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1.5.3
Stripe Mode (RAID 0)
Die Daten werden blockweise abwechselnd auf die Laufwerke geschrieben, wobei
die Blockgröße bei der RAID Konfiguration festgelegt wird. Durch die Verteilung der
Daten auf zwei oder mehr Laufwerke und
die Möglichkeit des Controllers zwei oder
mehr Laufwerke gleichzeitig ansprechen
zu können, wird die Performance deutlich
erhöht und die Kapazitäten idealerweise
zusammengefasst. Die Laufwerke sollten
möglichst identisch sein, da sonst die Größe
und Performance des kleinsten Laufwerks
als Maßstab für die anderen Laufwerke
verwendet wird. Bei Ausfall eines Laufwerks
ist das komplette RAID-Set davon betroffen.
1.5.4
Mirror-Stripe Mode (RAID 10, optional)
Eine Kombination der beiden vorher genannten RAID-Typen. Das Array besteht aus
vier Laufwerken. Auf jeweils zwei Laufwerke werden die Daten blockweise abwechselnd
geschrieben (Striping), dabei wird die Performance erhöht. Um die Datensicherheit zu
erhöhen, werden die Daten gleichzeitig und parallel auf die beiden anderen Laufwerke
gespiegelt, so dass volle Datenredundanz gewährleistet ist.
1.5.5
Parity-Stripe Mode (RAID 5, optional)
Im Allgemeinen gilt RAID 5 als bester Kompromiss aus Datensicherheit, Kapazitäts-
nutzung und Performance. Auch hier werden die Daten in festen Blöcken bestimmter
Größe auf die beteiligten Laufwerke verteilt, jedoch zusätzliche Datenblöcke mit
Paritätsinformationen abwechselnd auf die
Laufwerke geschrieben. Das hat den Vorteil,
dass die Kapazität eines RAID 5 nur gering-
fügig kleiner als die eines RAID 0 ist, und
dennoch ein Laufwerk ausfallen darf. Die
Performance des RAID 5-Sets wird durch die
Berechnung der Paritätsdaten lediglich beim
Schreiben eingeschränkt. Voraussetzung sind
hier mindestens drei Laufwerke.
1.5.6
Concatenation Mode (JBOD, optional)
JBOD steht für "Just a Bunch of Drives" und bezeichnet die Zusammenfassung von
mehreren verschieden großen Laufwerken zu einem virtuellen Laufwerk, das unter
einem Laufwerksbuchstaben angesprochen werden kann. Die Laufwerke werden in
der gewählten Reihenfolge nacheinander im RAID-Set angeordnet und ihre Kapazi-
täten dabei addiert. Somit entstehen zwar keine Kapazitätsverluste, es ergeben sich
jedoch weder Geschwindigkeitsvorteile noch Ausfallsicherheit. Damit bleibt diese Art
von RAID-Verbund speziellen Anwendungen vorbehalten.
Einleitung