Geräuschentwicklung - REXROTH SYDFEE Serie 2X Betriebsanleitung

24/80 Bosch Rexroth AG
Produktbeschreibung
Filterung der Druckflüssigkeit
SYDFEE Serie 2X, 3X, SYHDFEE Serie 1X | RD 30012-B/09.10
Erläuterungen zur Auswahl:
Für die richtige Wahl der Druckflüssigkeit wird die Kenntnis der
Betriebstemperatur im Tank (offener Kreislauf) in Abhängigkeit der
Umgebungstemperatur vorausgesetzt.
Die Auswahl der Druckflüssigkeit soll so erfolgen, dass im
Betriebstemperaturbereich die Betriebsviskosität im optimalen Bereich (ν
Dieser Bereich wird im Auswahldiagramm durch das grau gefärbte Feld dargestellt.
Wir empfehlen, die jeweils höhere Viskositätsklasse zu wählen.
Beispiel:
Bei einer Umgebungstemperatur von X °C stellt sich im Tank eine
Betriebstemperatur von 60 °C ein. Im optimalen Betriebsviskositätsbereich (ν
grau gefärbtes Feld) entspricht dies den Viskositätsklassen VG 46 bzw. VG 68.
Zu wählen: VG 68.
Die Lecköltemperatur, beeinflusst von Druck und Drehzahl, liegt stets über der
Tanktemperatur. An keiner Stelle der Anlage darf jedoch die Temperatur
höher als 90 °C sein.
Können die oben genannten Bedingungen bei extremen Betriebsparametern
oder durch hohe Umgebungstemperatur nicht eingehalten werden, bitten wir
um Rücksprache.
Je feiner die Filterung der Druckflüssigkeit erfolgt, desto besser wird die erreichte
Reinheitsklasse, was wiederum die Lebensdauer des SY(H)DFEE-Regelsystems
erhöht.
Zur Gewährleistung der Funktionssicherheit des Regelsystems SY(H)DFEE ist für
das Betriebsmittel mindestens die Reinheitsklasse 18/16/13 nach ISO 4406 (für
Partikelgrößen 4/6/14 μm) erforderlich.
HFC-Flüssigkeiten
Die Verwendung von HFC ist nur bei SYHDFEE-Regelsystemen mit Option
„F" erlaubt. Bei einer Applikation mit HFC-Flüssigkeit ist zu beachten, dass
sich die Lebensdauer des SYHDFEE-Regelystems gegenüber der
Standardanwendung aufgrund der reduzierten Schmierfähigkeit der HFC-
Flüssigkeit verringert.
Bei Anwendungen mit HFC-Flüssigkeiten wird für das Pilotventil der 4-Nuten-
Kolben eingesetzt. Der Kolben wird mit der Option „C" im Bestellschlüssel des
Regelsystems SYHDFEE kenntlich gemacht.
Für die Inbetriebnahme von Pumpensystemen bei Anwendung von HFC-
Flüssigkeiten stehen gesondert erhältliche Inbetriebnahmevorschriften (u. a.
RD 92053) zur Verfügung.
4.8 Geräuschentwicklung
Konstruktionsbedingt erzeugt die Axialkolbenpumpe eine, z. B. im
Vergleich zu Flügelzellenpumpen, erhöhte Volumenstromänderungen
und dadurch Druckpulsation. Diese kann wiederum neben der Luft- und
Körperschallausbreitung auch den Flüssigkeitsschall beeinflussen. Alle diese
Faktoren führen letztlich zu einem Gesamtbild „Geräusch".
Oftmals werden dadurch andere Komponenten ebenfalls schwingungstechnisch
angeregt und erzeugen hierdurch Geräusche. So müssen z. B. bei
eingesetzten Rückschlagventilen unter Umständen die eingesetzten Federn
auf die Anlagenverhältnisse angepasst werden, falls hier Anregungen mit
Geräuschbildung stattfinden sollten.
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