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Überprüfen Des Externen Blockade-Und Des Reseteinganges; Primärtest; Wartung - Seg HighTECH Line MRU3-1 Handbuch

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Handbuch MRU3-1
6.4.6 Überprüfen des externen Blockade-und des Reseteinganges
Der externe Blockadeeingang blockiert die ausgewählten Spannungsfunktionen.
Zu Testbeginn wird die Hilfsspannung an die Klemmen D8/E8 des Gerätes gelegt. Es ist darauf zu
achten, dass diesen Klemmen auch die Blockadefunktion zugeordnet ist (siehe Kapitel 5.9.1). An-
schließend ist eine Prüfspannung anzulegen, die normalerweise eine Auslösung einer der oben ge-
nannten Funktionen zur Folge hätte. Es darf weder ein Alarm noch eine Auslösung stattfinden.
Anschließend ist die Hilfsspannung wieder vom Blockadeeingang zu entfernen. Durch erneutes
Anlegen der Prüfspannung in gleicher Höhe bringt man das Relais zum Auslösen; auf dem Display
erscheint die Meldung „TRIP". Danach sind die Prüfspannungen wieder zu entfernen. Durch
Aufschalten der Hilfsspannung auf den Reseteingang (C8/D8) erlischt die LED-Anzeige und das
Display wird zurückgesetzt.
6.5
Primärtest
Generell kann ein Primärtest-(Echttest) unter Einbeziehung der Wandler in gleicher Weise wie der
Sekundärtest durchgeführt werden. Da die Kosten und die Belastung der Anlage unter Umständen
sehr hoch sein können, sind solche Tests nur in Ausnahmefällen und nur dann, wenn es unbedingt
erforderlich ist (bei sehr wichtigen Schutzeinrichtungen) durchzuführen. Aufgrund der leistungsfähi-
gen Fehler- und Messwertanzeige können viele Funktionen des Gerätes auch während des norma-
len Betriebs der Anlage überprüft werden. So können beispielsweise die auf dem Display
angezeigten Spannungen mit den auf den Messgeräten der Schaltanlage angezeigten Werten
verglichen werden.
6.6

Wartung

Die Relais werden üblicherweise vor Ort in regelmäßigen Wartungsintervallen getestet. Diese
Intervalle können von Anwender zu Anwender variieren und hängen u. a. vom Typ des Relais, der
Art der Anwendung, Betriebssicherheit (Wichtigkeit) des Schutzobjektes, Erfahrung des Anwenders
aus der Vergangenheit, usw. ab.
Bei elektromechanischen oder statischen Relais ist erfahrungsgemäß ein jährlicher Test
erforderlich. Bei MR-Relais können die Wartungsintervalle wesentlich länger sein, weil:
die MR-Relais umfangreiche Selbsttestfunktionen beinhalten, so dass Fehler im Relais
erkannt und angezeigt werden. Wichtig ist hierbei, dass das interne Selbstüberwachungs-
relais an eine zentrale Alarm-Anzeigetafel angeschlossen wird.
die kombinierten Messfunktionen der MR-Relais eine Überwachung während des
Betriebes ermöglichen
die Auslöse-Testfunktion (TRIP-Test) ein Testen der Ausgangsrelais erlaubt.
Ein Wartungsintervall von zwei Jahren ist deshalb völlig ausreichend. Beim Wartungstest sollten
alle Relaisfunktionen incl. der Einstell- und Auslösewerte sowie die Auslösezeiten überprüft
werden.
DOK-TD-MRU3-1, Rev. B
SEG Electronics GmbH
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