punktförmige Zugbeeinflussung): dadurch ergibt sich Einsparung von Gleisabschnit-
ten, indem die noch vorhandenen durch Lichtschranken „unterteilt" werden. Dies ist
nicht nur kostengünstig, sondern führt auch zu tendenziell genaueren Haltepunkten.
LU
L
P
Das Stellwerksprogramm sorgt dafür, dass auch Schiebezüge (Lok hinten) richtig ab-
bremsen und zum Stehen kommen, indem bei Erkennung der Zugspitze die vorauslie-
genden Gleisabschnitte automatisch auf die entsprechende HLU-Stufe gesetzt werden.
.
*)
verwendet werden, wodurch
U
H
LU/U/H
P
P
P
P
Punktmelder (Gleiskontakte, Lichtschranken, ...) werden jeweils einem Gleisabschnitt zu-
geordnet, indem in die Objekt-Zeile der Parameter APUGK1 (oder APUGK2) der An-
schlusspunkt des Punktmelders eingetragen wird.
Der Zweck von Punktmeldern ist, den Gleisabschnitt bei Ansprechen durch den fahren-
den Zug von einer HLU-Stufe auf eine andere umzuschalten; beispielswiese von L auf H,
Notation: L/H.
Die Punktmelder kommen in zwei Situationen zum Einsatz;
- In „Betriebsform 3" (also Computerbetrieb): In der Fahrstraße durch HLU-Punktfolge-
befehle für den Gleisabschnitt wie beispielsweise L/H, U/H, LU/L, usw. Diese gelten nur
einmal: für das Abfahren der betreffenden Fahrstraße.
- In Betriebsform „0" oder „1" durch Parameter PUFFIX, wo ebenfalls L/H, U/H, usw. ein-
getragen wird. Diese gelten dann permanent für diesen Abschnitt.
WICHTIG:
-
Der Punktmelder wirkt unabhängig vom Besetztzustand des Gleisabschnitts.
-
Er wirkt nur ein einziges Mal; d.h. wenn die gewünschte Umschaltung einmal durch-
geführt ist, ist der Punktmelder deaktiviert, insbesondere auch dann, wenn sich die
HLU-Stufe (z.B. durch andere Befehle oder Tasten) geändert hat.
-
Wiederaktiviert wird ein Punktmelder
in „Betriebsform 3" ausschließlich durch einen neu empfangenen Punktfolgebefehl
o
mit neuem Inhalt; beispielsweise, wenn nach L/H ein Punktfolgebefehl U/L kom-
men würde (wahrscheinlich in der Praxis nicht sinnvoll), oder wenn nach L/H ein F
kommt, und danach wieder ein L/H (in der Praxis wahrscheinlicher).
in „Betriebsform 0 oder 1" wenn der Gleisabschnitt nach Ausführung des Punkt-
o
folgebefehls (z.B L/H) seinen Besetztzustand in irgendeiner Weise verändert hat.
Durch Richtungswechsel durch eine geänderte HLU-Richtung (West-Ost)
o
...
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