8020446/14Q7/2020-04-27 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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Verhindern Sie, dass zwischen Last und Schutzeinrichtung eine Potenzialdifferenz
entstehen kann: Wenn Sie an den OSSDs (Sicherheitsausgängen) Lasten anschlie‐
ßen, die auch dann schalten, wenn sie mit negativer Spannung angesteuert wer‐
den, (z. B. elektro-mechanisches Schütz ohne Verpolschutz-Diode), müssen Sie die
0-V-Anschlüsse dieser Lasten und die der zugehörigen Schutzeinrichtung einzeln
und unmittelbar an dieselbe 0-V-Klemmleiste anschließen. Nur so ist sicherge‐
stellt, dass im Fehlerfall keine Potenzialdifferenz zwischen den 0-V-Anschlüssen
der Lasten und denen der zugehörigen Schutzeinrichtung möglich ist.
Abbildung 12: Keine Potenzialdifferenz zwischen Last und Schutzeinrichtung
GEFAHR
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Der Gefahr bringende Zustand der Maschine wird bei Nichtbeachtung möglicherweise
nicht oder nicht rechtzeitig beendet.
Nachgeschaltete Schütze müssen je nach den am Einsatzort gültigen Bestimmungen
oder erforderlicher Zuverlässigkeit der Sicherheitsfunktion zwangsgeführt sein und
überwacht werden.
Sicherstellen, dass nachgeschaltete Schütze überwacht werden (Schützkontrolle,
b
EDM).
Da die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke nicht über eine integrierte Schütz‐
b
kontrolle verfügt, muss diese, falls erforderlich, in der externen Steuerung reali‐
siert werden.
Anforderungen an die elektrische Steuerung der Maschine
Die beiden Ausgänge sind kurzschlussfest gegen 24 V DC und 0 V. Bei freiem Lichtweg
sind die OSSDs im EIN-Zustand. Bei Vorliegen einer Abschaltbedingung (z. B. Lichtweg‐
unterbrechung) sind die OSSDs im AUS-Zustand. Bei einem Gerätefehler ist mindestens
ein OSSD im AUS-Zustand.
Die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke erfüllt die Bestimmungen zur elektromagneti‐
schen Verträglichkeit (EMV) für den industriellen Bereich (Funkschutzklasse A). Beim
Einsatz in Wohnbereichen können Funkstörungen nicht ausgeschlossen werden.
PROJEKTIERUNG
B E T R I E B S A N L E I T U N G | deTem4 Core
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