INSPEKTION UND WARTUNG
Es ist wichtig, daß die Werkzeuge regelmäßig überprüft und gewartet werden,
um einen sicheren, störungsfreien Betrieb des Werkzeugs zu gewährleisten.
Sicherstellen, daß das Werkzeug ausreichend geschmiert wird, da mangelnde
Schmierung zu gefährlichen Betriebszuständen aufgrund übermäßiger Abnut-
zung führen kann.
Sicherstellen, daß die Luftzufuhrleitungen und - - verbindungen so dimensioniert
sind, daß ein ausreichendes Luftvolumen zum Werkzeug geführt wird.
Werkzeugwartung und - - reparatur ist nur von dazu zugelassenem, entsprechend
ausgebildetem und kompetentem Personal vorzunehmen. Werkzeuge, Schläuche
und Verbindungsteile sind zu ersetzen, falls sie nicht für sicheren Betrieb geeignet
sind, und jemand sollte speziell dafür verantwortlich sein, daß alle Werkzeuge, die mit
Schutzvorrichtungen oder anderen Sicherheitsvorrichtungen ausgerüstet werden
müssen, auch wirklich mit solchen ausgerüstet sind. Wichtige Angaben zur Nennleis-
tung der Werkzeuge, die an den Werkzeugen angebracht sind, sind in leserlichem
Zustand zu erhalten. Für alle Werkzeuge sind Wartungs- - und Reparaturprotokolle zu
führen. Die Häufigkeit und die Art der Reparaturen können auf unsichere Anwendun-
gen hinweisen. Regelmäßige Wartung durch qualifiziertes Personal sollte jeden
Mißbrauch des Werkzeugs und Teileverschleiß feststellen. Fehler sind zu beheben,
bevor das Werkzeug wieder in Betrieb genommen wird.
EINRICHTVERFAHREN
•
Zwei Schrauben lösen und Abdeckung entfernen.
•
Einen Mindestabstand von 1/4" (6 mm) zwischen der Bohrspitze des Werk-
zeugs und des Werkstückes erlauben. Dieser Abstand ist notwendig, damit
der Luftmotor anlaufen und freie Geschwindigkeit erreichen kann, bevor die
Bohrspitze das Werkstück berührt.
•
Die ''Gesamthublänge" bestimmen, die der Bohrer durchlaufen muß, um
das Bohrverfahren durchzuführen.
•
Die Gegenmutter an der Einstellschraube ''A" lösen und die Schraube so
drehen, daß der Abstand zwischen dem Schraubenende und dem Bolzen
gleich der ''Gesamthublänge" ist.
•
Die Gegenmutter festziehen.
•
Die Gegenmutter an der Einstellschraube ''B" (nur bei Ventil- - im- - Kopf- - Mo-
dellen) lösen und die Schraube so drehen, daß der Abstand zwischen dem
Schraubenende und dem Knopfablaßventil etwas größer ist als der Ab-
stand, der bei der Schraube ''A" eingestellt wurde.
•
Das Werkzeug einschalten und sich vorwärts bewegen lassen, bis die
Schraube ''A" mit dem Bolzen in Berührung kommt.
•
Die Einstellschraube ''B" drehen, bis sie das Knopfablaßventil genügend
niederdrückt und so die Einheit zum Zurückfahren zu bringen; dabei ist Vor-
sicht erforderlich und darauf zu achten, daß das Werkzeug zurückfährt.
•
Die Gegenmutter festziehen.
•
Siehe ''Bewegungsratensteuerventile" unten.
16
BEWEGUNGSRATENSTEUERVENTILE
•
Das oben am Gehäuse mit ''R" gekennzeichnete Nadelventil etwa 1- - 1/2
Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn drehen (offen).
•
Das andere,oben am Gehäuse mit''F" gekennzeichnete Nadelventil im Uhr-
zeigersinn drehen, bis es geschlossen ist (nicht zu fest anziehen).
•
Die Einheit einschalten und das mit ''F" gekennzeichnete Nadelventil gegen
den Uhrzeigersinn drehen (offen), bis die gewünschte Vorwärtsbewegungs-
rate erreicht ist.
•
Eine letzte Einstellung der Rückfahrrate (Zurückzug) kann mit dem am
Gehäuse mit ''R" gekennzeichneten Nadelventil vorgenommen werden.
•
Ein Knopfablaßventil entweder in die ''F"- - Einbauöffnung oben am Ventil-
gehäuse oder in die ''F"- - Einbauöffnung hinten am Ventilgehäuse installier-
en. HINWEIS: Die Einbauöffnung, die nicht verwendet wird, muß mit einem
Rohrstöpsel verschlossen werden.
•
Das am Ventilgehäuse mit ''F" gekennzeichnete Knopfablaßventil drücken.
Das Werkzeug läuft im Modus Vorwärts (Vorwärtsbewegung) an und bewegt
sich weiterhin vorwärts, bis die Einstellschraube ''B" das mit ''R" gekenn-
zeichnete Ablaßventil gedrückt hat, um das Werkzeug zurückzufahren.
Siehe ''Einrichtverfahren".
•
Wenn gewünscht kann ein handbetätigtes Notrückfahrknopfablaßventil
oben am Ventilgehäuse in die ''R"- - Einbauöffnung installiert werden. Dieses
Ventil kann dazu verwendet werden, das Werkzeug sofort zurückzufahren,
falls es falsch ausgerichtet ist, oder in anderen Notfällen. Dieses Ventil wird
nicht mit dem Werkzeug mitgeliefert.
FERNGESTEUERTER BETRIEB
•
Ein Druckentlastungsventil (ARO- - Teilenummer 9600) in die mit ''F" gekenn-
zeichnete Ventileinbauöffnung oben oder hinten am Ventilgehäuse instal-
lieren.
•
Das Druckentlastungsventil (mit einem Schlauch, Innendurchmesser 1/8", 3
mm) an ein ferngesteuertes Ventil anschließen, das bei Betätigung Luft-
druck an das Druckentlastungsventil speist. Das Druckentlastungsventil
entlüftet die Luft aus der ''F"- - Einbauöffnung im Ventilgehäuse, wodurch das
Spulenventil im Ventilgehäuse in die Vorwärtsbewegungsstellung gebracht
und der Vorwärtshub des Werkzeugs eingeleitet wird.
•
Ein Druckentlastungsventil (ARO- - Teilenummer 9600) in die mit ''R" ge-
kennzeichnete Ventileinbauöffnung oben am Ventilgehäuse installieren und
(mit einem Schlauch, Innendurchmesser 1/8", 3 mm) an ein ferngesteuertes,
HANDBETÄTIGTES Ventil anschließen. Dieses Ventil wird nur zum
Zurückfahren in Notfällen verwendet, z.B. wenn ein Werkstück falsch aus-
gerichtet ist, da das Werkzeug automatisch zurückfährt und sich in die Aus-
gangsstellung zurückbewegt, wenn es richtig eingerichtet ist und
angewendet wird. Siehe ''Einrichtverfahren".
BESONDERER HINWEIS: Die Lufteinlaß- - und Fernsteuerungseinbauöffnun-
gen des Ventilgehäuses sind mit Kegelgewinde versehen und sollten keine Ge-
windedichtung, wie z.B. Dichtungsband oder Rohrdichtungsmittel, erfordern.
''B"
Wenn Gewindedichtungen falsch angewandt werden, können sie die Luftleitun-
gen verunreinigen und Ventil- - oder Werkzeugfehlfunktionen herbeiführen.
''A"
MANUELLER BETRIEB