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Überwachung Anzahl Gesamthübe; Überwachung Anzahl Richtungswechsel; Überwachung Unterer Anschlag / 7 Überwachung Oberer Anschlag; Überwachung Totzone - Siemens SIPART PS2 Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Diagnose und Troubleshooting
12.3 Online-Diagnose
12.3.4.4
4 Überwachung Anzahl Gesamthübe
Der Diagnosewert "1 STRKS" wird laufend mit den Schwellen verglichen, die sich aus den
Parametern "L1.LIMIT" bis "L4.FACT3" ergeben. Bei Überschreitung sprechen je nach Betriebsart
der erweiterten Diagnose der Störmeldeausgang bzw. auch die Digitalausgänge A1 und A2 an.
Deaktivierbar sind die beiden Funktionen durch die Parametereinstellung "OFF" bei "L. STRK".
12.3.4.5
5 Überwachung Anzahl Richtungswechsel
Der Diagnosewert "2 CHDIR" wird laufend mit den Schwellen verglichen, die sich aus den
Parametern "O1.LIMIT" bis "O4.FACT3" ergeben. Bei Überschreitung sprechen je nach
Betriebsart der erweiterten Diagnose der Störmeldeausgang bzw. auch die Digitalausgänge A1
und A2 an. Deaktivierbar sind die beiden Funktionen durch die Parametereinstellung "OFF" bei
"O. DCHG".
12.3.4.6
6 Überwachung unterer Anschlag / 7 Überwachung oberer Anschlag
Wenn der Parameter "F. ZERO" auf "ON" steht, ist die Überwachung des unteren Anschlags
aktiviert. Mit dieser Funktion werden z. B. Fehler des Prozessventils erkannt. Ein Überschreiten
des Grenzwerts deutet auf Ablagerungen oder Fremdkörper im Prozessventil hin. Ein
Unterschreiten des Grenzwerts deutet auf einen Verschleiß des Prozessventils hin. Auch eine
mechanische Dejustierung der Stellungsrückmeldung löst diese Störmeldung aus.
Überwacht wird jedes Mal, wenn sich das Prozessventil in Position "Dichtschließen/
Schnellschließen unten" ist. Dabei wird die aktuelle Position mit der Position verglichen, die
während der Initialisierung als unterer Anschlag ermittelt wurde. Voraussetzung: Parameter
'36.YCLS' Stellgrößen-Dichtschließen / -Schnellschließen (Seite 138) ist eingestellt auf einen der
folgenden Werten 'do', 'uP do', 'Fd', 'Fu Fd'.
Beispiel: Als Wert wird 3 % eingestellt. Bei "Dichtschließen/Schnellschließen unten" wird im
Normalfall die Stellung eingenommen. Wird stattdessen ein Wert > 3 % oder < -3 % ermittelt,
wird eine Störung gemeldet.
Die Störmeldung bleibt aktiviert, bis entweder eine weitere Überwachung innerhalb der
Toleranz bleibt oder eine Neuinitialisierung erfolgt ist. Auch das Deaktivieren der Überwachung
("F. ZERO"=OFF) löscht eine eventuell vorhandene Störmeldung.
Diese Überwachungsfunktion liefert keine verwertbaren Ergebnisse, wenn die Anschläge bei
der Initialisierung nicht automatisch ermittelt wurden, sondern die Grenzen von Hand
eingestellt wurden (manuelle Initialisierung, "5.INITM").
Eine entsprechende Diagnose wird für den oberen Anschlag durchgeführt. Mit dem Parameter
"G. OPEN" wird der Grenzwert hierfür eingestellt. Voraussetzung: Parameter '36.YCLS'
Stellgrößen-Dichtschließen / -Schnellschließen (Seite 138) ist eingestellt auf einen der
folgenden Werten 'uP', 'uP do', 'Fu', 'Fu Fd', 'uP Fd', 'Fu do'.
12.3.4.7
8 Überwachung Totzone
Wenn bei automatischer Anpassung der Totzone (Parameter "DEBA"=Auto) sich die Totzone im
Betrieb unverhältnismäßig vergrößert, deutet dies auf einen Fehler in der Anlage hin (z. B. stark
erhöhte Stopfbuchsenreibung, Spiel in der Stellungserfassung, Leckage). Daher kann für diesen
Wert ein Grenzwert angegeben werden ("E1.LEVL3", Schwelle für Totzonenüberwachung), bei
dessen Überschreitung der Störmeldeausgang aktiviert wird.
230
SIPART PS2 mit FOUNDATION Fieldbus
Betriebsanleitung, 07/2020, A5E00214568-AC

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