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Vaillant auroMATIC 620 Installationsanleitung Seite 144

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Fachwortverzeichnis
Maximaltemperatur Solarspeicher
Um einerseits einen möglichst hohen Ertrag aus der
solaren Speicheraufheizung zu erzielen, andererseits
aber einen Verkalkungsschutz zu ermöglichen, können
Sie eine Maximalbegrenzung der Solarspeicher-
temperatur einstellen.
Hierzu wird bei Speicher 1 der Sensor „Speichertemp.
Oben" SP1 verwendet, falls dieser an dem betreffenden
Speicher angeschlossen ist. Ansonsten wird automatisch
der Sensor „Speichertemp.Unten" SP2 verwendet. Für
den zweiten Speicher (Schwimmbad) wird SP3 verwen-
det.
Wird die eingestellte Maximaltemperatur überschritten,
wird die Solarkreispumpe ausgeschaltet. Eine Solar-
ladung wird erst wieder freigegeben, wenn die Tempera-
tur am aktiven Fühler um 1,5 K unter die Maximal-
temperatur abgefallen ist.
Minimaltemperatur Wärmeerzeuger
Die Kesselminimaltemperatur dient zum Schutz des Kes-
sels z. B. vor Korrosion, wenn beispielsweise der Kessel
bedingt durch hohe Wasserinhalte dauerhaft im
Kondensat bereich betrieben werden müsste. Der Ein-
stellbereich liegt zwischen 15 und 65 °C (Auslieferung
15 °C).
Mischerkreis/Mischerregelung
Unter einem gemischten Heizkreis versteht man einen
Heizkreis, der durch ein Stellorgan (Mischer) vom Kessel-
kreis entkoppelt (Temperatur) ist.
Regelverhalten des Mischerkreises
Weicht die aktuelle Temperatur des Mischerkreises
mehr als +/– 0,5 K von der vom Regler geforderten Vor-
lauf–Solltemperatur ab, wird das Mischventil über den
Mischermotor mit Impulsen veränderlicher Einschalt-
dauer (ED) angesteuert. Die Einschaltdauer (Spannungs-
signal für „Auf" oder „Zu") ist abhängig von der Regel-
abweichung, das heißt von der Temperaturdifferenz zwi-
schen Vorlauf–Ist– und Vorlauf–Sollwert und dem Pro-
portional.
In der werksseitigen Einstellung haben wir einen
Proportional bereich von 12 K vorgegeben, d.h., dass bei
einer Regelabweichung von 12 K oder mehr mit einem
Einschaltverhältnis von 100 % in Richtung „Auf" oder
„Zu" gefahren wird. Beträgt die Regelabweichung zum
Beispiel 6 K, wird der Mischer mit einem Einschaltver-
hältnis von 50 % gefahren. Da die Periodenzeit eine
feste Taktzeit von 20 s aufweist, bedeutet das, dass der
Mischer für 10 s in Richtung „Auf" oder „Zu" fährt und
für 10 s still steht.
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Parallele Speicherladung
Die Funktion gilt für alle angeschlossenen Mischerkreise.
Ist die Speicherparallelladung aktiviert, so läuft beim
Speicheraufheizvorgang die Versorgung der Mischer-
kreise weiter, d. h. die Pumpen in den Mischer kreisen
werden nicht abgeschaltet, solange weiterhin Heizbe-
darf in den jeweiligen Heizkreisen besteht. HK1 wird bei
einer Speicherladung immer abgeschaltet.
Pumpenblockierschutz
Um das Festsitzen einer Kessel–, Heizungs–, Zirkulati-
ons– oder Ladepumpe zu verhindern, werden jeden Tag
die Pumpen, die 24 h nicht in Betrieb waren, für ca. 20 s
nacheinander angesteuert.
Pumpensperrzeit
Zur Einsparung von elektrischer Energie kann die Heiz-
kreispumpe anhand festgelegter Kriterien für eine konfi-
gurierbare Zeit abgeschaltet werden.
Als Kriterium für „Energiebedarf des Heizkreises ist
gedeckt" wird die Vorlauf–Isttemperatur mit dem Vor-
lauf–Sollwert des Heizkreises verglichen. Dieser Ver-
gleich wird alle 15 Minuten durchgeführt. Beträgt dabei
die Differenz nicht mehr als 2 K und ist dieses Kriterium
dreimal nacheinander erfüllt, so wird die Pumpe für die
eingestellte Pumpensperrzeit abgeschaltet, der Mischer
verharrt in der aktuellen Position.
Raumaufschaltung
Die Nutzung des Raumfühlers in den Fernbediengeräten
(FBG) bzw. in der Bedieneinheit (dabei ist die Bedien-
einheit in das Zubehör VR 55–Wandsockel einzusetzen)
ist für jeden Heizkreis parametrierbar.werksseitig
Die Raumaufschaltung dient dazu, die aktuelle Raum-
temperatur in einem Referenzraum mit in die Vorlauf-
temperaturberechnung einzubringen. Bei aktivierter
Funktion wird der Raumfühler des zugeord neten FBGs
verwendet. Falls kein FBG vorhanden, wird der Wert der
Bedieneinheit genutzt. (Somit besteht die Möglichkeit,
die Bedieneinheit mittels Wandmontage ebenfalls in
einem Referenzraum für diese Funktion zu nutzen.)
Solarpumpenkick
Bauartbedingt kommt es bei manchen Kollektoren zu
einer Zeitverzögerung beim Messwert zur Temperatur-
erfassung, die mit der Solarpumpenkick-Funktion ver-
kürzt werden kann.
Messwert der Kollektortemperatur bei aktivierter Solar-
pumpenkickfunktion:
Wenn die Temperatur am Kollektorfühler > 25 °C und
um 2 K/h gestiegen ist, wird die Solarpumpe für 15 s ein-
geschaltet (Solarpumpenkick). Dadurch wird die
erwärmte Solarflüssigkeit schneller zur Messstelle
transportiert.
Wenn die Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und
Speicher die eingestellte Einschaltdifferenz überschrei-
tet, dann läuft die Solarpumpe entsprechend lange, um
den Speicher aufzuheizen (Differenzregelung).
Installationsanleitung Regler auroMATIC 620 0020094391_00

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