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Olympus BondMaster 600 Benutzerhandbuch Seite 34

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DMTA-10045-01DE, Überarbeitung B, September 2015
der Oberfläche erkannt werden. Der IMPULS-Modus wendet einen Echodynamikfil-
ter an empfangene Signale an. (Die Bezeichnung IMPULS stammt von früheren Bond-
Master-Geräten.) Der S/E-Mehrfrequenzmodus durchläuft einen Bereich an
Frequenzen, der sich beispielsweise für die variierende Dicke an Landeklappen oder
Stabilisatoren von Flugzeugen eignet. Der S/E-Mehrfrequenzmodus eignet sich auch
besonders für Verbundwerkstoffe mit Aluminiumkern und Wabenstruktur.
In den Modi Analyse der mechanischen Impedanz (MIA) und Resonanz werden die
durch das Sender-Piezoelement der Sonde generierten Oszillationen auch in das Prüf-
teil überführt, aber auf mehr rigide Weise. Die Sonde nutzt die Oszillationen des Prüf-
teils, um die Veränderungen in der mechanischen Impedanz zu erkennen und nicht
die Vibrationen der Membran, wie im Sender/Empfänger-Modus und in den Prüf-
techniken.
Im MIA-Modus wird die mechanische Impedanz durch die begrenzte Bewegung ei-
nes Empfänger-Piezoelements erkannt, das im mechanischen Steuerkreis enthalten
ist. Das Empfänger-Piezoelement wird durch einen soliden Schaft (Sondenspitze) an
das Prüfteil gekoppelt. Die andere Seite des Empfänger-Piezoelements wird durch ein
halb elastisches Material an das Sender-Piezoelement gekoppelt. Infolgedessen wird
das Empfänger-Piezoelement mehr oder weniger begrenzt, da sich die mechanische
Impedanz des Prüfteils ändert. Ist ein Defekt vorhanden, vibriert die Sondenspitze
und das Empfänger-Piezoelement unterliegt einem niedrig wechselnden mechani-
schen Druck, der ein schwächere Amplitudenspannung generiert, als vom Gerät er-
kannt wird. Hat das Prüfteil eine größere mechanische Impedanz (z.B. Verbund-
werkstoffe mit Wabenstruktur bei vergossenen Reparaturen) wird die Bewegung des
Empfänger-Piezoelement eingeschränkt, was zu erhöhtem Druck und hohen Ampli-
tudensignalen beim Empfänger-Piezoelement führt. Der MIA-Modus eignet sich zur
Identifizierung von vergossenen Reparaturen und zerstoßenen Kernen in Verbund-
werkstoffen mit Wabenstruktur. Im MIA-Modus können üblicherweise kleinere Ablö-
sungen als im Sender/Empfänger-Modus erkannt werden.
Im Resonanzmodus und MIA-Modus kann die mechanische Impedanz des Prüfteils
überwacht werden. (Die Bezeichnung Resonanz könnte irreführend sein, das sie sich
auf die Resonanz der Sonde und NICHT auf die Resonanz des Prüfteils bezieht.) Im
Resonanzmodus wird das Piezoelement der Sonde an passive elektronische Kompo-
nenten gekoppelt, die einen Resonanzfilter bilden. Das einzelne Piezoelement muss
mit einem Koppelmittel von niedriger Viskosität an das Prüfteil gekoppelt werden.
Da das Piezoelement Teil des Resonanzsteuerkreises wird, beeinflussen Veränderun-
gen in dessen elektrischer Impedanz den Resonanzpunkt (Phase und Amplitude). Die
elektronische Impedanz des Piezoelements wird durch die mechanische Impedanz
des Prüfteils beeinflusst, was an das Piezoelement gekoppelt wird, wenn die Reso-
nanzprüfung durchgeführt wird. Veränderungen in der mechanischen Impedanz tre-
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Kapitel 2

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