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Temperament (Temperierung); Erklärung - Kawai AURES K500 Bedienungsanleitung

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Virtual Technician (Virtueller Techniker)
15

. Temperament (Temperierung)

Dieses Instrument verfügt nicht nur über die sog. gleichschwebende Temperatur, die heute allgemein gebräuchlich
ist, sondern auch über mehrere ältere Temperaturen, die während der Renaissance und im Barockzeitalter verwendet
wurden. Probieren Sie die verschiedenen Temperaturen aus, um interessante Effekte zu erzielen oder Kompositionen
aus jener Zeit originalgetreu zu spielen. Sie können auch eine eigene Temperierung kreieren.
* Diese Virtual Technician Einstellung nimmt Einfluss auf alle Klänge.
„Verfügbare Typen
Temperierungstypen
Equal
(Grundeinstellung)
Pure Major/Pure Minor
Pythagorean
Meantone
Werckmeister/Kirnberger
User
„Temperament Typ auswählen
Durch Wischen nach links oder rechts bzw. durch Drücken der
Pfeiltasten können Sie den Temperament Typ verändern.
* Es stehen 8 verschiedene Temperament Typen zur Auswahl.
* Eine Veränderung dieser Einstellung bleibt so lange erhalten, bis dieses
Instrument ausgeschaltet wird.
* Bevorzugte Temperament Einstellungen können dauerhaft zu einem
Sound (im Sound Modus) oder auf einen Favorite Speicherplatz
gespeichert und zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt einfach
wieder aufgerufen werden. Weitere Informationen dazu finden Sie
unter „1. Favorite Speicherplatz speichern und auswählen" auf Seite
79 und „Virtual Technician Einstellungen speichern" auf Seite 98.
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Erklärung
Dies ist die heutzutage populärste Pianostimmung. Sie führt zu stets gleichen chordalen
Intervallen bei allen 12 Halbtönen. Die Ausdrucksstärke dieser Stimmung ist allerdings nur
begrenzt und kein Akkord klingt rein.
Diese Temperatur, bei der störende Dissonanzen bei Terzen und Quinten beseitigt werden, ist
auch heute noch in der Chormusik gebräuchlich. Wenn Sie diese Temperatur wählen, müssen Sie
der Tonart, in der Sie spielen wollen, besondere Aufmerksamkeit widmen, da Modulationen zu
Dissonanzen führen.
* Die Tonart dieser Temperierung muss korrekt eingestellt werden.
Bei dieser Temperatur werden mathematische Verhältnisse eingesetzt, um die Dissonanzen bei
Quinten zu beseitigen. Dies führt bei Akkorden zu Problemen, doch lassen sich sehr attraktive
Melodielinien erzielen.
Bei dieser Temperatur wird ein Mittelton zwischen einem Ganzton und einem Halbton verwendet,
um Dissonanzen bei Terzen zu beseitigen. Sie wurde entwickelt, um das Fehlen von Konsonanzen
bei bestimmten Quinten der reinen Mersenne-Temperatur zu kompensieren.
Dabei werden Akkorde erzeugt, die besser klingen als bei der gleichschwebenden Temperatur.
Diese beiden Temperaturen liegen zwischen der mitteltönigen und der pythagoräischen
Stimmung. Bei Tonarten mit wenigen Vorzeichen liefern sie die wohlklingenden Akkorde der
mitteltönigen Stimmung, doch nehmen die Dissonanzen bei steigender Anzahl der Vorzeichen zu,
so dass dann die attraktiven Melodielinien der pythagoräischen Stimmung möglich werden.
Beide Temperaturen sind aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften am besten für Barockmusik
geeignet.
Sie können Ihre eigene Stimmung durch Ändern der Tonhöhe jedes Halbtonschritts innerhalb
einer Oktave selbst erstellen.
Sound Modus
Temperament Typ

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Diese Anleitung auch für:

Aures k300

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