6.7
Beispielrechnung zur Alarmreaktionszeit
Aufbau
Sie haben eine S7-300, die aus einer CPU 314C-2 PNDP und 4 Digitalbaugruppen im
Zentralgerät aufgebaut ist. Eine Digitaleingabebaugruppe ist die SM 321; DI 16 x DC 24 V,
mit Prozess- und Diagnosealarm.
In der Parametrierung der CPU und der SM haben Sie nur den Prozessalarm freigegeben.
Sie verzichten auf zeitgesteuerte Bearbeitung, Diagnose und Fehlerbearbeitung. Sie haben
eine Zyklusbelastung durch Kommunikation von 20 % eingestellt.
Für die Digitaleingabebaugruppe haben Sie eine Eingangsverzögerung von 0,5 ms
parametriert.
Es sind keine Tätigkeiten am Zykluskontrollpunkt erforderlich.
Berechnung
Für das Beispiel ergibt sich die Prozessalarmreaktionszeit aus folgenden Zeiten:
● Prozessalarmreaktionszeit der CPU 314C-2 PN/DP: 0,5 ms
● Verlängerung durch Kommunikation gemäß Formel (siehe Übersicht über die
● Prozessalarmreaktionszeit der SM 321; DI 16 x DC 24 V:
● Da weder PROFIBUS DP noch PROFINET IO verwendet werden, müssen auch keine
Die Prozessalarmreaktionszeit ergibt sich aus der Summe der aufgeführten Zeiten:
Prozessalarmreaktionszeit = 0,5 ms + 0,4 ms + 0,25 ms + 0,5 ms = 1,65 ms.
Diese errechnete Prozessalarmreaktionszeit vergeht vom Anliegen eines Signals am
Digitaleingang bis zur ersten Anweisung im OB 40.
CPU 31xC und CPU 31x: Technische Daten
Gerätehandbuch, 03/2011, A5E00105474-12
Alarmreaktionszeit (Seite 200)):
200 μs + 1000 μs x 20 % = 400 μs = 0,4 ms
– interne Alarmaufbereitungszeit: 0,25 ms
– Eingangsverzögerung: 0,5 ms
DP-Zykluszeiten am PROFIBUS DP bzw. Aktualisierungszeiten für PROFINET IO
berücksichtigt werden.
Zyklus- und Reaktionszeiten
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