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Drehzahlfeedback; Allgemeines; Leistungsbegrenzung - Bosch Rexroth Hägglunds Spider2 Benutzerhandbuch

Steuersystem
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Allgemeine Funktion
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Diese Funktion stoppt den Antrieb ohne Rampe. Nach einer kurzen Verzögerung öffnet sie
den Blockierungsausgang für den Elektromotor, um den Motor zu stoppen (siehe „Ausgänge
für Blockierung des Elektromotors" oben).
Blockierung = wie Alarm, aber ohne Stopp des Elektromotors.
Deaktivieren = wie Alarm, aber ohne Anzeige im Antriebsprotokoll.
Die Anzeigen „Warnung", „Alarm" und „Blockierung" müssen in der Alarm-/Warnliste
zurückgesetzt werden, nachdem die Ursache für die Anzeige behoben wurde (siehe
2.5 Tasten auf der Frontblende). Bei der Anzeige „Deaktivieren" ist kein Zurücksetzen
erforderlich.

3.7 Drehzahlfeedback

3.7.1 Allgemeines

Für ein Drehzahlfeedback ist ein digitaler oder analoger (4-20 mA) Drehzahlcodierer
erforderlich. Dadurch wird eine konstante Drehzahl an der Hydraulikmotorwelle ermöglicht.
Spider gleicht Drehzahlabweichungen aufgrund variierender Lasten aus. Zu diesem Zweck
ist ein PID-Regler in die Software integriert. Dieser PID-Regler vergleicht den Ist- und
Sollwert für die Drehzahl. Jede Abweichung zwischen diesen beiden Signalen wird erkannt,
als Fehlersignal eingestuft und an den PID-Regler übertragen.
Der Proportionalanteil verstärkt das Fehlersignal. Der Ausgang verhält sich proportional
zum Fehlersignal.
Im Integralanteil wird das Fehlersignal integriert. Ein minimales Fehlersignal erzeugt mit der
Zeit einen entsprechend großen Ausgang am I-Regler.
Der Differenzialanteil sorgt für die Ableitung des Fehlersignals. Schnelle Änderungen
erzeugen einen großen Ausgang am D-Regler.
Die Ergebnisse der drei verschiedenen Regleranteile werden zum Ausgang des
Ansteuerverstärkers addiert.
Es werden überwiegend nur PI-Regler benutzt.
Ein System mit Drehzahlfeedback (geregelter Antrieb) kann über die Taste „REG/UNREG"
(oder über ein Fernsteuerungssignal) zwischen geregeltem und ungeregeltem Betrieb
umgeschaltet werden.
Hinweis: Wenn die Differenz zwischen Soll- und Istwert einen bestimmten Vorgabewert
überschreitet und länger als 10 s über diesem Wert bleibt, wird der Antrieb automatisch
in den ungeregelten Betrieb versetzt (läuft jedoch weiter). Auf dem Display erscheint
daraufhin die Meldung „FEHLER ZU GROSS" (sofern eingestellt, zeigt dies auch ein digitaler
Ausgang an).

3.8 leistungsbegrenzung

Die Leistungsbegrenzungsfunktion ist bei der Spider-Variante mit Überwachung (Monitor)
nicht verfügbar. Es wird die Basisfunktion (Basic) oder eine höhere Konfiguration
benötigt. Die Leistungsbegrenzung erfordert ein analoges Eingangssignal (Spannungs-
oder Stromkreissignal) von einem Stromtransformator, der den Strom des zugehörigen
Elektromotors misst.
Wenn der aktuelle Motorstrom des Elektromotors den vorgegebenen Grenzwert
überschreitet, wird der Ausgangsstrom zum Ansteuerverstärker über eine Rampe
schrittweise verringert (gegen Null), bis der Motorstrom des Elektromotors wieder unter
den eingestellten Grenzwert fällt. Dadurch wird der Ausgangsstrom zum Ansteuerverstärker
über eine Rampe schrittweise erhöht, bis der vorherige Wert wieder erreicht ist.
RD 15330-WA/03.2015, Benutzerhandbuch, Hägglunds Spider2, Bosch Rexroth Mellansel AB

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