Installation
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3. Clone Drive to Drive
Diese Funktion kopiert ein Laufwerk sektorweise auf ein Anderes und ist dadurch
bestens geeignet, ein bestehendes System auf ein neues Laufwerk zu übertragen.
Es sind nacheinander das "Source" und das "Destination" Laufwerk auszuwählen.
Dabei muss die Kapazität des "Destination" Laufwerks mindestens der des "Source"
Laufwerkes entsprechen. Nach einer Sicherheitsabfrage beginnt der Kopiervorgang,
dabei werden alle auf dem Ziel Laufwerk befindlichen Daten überschrieben.
4. Report Drive Metadata
Diese Funktion zeigt die RAID Konfigurationsdaten der einzelnen Laufwerke an, sofern
diese einem RAID-Set angehören oder angehörten. Diese Informationen können bei
einer eventuellen RAID Wiederherstellung hilfreich sein.
5. Erase Drive (Overwrite)
Durch diese Funktion können die Daten nicht mehr benötigter Laufwerke vollständig
und sicher gelöscht werden. Das anschließend auszuwählende Laufwerk wird nach
der obligatorischen Sicherheitsabfrage sektorweise mit zufälligen und nicht reprodu-
zierbaren Daten überschrieben. Dabei werden alle auf dem Laufwerk befindlichen
Daten unwiederbringlich gelöscht. Da dabei die gesamte verfügbare Kapazität des
Laufwerks neu beschrieben wird, empfehlen wir bei SSD Laufwerken stattdessen die
Anwendung der nachfolgend beschriebenen Funktion.
Da durch diese Funktion nur Einzellaufwerke bearbeitet werden können, müssen
RAID Laufwerke gegebenenfalls vorher aus dem jeweiligen RAID-Set entfernt oder
das betroffene RAID-Set aufgelöst werden.
6. Erase Drive (Command)
Wie bei der vorherigen Funktion werden die Daten nicht mehr benötigter Laufwerke
vollständig gelöscht, jedoch wird in diesem Fall der "Secure Erase" Befehl durch
das Laufwerk selbst ausgeführt, vergleichbar mit einer "Low-Level" Formatierung.
Im Gegensatz zum sektorweisen Überschreiben werden auf diese Weise auch die
verborgenen Reservesektoren berücksichtigt.
Insbesondere bei SSD Laufwerken, welche aus Optimierungsgründen ständig die
Sektorzuordnung reorganisieren, ist diese Methode vorzuziehen. Ein weiterer Vorteil bei
SSDs besteht darin, dass die interne Speicherverwaltung des Laufwerks zurückgesetzt
wird und das Laufwerk dadurch wieder seine ursprüngliche Schreibgeschwindigkeit
erreicht.
Bei sogenannten Self Encrypting Drives (SED) ändert das Laufwerk intern lediglich
den Schlüssel und der Vorgang wird auffallend schnell beendet. Sofern sichergestellt
ist, dass auf den ursprünglichen Schlüssel nicht mehr zugegriffen werden kann und
auch kein Generalschlüssel des Herstellers existiert, ist auch in diesem Fall eine
Wiederherstellung der Daten nicht möglich.
Im Zweifel können beide Verfahren zur Datenlöschung auch kombiniert angewendet
werden, indem sie nacheinander aufgerufen werden.