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9.3.3 Zusatzfunktionen Über Vrdialog; Regelungsprinzip; Mögliche Heizungsanlagenkreise; Energiebilanzregelung (Hydraulikschema 1 Oder 3) - Vaillant VWS 61/3 Installationsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Falls Sie die Estrichtrocknung nicht mit dem vorgegebenen
Temperaturen und/oder Zeiten umsetzen wollen, können
Sie mittels Festwertregelung (¬ Kap. 9.3.3) variabel Vor-
laufsolltemperaturen vorgeben. Beachten Sie die dabei die
gültige Kompressorhysterese (über vrDIALOG einstellbar,
¬ Kap. 9.8).
Legionellenschutz
Die Funktion „Legionellenschutz" dient dazu, Keime im
Speicher und in den Rohrleitungen abzutöten.
Einmal pro Woche wird ein angeschlossener Warm wasser-
speicher auf eine Temperatur von ca. 75 °C gebracht.
> Aktivieren Sie in der Code ebene die Funktion „Legionel-
lenschutz" je nach örtlichen Vorschriften und abhängig
von der Speichergröße bedarfsweise. Aktivieren Sie bei
Speichern mit einem Trinkwasservolumen von 400 l oder
mehr diese Funktion. Stellen Sie dort eine Start zeit und
einen Starttag (Wochentag) ein, zu der die Aufheizung
stattfinden soll (¬ Tab. 9.6, Menü C9).
9.3.3 Zusatzfunktionen über vrDIALOG
Fernparametrierung/-alarmierung/-diagnose
Es ist möglich, die Wärmepumpe über vrDIALOG 810/2 vor
Ort oder über vrnetDIALOG 840/2 bzw. 860/2 per Fernwar-
tung zu diagnostizieren und einzustellen. Nähere Informati-
onen hierzu finden Sie in deren ¬ Anleitungen.
vrDIALOG 810/2 (eBUS) ermöglicht es über die computerge-
stützte grafische Visualisierung und Konfiguration Heizge-
räte und Regelsysteme zu optimieren und so Energieein-
sparpotenziale zu nutzen. Beide versetzen Sie in die Lage,
sich jederzeit einen optischen Eindruck von den Prozessen
zu verschaffen, die im Regelsystem ablaufen, und diese zu
beeinflussen. Die Programme ermöglichen Ihnen den Mit-
schnitt und die grafische Aufbereitung vieler Systemdaten,
das Laden, Online-Ändern und -Speichern von Gerätekonfi-
gurationen sowie das Abspeichern von Informationen in
Form eines Reports.
Über vrDIALOG 810/2 können Sie alle Einstellungen der
Wärmepumpe sowie weitere Einstellungen zur Optimierung
vornehmen.
Festwertregelung
Durch diese Funktion können Sie unabhängig von der
witterungsgeführten Regelung eine feste Vorlauftemperatur
über vrDIALOG einstellen.
Installationsanleitung geoTHERM 0020087970_03
Anpassung an die Heizungsanlage
9.4

Regelungsprinzip

9.4.1
Mögliche Heizungsanlagenkreise
An den witterungsgeführten Energiebilanzregler der Wär-
mepumpe können folgende Heizungsanlagenkreise ange-
schlossen werden:
– einen Heizkreis,
– einen indirekt beheizten Warmwasserspeicher,
– eine Warmwasser-Zirkulationspumpe,
– ein Pufferkreis.
Zur Systemerweiterung können Sie mit Hilfe eines Puffer-
kreises bis zu sechs zusätzliche Mischerkreismodule VR 60
(Zubehör) mit je zwei Mischer krei sen anschließen.
Programmiert werden die Mischerkreise über den Regler an
der Bedien konsole der Wärmepumpe.
Zur komfortableren Bedienung können Sie für die ersten
sechs Heizkreise die Fernbediengeräte VR 90 anschließen
(¬ Kap. 7.7.1).
9.4.2 Energiebilanzregelung (Hydraulikschema 1
oder 3)
Wenn Sie eine Heizungsanlage nach den Hydraulikschema-
Beispielen für Hydraulikschema 1 oder 3 (¬ Kap. 5.1 und
5.3) installiert haben, führt der Regler eine Energiebilanz-
regelung durch.
Für einen wirtschaftlichen und störungsfreien Betrieb einer
Wärmepumpe ist es wichtig, den Start des Kompressors zu
reglementieren. Der Anlauf des Kompressors ist der Zeit-
punkt, an dem die höchste Belastung des Stromnetzes auf-
treten. Mit Hilfe der Energiebilanzregelung ist es möglich,
Starts der Wärmepumpe zu minimieren, ohne auf den Kom-
fort eines behaglichen Raumklimas zu verzichten.
Wie bei anderen witterungsgeführten Heizungsreglern
bestimmt der Regler über die Erfassung der Außentempera-
tur mittels einer Heizkurve eine Vorlauf-Solltemperatur. Die
Energiebilanzberechnung erfolgt aufgrund dieser Vorlauf-
Isttemperatur und der Vorlauf-Solltemperatur, deren Diffe-
renz pro Minute gemessen und aufsummiert wird:
1 Gradminute [°min] = 1 K Temperaturdifferenz im Verlauf
von 1 Minute
Bei einem bestimmten Wärmedefizit (im Regler frei wählbar,
¬ Tab. 9.6, Menü C2 "Kompr. Start ab") startet die Wärme-
pumpe und schaltet erst wieder ab, wenn die zugeführte
Wärmemenge gleich dem Wärmedefizit ist.
Je größer der eingestellte negative Zahlenwert ist, desto
länger sind die Intervalle, in denen der Kompressor läuft
bzw. steht.
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