HP 5000 Benutzerhandbuch Seite 253

Medienauswahl - Daten und Richtlinien
Zusammensetzung
Unter Zusammensetzung verstehen wir die Faserung und die chemische Zusammensetzung
des Papiers. Die Faserzusammensetzung des Papiers für den D640 sollte aus 100 Prozent che-
mischem Holzbrei und/oder Baumwollfasern bestehen. Bevor Sie eine größere Menge Papier
mit einer bestimmten Faserzusammensetzung kaufen, sollten Sie diese Papiersorte zuvor tes-
ten. Weitere wichtige Faktoren für die Beschaffenheit des Papiers sind Format, Zuschnitt,
Füller, Puffer und Pigmentierung.
Hinweis VERWENDEN SIE KEIN Papier, das Materialien enthält, die bei Temperaturen
um 200 °C schmelzen, verdampfen, verlaufen, abfärben oder gesundheitsschädliche Dämpfe
freisetzen können. Manche Beschichtungen bei gestrichenem Papier könnten solche Materi-
alien enthalten.
Welligkeit
Die Welligkeit ist natürliche Neigung des Papiers, sich aufzurollen. Die Welligkeit wird nor-
malerweise gemessen, indem man ein Blatt auf eine ebene Oberfläche legt, so daß die Ecken
nach oben zeigen, und die Höhe der Ecken mißt. Die rieseigene Welligkeit ist die Welligkeit,
die ein Blatt Papier vor dem Bedrucken aufweist. (Die rieseigene Welligkeit kann durch den
Herstellungsprozeß bedingt sein oder durch äußere Einflüsse.) Die Welligkeit nach dem Bed-
rucken ist, bedingt durch den Fixierungsprozeß und die Krümmung des Papierpfads, höher als
die rieseigene Welligkeit. Papier mit einer hohen rieseigenen Welligkeit kann Probleme beim
Einzug und Papierstaus verursachen. Papier, das nach dem Bedrucken eine sehr hohe Well-
igkeit hat, ist eventuell schwieriger in der Handhabung und beim Einführen in Fotokopierer
mit automatischer Zufuhr.
Die gewellte Seite des Papiers ist als leicht konkave Wölbung zu erkennen, wobei sich die
Ecken des Papierstapels zur Mitte des Stapels hin krümmen. Das Papier sollte immer so in den
Drucker eingelegt werden, daß die gewellte Seite NICHT zur Fotowalze hin zeigt. Dadurch
wird sichergestellt, daß das Papier beim Druckprozeß nicht unbeabsichtigt mit der Fotowalze
in Kontakt kommt.
Nach dem Fixieren wird die Welligkeit des Papiers deutlicher erkennbar. Bei einer extrem
hohen Welligkeit des Papiers ist beim doppelseitigen Druck mit Poblemen zu rechnen. Öffnen
Sie in diesem Fall das Papierfach, und drehen Sie das Papier um. Versuchen Sie erneut, das
Papier doppelseitig zu bedrucken. Falls sich das Problem auf diese Weise nicht beheben läßt,
wählen Sie für den doppelseitigen Druck ein anderes Papier aus, und verwenden Sie das
„Problem-Papier" nur für den einseitigen Druck.
Neben den Problemen bei der Papierhandhabung kann eine hohe Welligkeit auch zu verschmi-
erten Ausdrucken und ähnlichen Problemen mit der Druckqualität führen. HP geht für die
rieseigene Welligkeit des Papiers von einem Wert von maximal 5 mm aus; ein Wert von ca. 3
mm ermöglicht einen problemlosen Papiereinzug.
Verwendung des Papiers D-7