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WAGO PFC200 G2 4ETH CAN USB Handbuch Seite 64

Controller pfc200; 2. generation; 4 x ethernet, can, canopen, usb-a

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64
Funktionen
Datenpaket weitergeleitet werden soll. Das Zielsystem kann dabei durch eine
einzelne IP-Adresse oder einen IP-Adressbereich angegeben werden. Für ein
weiterzuleitendes Netzwerk-Datenpaket wird immer der Routing-Eintrag
ausgewählt, welcher die spezifischsten Einträge bzgl. Destination-Address und
Destination-Mask aufweist. Das Default-Gateway entspricht dem am wenigsten
spezifischen Routing-Eintrag. Alle Netzwerk-Datenpakete zu deren Destination-
Address und Destination-Mask kein spezifischer Routing-Eintrag existiert, werden
an dieses Default-Gateway geschickt.
Default-Gateway:
Wird im Feld „Destination-Address" der Wert „default" eingetragen, so wird ein
Default-Gateway, auch Default-Route genannt, definiert. Im Feld Destination-
Mask muss dann der Wert „0.0.0.0" gesetzt werden.
Route:
Wird im Feld „Destination-Address" eine IP-Adresse oder ein IP-Adressbereich
eingetragen, so werden alle Netzwerk-Datenpakete, die an die Netzwerkadresse
oder den Netzwerkadressbereich gerichtet sind, an die eingetragene Gateway-
Adresse gesendet.
Liegt die IP-Adresse des Gateways außerhalb des vom Controller erreichbaren
IP-Adressraums, wird die zugehörige Route nicht aktiviert.
Jedem Routing-Eintrag ist eine Metrik zugeordnet. Werden mehrere Routing-
Einträge für dieselbe Destination-Address und Destination-Mask eingerichtet,
wird über die Metrik eine Priorisierung zwischen den einzelnen Routing-Einträgen
vorgegeben. Routing-Einträge mit niedriger Metrik werden in diesem Fall
gegenüber Routing-Einträgen mit höherer Metrik bevorzugt.
Die Metrik der konfigurierten Routing-Einträge kann für den Controller
vorgegeben werden. Der Standardwert für die Metrik ist 20. Neben den manuell
konfigurierbaren Routen können Default-Gateways durch DHCP-Antworten
eingestellt werden. Alle per DHCP übergebenen Default-Gateways bekommen
unveränderbar eine Metrik von 10 zugeordnet.
Beispiel für Metrik:
Ein Controller bezieht seine IP-Konfiguration über einen DHCP-Server und erhält
die IP-Adresse sowie Netzwerkmaske 192.168.1.10/24. Außerdem wird manuell
ein Gateway mit der IP-Adresse 192.168.1.2 sowie der Metrik 20 auf dem
Controller eingerichtet. Der Controller schickt also Netzwerkdatenpakete, für
deren Zieladresse kein spezifischer Routing-Eintrag vorhanden ist, an das
Gateway 192.168.1.2. Nun wird der DHCP-Server angewiesen, neben IP-
Adresse und Netzwerkmaske auch ein Default-Gateway 192.168.1.1 zu verteilen.
Dieses Default-Gateway wird vom Controller mit der Metrik 10 versehen. Das
über DHCP erhaltene Default-Gateway wird damit gegenüber dem manuell
konfigurierten Gateway bevorzugt.
Über die Routing-Einträge wird konfiguriert, an welche Gateways die Netzwerk-
Datenpakete gesendet werden. Wird der Controller im Switched-Mode betrieben
und besitzt nur ein Netzwerk-Interface, verläuft sämtlicher Netzwerkverkehr über
dieses Netzwerk-Interface. Wird der Controller im Separated-Mode betrieben
Handbuch
Version 1.4.1, gültig ab FW-Version 03.06.09(18)
WAGO I/O System 750
750-8215 PFC200; G2; 4ETH CAN USB

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