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Anforderungen An Den Schornstein - Leda COLONA Aufstell- Und Bedienungsanleitung

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Planungsdaten

2.3 Anforderungen an den Schornstein

Vor Einbau und Anschluss des Speicherofens ist der Schornstein auf seine Eignung zu prüfen. Die
einwandfreie Funktion des Geräts ist vom Anschluss an einen passenden Schornstein abhängig.
Baurechtliche Eignung des Schornsteins: Anforderungen der geltenden Vorschriften sind zu beachten
(insbesondere jeweilige Landesbauordnung, jeweilige Feuerungsverordnung, 1. BImSchV, DIN V 18160,
DIN EN 15287-1).
Der Schornstein muss für Abgase von festen Brennstoffen geeignet sein (Temperaturbeständigkeit
mind. T400, Rußbrand-Beständigkeit, Kennzeichnung G, Korrosionswiderstandklasse 3).
Physikalische/technische Eignung des Schornsteins: Der Schornstein muss in der Lage sein, die
Abgase ausreichend sicher abzuführen und den notwendigen Förderdruck aufzubauen, ggf. ist die
ausreichende Funktion des Schornsteins nach DIN EN 13384 bereits in der Planungsphase rechnerisch
nachzuweisen.
Die Angaben für den Mindest- und Maximalförderdruck sind unbedingt zu beachten (siehe „6.
Technische Daten" auf Seite 63 und „2.4 Bestimmung des Gesamtförderdrucks" auf Seite 15).
Den besonderen Betriebsbedingungen einer Speicherfeuerstätte (einmalige Brennstoffaufgabe,
Aufl egen der gesamten Brennstoffmenge, kein Nachlegen, Anheizen jeweils in kalter Feuerstätte) ist
unbedingt Rechnung zu tragen. Bei der Bemessung des Schornsteins durch Berechnung (rechnerischer
Funktionsnachweis nach DIN EN 13384) ist daher sowohl eine Berechnung bei Teillast wie auch bei
Volllast durchzuführen.
Für den Betriebsstart kann mit einem Teillastbetrieb vor allem mit niedrigerer Abgastemperatur (ca.
140°C) und geringerem Abgasmassenstrom (ca. 4,3g/s) gerechnet werden.
Für eine möglichst passende Schornsteinsituation sollte jeweils ein rechnerischer Funktionsnachweis
auch für Teillast ein positives Ergebnis liefern.
Der Schornstein muss bei Betrieb der Feuerstätte in der Lage sein, den Mindestförderdruck
aufzubauen.
Bei zu niedrigem Arbeitsdruck ist ein bestimmungsgemäßer Betrieb der Feuerstätte nicht möglich.
Der Arbeitsdruck des Schornsteins soll bei Betrieb der Feuerstätte den Maximalförderdruck nicht
überschreiten.
Ein zu starker Förderdruck erhöht den Brennstoffdurchsatz, die Brennraumtemperaturen und
freigesetzte Leistung. Damit erhöht sich auch die Beanspruchung und der Verschleiß der Bauteile, der
Wirkungsgrad sinkt und die schädlichen Emissionen steigen an.
Ggf. ist eine entsprechende Drosselung oder Zugregelung vorzusehen (z.B. Nebenluftvorrichtung).
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