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Zimmer CardioPlus Gebrauchsanweisung Seite 11

Inhaltsverzeichnis

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Klinische Voraussetzungen
Belastungs-EKG
Anwendungshinweise
Medizinische Grundlagen
2.2 Medizinische Grundlagen
Die Elektrokardiographie ist eines der am meisten verwendeten Verfahren zur
Ableitung bioelektrischer Signale in der Diagnostik. Durch eine Form-, Zeit- und
Frequenzanalyse dieser Signale lassen sich Aussagen zur Herztätigkeit und
pathologischen Veränderungen am Herzen treffen.
Belastungsuntersuchungen gehören zu den wichtigsten kardiodiagnostischen
Verfahren. Die nichtinvasive Methode erlaubt zudem Aussagen zur Prognose.
Durch dynamische Belastung wird unter kontrollierten Bedingungen eine Stei-
gerung von Herz-Zeit-Volumen (Schlagvolumen- und Herzfrequenz-anstieg) und
Sauerstoffverbrauch erreicht, die beim Gesunden zu keinen objektiven
pathologischen Befunden oder subjektiven Beschwerden führt. Bei einer signi-
fikanten koronaren Herzkrankheit wird die myokardiale Versorgung mit Blut
unzureichend. Folgen sind das Auftreten pathologischer ST-Strecken- Verän-
derungen und / oder pektanginöser Beschwerden.
Vor der Durchführung einer Belastungsuntersuchung ist eine klinische Unter-
suchung mit Auskultation des Herzens und Messung des Blutdrucks notwendig.
Ergänzt werden die Befunde durch Erhebung der Anamnese und der
Symptomatik sowie durch Erfassung der aktuellen Medikation. Hier ist beson-
ders auf Digitalis, Betablocker und Antiarrhythmika zu achten, die Einflüsse auf
das Ergebnis des Belastungs-EKGs haben können. Vor der Durchführung einer
Belastungs-Untersuchung ist eine 12-Kanal-EKG-Aufzeichnung unumgänglich.
Anmerkungen, Diagnosen und angemessene therapeutische Behandlungen
liegen in der Verantwortung des Arztes. Eventuell vom Patienten genannte
Krankheitszeichen müssen vor der Durchführung der Ergometrie in Betracht
gezogen werden. Das medizinische Personal, das den Test durchführt, ist
angehalten, die physischen und psychischen Fähigkeiten des Patienten einzu-
schätzen, um die Testtauglichkeit zu beurteilen. Das medizinische Personal ist
verpflichtet, bei der Auswertung der gespeicherten Daten den Grad der Zu-
sammenarbeit des Patienten für jeden einzelnen Test einzuschätzen. Eine
korrekte Ausführung der Ergometrie insbesondere der automatischen Blut-
druckmessung setzt auch die bestmögliche Mitarbeit des Patienten voraus.
Die abschließende Bewertung des Tests liegt in der Verantwortung des Arztes.
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