Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Die 8 Gleisabschnitte, Überstrom Und Kurzschluss - ZIMO StEin Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Seite 16
5.
Die 8 Gleisabschnitte, Überstrom und Kurzschluss
Für jeden der 8 isolierten Gleisabschnitte gibt es einen Ausgang zum „P"-Pol; die „N"-Seite
der Schiene ist normalerweise durchgehend; die „N"-Klemmen am einzelnen „StEin"-
Modul sind intern parallel geschaltet, daher muss nicht immer jeder verwendet werden.
Jedem Gleisausgang sind 3 Kontroll-LEDs zugeordnet, unmittelbar neben der „P"-Klemme:
- Oben: die
rot-grüne
HLU-LED: zeigt die aktuelle HLU-Einstellung des Gleisabschnitts
durch eine Farbskala von
rot
(„H") bis
- Mitte: die
blaue Überstrom- und
Kurzschluss-LED: zur Kontrolle der Vorgänge in
Überstrom- und Kurzschluss-Situationen; detaillierte Beschreibung siehe nächste
Seiten; die prinzipielle Bedeutung ist jedoch immer gleich
blau
dauerleuchtend: Gleisabschnitt ist gerade abgeschaltet; entweder Wartezeit
auf nächste automatische Wiedereinschaltung, oder endgültig (nach Erreichen
der maximalen Anzahl von Wiedereinschalteversuchen), d.h. bis zum manuellen
Wiedereinschalten.
blau flackernd (typ. 10 Hz) abwechselnd mit Dauerleuchtphasen:
wurde automatisch wiedereingeschaltet, aber weiterhin Überstrom gemessen;
daher wird in Kürze wieder Abschaltung erfolgen; typisches Bild, das sich
dadurch ergibt: abwechselndes Flackern und Dauerleuchten.
blau flackernd (typ. 10 Hz oder langsamer) ohne Dauerleuchtphasen dazwischen:
in rascher Folge Sofort-Abschaltung wegen Kurzschluss und testweise Wiederein-
schaltung; nach 25 Takten erfolgt die endgültige Abschaltung.
- Unten: die
gelbe
Besetzt-und-RailCom-Kontroll-LED: nebenbei werden empfan-
gene RailCom-Meldungen (Channel 2) durch kurzes Zucken der Anzeige sicht-
bar gemacht; daran kann erkannt werden, wie oft die Adresse(n) der Loks auf
dem Abschnitt durch DCC-Befehle angesprochen werden.
Spezialfall - gelb blinkend (ca. 1, 2, 5 Hz):
gen Überstroms oder Kurzschluss (also
gelbe LED die Ursache für das erfolgte Abschalten (Überstrom-langsam, Über-
strom-schnell, oder Kurzschluss).
Provisorisches Foto; das dargestellte
LED-Anzeigemuster ist in der Praxis
nicht möglich.
grün
(„F"), bzw. rot-blinkend (für „A").
Gleisabschnitt
Nach endgültiger Abschaltung we-
blaue LED dauerleuchtend)
zeigt die
StEin
Stationär-Einrichtungs-Module
Hinweis zur
V E R K A B E L U N G D E R G L E I S A B S C H N I T T E :
MANGELS PRAKTISCHER ERFAHUNG
N O C H
N I C H T E N D G Ü L T I G E R
Die Leitungsführung von den Gleisausgängen zu den Gleisabschnitten ist nicht immer
ganz problemlos: parallel-geführte Leitungen können kapazitives und induktives Über-
sprechen provozieren, sowohl was die Daten-Vorwärtsrichtung (DCC-Signal, HLU-Infor-
mation) als auch was die Rückmelderichtung (RailCom, Zugnummernimpulse) betrifft.
Das Grundprinzip ist: die Gleisabschnitte werden durch P-seitige Trennungen gebildet;
die N-Seite bleibt hingegen auf der ganzen Anlage durchverbunden. Allerdings kann es
zu Übersprech- und ähnlichen Problemen kommen, sowohl was die DCC-Pakete (Fahrbe-
fehle) betrifft als auch die Rückmeldungen aus den Zügen (RaiCom).
Die sauberste Methode zur Vermeidung solcher Problem wäre: alle Gleisabschnitte beid-
seitig isolieren (also P-Seite UND N-Seite) und einzeln verdrillt zuführen. Dies ist jedoch
in vielen Fällen eher übertrieben aufwändig. Außerdem gibt es dabei ein potenzielles
Problem: wenn nämlich solche Isolationen zwischen den N-Ausgängen zweier Module
durch Loks oder Züge miteinander verbunden werden, ändern sich die Strompfade. Das
wäre nicht der Fall, wenn die ganze Anlage N-seitig von vornherein verbunden bliebe.
Aus A K T U E L L E R
S I C H T zu empfehlen:
KEINE Trennungen der N-Seite auf der gesamten Anlage, also alle verbunden lassen, aber
die N-Ausgänge der jeweiligen StEine mit dem N-Gleis im „geographischen Bereich" der
P-seitig getrennten Gleisabschnitte des jeweiligen Moduls verbinden.
Die P-Ausgänge sind selbstverständlich mit den einzelnen Gleisabschnitten zu verbinden.
Dafür müssen jene Gleisabschnitte, die an den P-Ausgängen eines Moduls hängen, geo-
graphisch einigermaßen nahe beieinander liegen (Gleise eines Bahnhofs, aufeinanderfol-
gende Blöcke, ..); Ausreißer sollten aber nicht schaden.
Das bewirkt, dass die P-Ströme, die den kleinstmöglichen Widerstand „suchen", Großteils in
das eigene Modul zurückfließen, aber dass andererseits die N-Seiten der Module bei starker
Belastung „einander aushelfen" können. Den N-ANSCHLUSS des MX10 sollte man übrigens
nach aktuellen Wissensstand GAR NICHJT verwenden, obwohl das in der MX9-Zeit der Fall war
(aber MX9 waren NICHT Booster-ähnliche Konstruktionen wie StEin).
Dazu muss man wissen: Jeder StEin hat nur einen N-Ausgang (nicht etwa vier, wie die Ste-
ckeranordnung nahelegt: alle 4 mittleren Klemmen liegen parallel an einer einzigen Halbbrü-
cke. Diese N-Halbbrücke ist bei ca. 11 A Kurzschluss-gesichert, schaltet also viel früher ab, als
es der Summe der P-Abschnitte (bis zu 8 x 8 A) entspräche. Daher kann die gegenseitige
„Aushilfefunktion" sinnvoll sein (es laufen ja die N-Ausgänge aller Module synchron); allerdings
könnte das bei ungünstiger Verkabelung auch eine nachteilige Wirkung haben, nämlich dass
ein Modul einen übergroßen Anteil übernimmt.
P N P
P N P
P N P
T E X T
P N P
P N P
P N P

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis