Funktionsbeschreibung - REXROTH 63 Serie Betriebsanleitung

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Pumpe
Verstellung
Bosch Rexroth AG, A7VO Baureihe 63, RD 92202-01-B/08.2012

5.2.2 Funktionsbeschreibung

Die Triebwelle (1) wird durch einen Antriebsmotor mit Drehmoment und Drehzahl
angetrieben. Über die Triebwelle und Kolben (2) wird der Zylinder (3) mitgenommen
und in Drehung versetzt. Der Zylinder gleitet dabei auf der Steuerlinse (5), in die
zwei nierenförmige Steuerschlitze eingearbeitet sind. Bei jeder Umdrehung führen
die Kolben in den Zylinderbohrungen einen Hub aus, dessen Größe vom
Schwenkwinkel (Neigungswinkel) des Schrägachsentriebwerks abhängig ist.
Während einer Umdrehung bewegt sich jeder Kolben über den unteren und oberen
Totpunkt zurück in seine Ausgangslage. Dabei wird durch die beiden Steuerschlitze
in der Steuerlinse die dem Hubvolumen entsprechende Druckflüssigkeit zu- und
abgeführt. Auf der Saugseite (8) strömt Druckflüssigkeit in den sich vergrößernden
Kolbenraum.
Bei den Nenngrößen 28 bis 160 und der High-Speed-Version ist der
Leckflüssigkeitsraum intern mit dem Saugraum verbunden. Bei den Nenngrößen 250
bis 500 sind der Leckflüssigkeitsraum und Saugraum getrennt.
Der Schwenkwinkel des Schrägachsentriebwerks ist stufenlos verstellbar. Durch die
Verstellung des Schwenkwinkels des Schrägachsentriebwerks verändert sich der
Kolbenhub und damit das Verdrängungsvolumen. Die Verstellung des
Schwenkwinkels erfolgt hydraulisch über den Stellkolben. Dabei wird der Zylinder
inklusive Kolben und Steuerlinse geschwenkt. Die Steuerlinse ist leichtgängig in
einer Gleitbahn gelagert. Bei Vergrößerung des Schwenkwinkels steigt das
Verdrängungsvolumen, bei Verkleinerung verringert sich dieses entsprechend. Bei
langzeitigem Nullhubbetrieb (> 1 min) ist über den Spülanschluss U eine
Lagerspülung vorzunehmen, weitere Informationen siehe Datenblatt.
Im drucklosen Zustand wird die Pumpe durch eine Rückstellfeder in ihre
geschwenkt (abhängig vom Steuergerät, siehe Datenblatt).
Ausgangslage auf V
g max
Je nach Anforderung stehen unterschiedliche Regel- und Verstelleinrichtungen zur
Verfügung. Informationen dazu finden Sie im Datenblatt RD 92202 und RD 92203.
Nachfolgender Warnhinweis betrifft alle Axialkolbeneinheiten mit den Reglern HD
und EP:
Die Federrückführung im Regler ist keine Sicherheitseinrichtung!
Der Regler kann durch Verschmutzungen in nicht definierter Stellung blockieren
(unreine Druckflüssigkeit, Abrieb oder Restschmutz aus Anlagenbauteilen). Dadurch
folgt der Volumenstrom der Axialkolbeneinheit nicht mehr den Vorgaben des
Bedieners.
▶ Prüfen Sie, ob für Ihre Anwendung Abhilfemaßnahmen an Ihrer Maschine
notwendig sind, um den angetriebenen Verbraucher in eine sichere Lage zu
bringen (sofortiger Stopp). Stellen Sie ggf. deren sachgerechte Umsetzung
sicher.
VORSICHT