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Verhalten In Notsituationen - Advance IMPRESS 4 Betriebshandbuch

Gleitschirmrucksack
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Verhalten in Notsituationen

Retterabgang
Retter werfen
Achte beim Werfen des Retters auf eine entsprechen-
de Wurftechnik . Korrekt ist eine seitliche Wurfbewegung .
Werfe den Retter im Innencontainer seitlich möglichst weit
von dir weg, damit sich die Leinen schnell spannen .
Tipp:
Wir empfehlen dir, während jedem Flug ei-
nen kurzen Kontrollgriff zum Auslösegriff/zu den
Auslösegriffen zu machen . Dadurch prägt sich seine
Position im Unterbewusstsein ein . Wir raten dir aus-
serdem, die seitliche Wurfbewegung mental durch-
zuspielen .
Bei starken Rotationen bzw . in einem Spiralsturz kön-
nen sehr hohe G-Kräfte entstehen, was die Auslösung
des Retters massiv erschweren kann, insbesondere wenn
sich der Retter auf der Kurvenaussenseite befindet . Unter
anderem deshalb verfügt das IMPRESS 4 über zwei
Notschirmfächer, damit die Möglichkeit besteht, je auf der
linken und rechten Seite einen Retter einzubauen .
Tipp:
Besuche mit deinem Gurtzeug einen G-Force
Trainer und übe so gezielt das Auslösen des Retters
unter hoher G-Belastung .
Mit dem Retter landen
Gehe sofort nach der Retterauslösung mit den Füssen aus
dem Beinsack und stabilisiere den Hauptschirm . Versuche
anschliessend den kleiner Brustgurt, die Beinsack-Schnalle
und das CRS bereits in der Sinkphase zu öffen, damit du
nach dem Aufsetzen nur noch die beiden Cobra-Schnallen
des Frontgurtes öffnen musst .
35 | ADVANCE IMPRESS 4
Retter-Landung bei starkem Wind
Bei starkem Wind am Boden besteht die Gefahr, dass der
an den Schultern aufgehängte Pilot durch den Retter und
den Hauptschirm über den Boden geschleift wird . Der
Handlungsspielraum ist in einem solchen Fall massiv ein-
geschränkt . Deshalb ist es umso wichtiger, bereits vor dem
Aufsetzen alle Schnallen ausser den Frontgurt zu öffnen .
Achtung:
Falls sich eine Schnalle oder der
Beinsack bzw . das CRS nicht öffnen lässt, durcht-
renne diese vor dem Aufsetzen am Boden mit dem
Hook Knive . Dieses befindet sich unter dem Cockpit
in einer Tasche und ist mit einer langen Leine gesi-
chert .
Ziehe bei sehr starkem Wind am Boden
Achtung:
in Betracht, vor dem Aufsetzen die Gleitschirm-
Tragegurte mindestens einer Seite ebenfalls mit
dem Hook Knive
zu durchtrennen, falls du keine
Quick-Out Karabiner verwendest .
Wichtig:
Der Frontgurt lässt sich nicht unter Zug
öffnen .
Öffne sofort nach dem Aufsetzen beide Cobra-Schnallen
des Brustgurtes, sobald sich dieser entlastet . Falls dies
nicht möglich ist, bediene dich auch hier des Hook Knifes
und durchschneide beide Beingurte sowie den Frontgurt .
Wasserlandung
Jede Wasserlandung stellt beim Gleitschirmfliegen eine
sehr grosse Gefahr dar und ist um jeden Preis zu verhin-
dern . Insbesondere Landungen in reissenden Gewässern
oder in einer Meeresbrandung verlaufen oft tödlich (durch
Ertrinken) .
Bei einer Wasserlandung mit einem
Achtung:
Gurtzeug mit Beinsack erhöht sich die Gefahr zu-
sätzlich, da mehr Schnallen geöffnet werden müs-
sen als bei einem Sitzgurt .
Verwendung in der Praxis

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