RD 30012-B/09.10 | SYDFEE Serie 2X, 3X, SYHDFEE Serie 1X
4.11.2 Leckölkompensation
Mit zunehmendem Betriebsdruck erhöht sich die innere Leckölmenge des
SY(H)DFEE-Regelsystems.
Deshalb bringt eine bestimmte externe Schwenkwinkel-Sollwertvorgabe einen
druckabhängigen Einfluss auf die Fördermenge der Pumpe:
Bei höheren Drücken nimmt die Fördermenge der Pumpe ab.
In den Standardausführungen der verschiedenen Regelelektroniken ist deshalb
eine automatische Leckölkompensation integriert, die ständig einen prozentualen
Anteil des Druck-Istwertes als Korrektur zum Schwenkwinkel-Sollwert aufaddiert.
Dadurch ergeben sich aber beim Eingriff dieser Kompensation Differenzen
zwischen dem extern vorgegebenen Schwenkwinkel-Sollwert und dem
Schwenkwinkel-Istwertsignal.
Bei der integrierten analogen Elektronik ist die Deaktivierung der Kompensation
eine Bestelloption.
Treten bei bestimmten Applikationen und eingebautem angeschlossenem
Druckmessumformer im Förderstrombetrieb (Schwenkwinkelregelung)
Druckschwankungen auf, so können sich diese durch den oben beschriebenen
Korrektureingriff ungünstig auf die Schwenkwinkelregelung auswirken. Die
Schwenkwinkelregelung kann in solchen Fällen durch die Reduzierung bzw. das
Ausschalten der Leckölkompensation stabilisiert werden.
Gründe für die Druckschwankungen können sein:
•
prozess- bzw. materialbedingt
•
Hydromotoren mit geringer Kolbenzahl
•
Hubzylinder mit geringer Eigenfrequenz
•
überlagerter, geschlossener Positions- oder Geschwindigkeitsregelkreis
4.11.3 Leistungsbegrenzung
Bei Elektronikvarianten mit Zusatzfunktion (Merkmal „12" im Typenschlüssel)
„Leistungsbegrenzung einstellbar am Pilotventil" ist ein Begrenzungswert mittels
Potentiometer einstellbar. Bei Bestellung der Zusatzfunktion „Leistungsbegrenzung
über Analogeingang" wird der Begrenzungswert extern vorgegeben.
100
Leistung
0
0
Druck-Istwert [%]
Abb. 13:
Leistungsbegrenzung
Bosch Rexroth AG
27/80
Produktbeschreibung
100