Herstellung der Gebrauchsfähigkeit
7.1.3 Grundaufbau im Aufbaugerät
INFORMATION
Für die korrekte Funktionsweise der Prothese müssen die Aufbauempfehlungen beachtet werden.
INFORMATION
Durch Gewöhnung an die Prothese wird sich das Gangbild des Patienten ändern.
Es wird daher empfohlen, ungefähr zwei Wochen nach der Erstversorgung nochmals einen kompletten Einstell
vorgang durchzuführen.
Bei korrektem Grundaufbau z.B. im Aufbaugerät PROS.A. Assembly (743A200) werden die Vorteile des Produkts
optimal genutzt. Sollte das Aufbaugerät L.A.S.A.R. Assembly (743L200) vorhanden sein, kann dies ebenfalls ver
wendet werden. Die Stellung des Stumpfs muss zur Positionierung des Schaftanschlusses berücksichtigt werden.
Lotlinien in der Frontal- und Sagittalebene, die bei der Gipsabnahme und bei der Testschaft-Anprobe vom Hüftge
lenk-Drehpunkt aus angezeichnet werden, erleichtern das richtige Positionieren von Eingussanker bzw. Schaftad
apter.
7.1.4 Statische Aufbauoptimierung
Der statische Aufbau kann mit Hilfe des L.A.S.A.R. Posture (743L100=*) wesentlich optimiert werden. Um eine
ausreichende Sicherheit bei gleichzeitiger leichter Einleitung der Schwungphase zu erzielen, beim Aufbau folgen
dermaßen vorgehen:
20
Fußmitte (MF) in Bezug zur Aufbaulinie (A) ca. 30 mm/1.18 inch
vorverlagern. Dies gilt für alle für das Produkt empfohlenen Fuß
passteile unabhängig von den bisherigen Aufbauangaben in
Fuß-Gebrauchsanweisungen!
Effektive Absatzhöhe (Absatzhöhe Schuh – Sohlenstärke im Vor
fußbereich) plus 5 mm einstellen (Aufbauempfehlung des Fuß
passteils beachten) und Fußaußenstellung einstellen.
Aufbaubezugspunkt (=Knieachse) ca. 0-5 mm/0-0.19 inch zur
Aufbaulinie vorverlagern.
Knie-Boden-Maß und Knie-Außenstellung berücksichtigen (ca.
5° werden durch Haltebit vorgegeben). Empfohlene sagittale Po
sitionierung des Aufbaubezugspunkts: 20 mm/0.79 inch ober
halb des Kniespalts.
Fuß mit Kniegelenk mittels Rohradapter verbinden. Dazu das
Gelenk in die richtige Lage kippen und die erforderliche Rohrlän
ge einstellen.
Lateral die Mitte des Schafts durch einen mittigen proximalen
Punkt und distalen Punkt kennzeichnen. Linie durch beide Punk
te vom Schaftrand bis zum Schaftende anzeichnen.
Schaft so positionieren, dass die Aufbaulinie auf den proximalen
mittigen Punkt trifft.
Die Schaftflexion auf 3° bis 5° einstellen, jedoch individuelle Si
tuationen (z.B. Hüftgelenkskontrakturen) und das „Tuber-Boden-
Maß" berücksichtigen.
Schaft und Modular-Kniegelenk mittels Adapter verbinden.
Kenevo 3C60/3C60=ST