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Tangent ASH 26 Anleitung Seite 21

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Das Modell wird in Normalfluggeschwindigkeit eingetrimmt, diese liegt deutlich über der
Abkippgeschwindigkeit, das Modell darf nicht in den Wellenflug übergehen oder
"schwammig" und schwer steuerbar in der Luft liegen. Die Wölbklappen auf "Neutral". Jetzt
wird - Sicherheitshöhe vorausgesetzt – kurz Tiefenruder gegeben und das Modell in einen
senkrechten Sturzflug gebracht. Knüppel sofort neutralisieren und Abfangverhalten
beobachten. Der Schwerpunkt ist richtig, wenn das Modell in einer weiten Kurve (100 m)
selbsttätig abfängt.
Der Schwerpunkt ist zu weit vorne, wenn sich das Modell hart abfängt und steil nach oben
zieht.
Maßnahme: Ballastblei (min.20, max. 40 Gramm) aus der Rumpfnase entfernen, etwas Tiefe
trimmen.
Der Schwerpunkt ist zu weit hinten, wenn das Modell überhaupt nicht aufrichtet, vielleicht
sogar noch steiler zu stürzen beginnt.
Maßnahme: Sofort Klappen ziehen und Modell abfangen. Blei (min.20, max. 50 Gramm ) in
Rumpfnase geben und sichern, etwas Höhe trimmen.
Flug in der Ebene
Das Fliegen in der Ebene ist - ohne das "Absaufrisiko" des Hangfluges – relativ gefahrlos. Die
Ausnutzung der Thermik setzt jedoch Erfahrung beim Piloten voraus. Aufwindfelder sind in
der Ebene - bedingt durch die größere Flughöhe - am Flugverhalten des Modells schwerer zu
erkennen als am Hang, wo "Bärte" meist in Augenhöhe gefunden und ausgekreist werden
können. Ein Aufwindfeld in der Ebene direkt "über Kopf" zu erkennen und auszufliegen, ist
nur den geübtesten Piloten möglich; fliegen und suchen Sie deshalb immer querab von
Ihrem Standort.
Ein Aufwindfeld erkennen Sie am Flugverhalten des Modells, bei guter Thermik ist ein
kräftiges Steigen erkennbar, schwache Aufwindfelder erfordern ein geübtes Auge und das
ganze Können des Piloten. Mit einiger Übung werden Sie im Gelände die Auslösepunkte für
Thermik erkennen können. Die Luft wird - je nach Rückstrahlkraft des Untergrundes mehr
oder weniger stark - erwärmt und fließt vom Wind getrieben dicht über den Boden. An einer
Geländerauigkeit, einem Strauch, einem Baum, einem Zaun, einer Waldkante, einem Hügel,
einem vorbeifahrenden Auto, sogar an Ihrem landenden Modellflugzeug wird diese
Warmluft vom Boden abgelöst und steigt nach oben. Ein schöner Vergleich im umgekehrten
Sinne ist der wandernde Wassertropfen an der Decke, der zunächst kleben bleibt, gegen
eine Rauigkeit stößt und dann nach unten fällt. Die markantesten Thermikauslöser sind z.B.
scharf abgegrenzte Schneefelder an Berghängen. Über dem Schneefeld wird Luft abgekühlt
und fließt nach unten, am talseitigen Schneefeldrand trifft diese auf hangaufwärts fließende
Warmluft und löst diese "messerscharf" ab. Steigstarke, allerdings auch ruppige
Thermikblasen sind die Folge. Die aufsteigende Warmluft gilt es zu finden und zu
"zentrieren". Dabei sollte das Modell durch Steuerkorrekturen immer im Zentrum des
Aufwindes gehalten werden, dort sind die stärksten Steigwerte zu erwarten. Hierzu ist
jedoch einige Übung notwendig.
Um Sichtschwierigkeiten zu vermeiden, rechtzeitig die Steigzone verlassen. Denken Sie
daran, dass das Modell unter der Wolke besser zu erkennen ist als im blauen, wolkenfreien
Bereich. muss Höhe abgebaut werden, bedenken Sie: Bei der ASH 26 ist die Festigkeit recht
hoch, jedoch auch hier endlich. Mit ausgefahrenen Störklappen können Sie jedoch die
Maschine aus jeder Höhe unter 45° absteigen lassen.
Tangent-Modelltechnik, Kirchheimer Straße 9, D-73252 Unterlenningen
Seite 21
Änderungen vorbehalten! Keine Haftung für Druckfehler
Stand 08/2013

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