Inbetriebnahme mit Terminal
5.6 Wägepunktkalibrierung
Bei der Kalibrierung wird der Zusammenhang zwischen Anzeige und Meßgröße (Gewicht) festgestellt.
Dieser Zusammenhang wird durch die beiden Angaben
•
Totlast (Leergewicht der Waage
•
Meßbereich der Waage (
festgelegt. Bei der Kalibrierung werden diese beiden Parameter bestimmt. Beide können durch
•
einen physikalischen Wägevorgang/ Wägepunktkalibrierung mit Gewichten oder durch
•
Eingabe der äquivalenten Eingangsspannung in mV/V .
⇒ Beim Aufruf der Maske 'Wägepunktkalibrierung' mit offenem CAL-Schalter werden Taraspeicher und
Nullsetzspeicher gelöscht. Außerdem werden während der Wägepunktkalibrierung folgende Funktionen
gesperrt: Test, automatische Nullpunktnachführung, Tarieren und Nullsetzen.
5.6.1 Kalibrierdaten
Im Folgenden werden die einzelnen Wägepunktkalibrierdaten beschrieben. Die Eingaben und die dabei auftretenden
Fehlermeldungen sind in den darauf folgenden Abschnitten erläutert.
Fullscale
Skalenendwert:
Der Skalenendwert legt das maximale zu messende Gewicht fest. Zulässige Eingaben umfassen den
Skalenendwert
gesamten Gewichtsbereich
von 0.1 00 bis 99999 00
in g, kg, t oder lb.
Der Wert muss durch die Schrittweite teilbar sein und darf max. 3 Nachkommastellen haben.
Calipoint
Kalibriergewicht:
Dies ist der Gewichtswert des
Eichgewichtes
theoretische Eichgewicht
Deadload
Totlast:
Dies ist der Gewichtswert der entlasteten Waage / des leeren Behäters. Dargestellt/abgespeichert wird die
diesem Gewichtswert äquivalente Eingangsspannung in mV/V.
Span
Meßbereich:
•
Er wird durch die Kalibrierung mit Gewichten ermittelt bzw.
•
ist bei der Kalibrierung ohne Gewichte einzugeben.
Der Meßbereich gibt die äquivalente Eingangsspannung in mV/V bezogen auf den Skalenendwert der Waage
an):
Meßbereich
Meßbereich in [mV/V]
Wägezellenempfindlichkeit C [mV/V]
Resolution cd/c
Auflösung:
Die Auflösung c/d gibt die Zahl der internen Counts ( = Ergebnis der Analogwandlung) bezogen auf die
Schrittweite ( = kleinster Skalenteil d, um den sich der Anzeigewert ändern kann) an
Dieser Wert sollte möglichst groß gegenüber 1 sein. Die Auflösung cd/d ist der Kehrwert der Auflösung c/d
multipliziert mit 100 (cd, Centi-d =ein Hundertstel eines Anzeigeschrittes).
Sensitivity μV/d
Empfindlichkeit:
Die Empfindlichkeit in μV/d gibt die effektive Spannung pro Skalenteil an. Für eichplichtige Anwendung muss
dieser Wert größer oder gleich dem Grenzwert ein, siehe Kapitel 6.1.2.
DE-130
Deadload
) und
Span
).
Wägepunktkalibrierung mit Gewichten bzw. das
Wägepunktkalibrierung ohne Gewichte
Skalenendw
[mV/V] =
Wägezellen
Skalenendwert als Gewichtswert
Wägezellenkapazität ( = Summe aller Wägezellen) als Gewichtswert
PR5610 Installationshandbuch
⋅
ert
Wägezelle
nempfindli
kapazität
(Summe
chkeit C [
mV/V]
aller
Wägezellen
)
.
Sartorius