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Planungshinweise; Voraussetzungen; Erstinbetriebnahme; Wichtige Hinweise Zur Projektierung - Buderus Logapower FC10 Planungsunterlagen

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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise

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Planungshinweise
7.1

Voraussetzungen

Für den sinnvollen Einsatz der Energiezentrale Loga-
power FC10 müssen folgende Voraussetzungen gegeben
sein:
• Erdgasanschluss (kein Betrieb mit Flüssiggas mög-
lich)
• Heizlast entsprechend den Leistungsdaten
( Kapitel 2.6)
• zulässiger Betriebsdruck der Heizungsanlage zwi-
schen 2 bar und 3 bar (empfohlener Betriebsdruck:
2 – 2,5 bar)
• zentrale Warmwasserbereitung
• kein weiterer Wärmeerzeuger in die Heizungsanlage
eingebunden (thermische Solaranlage, Festbrenn-
stoffkessel, ...)
• Temperatur im Aufstellraum > 2 °C
7.2

Erstinbetriebnahme

Die erste Inbetriebnahme des Brennstoffzellenmoduls
ist nur durch gesondert unterwiesenes Personal von Bu-
derus möglich!
Das Brennstoffzellensystem wird in einem blockierten
Zustand ausgeliefert (in der Betriebsanzeige blinkt das
Symbol
) und kann nur vom Buderus-Service mit einer
speziellen Software in Betrieb genommen werden. Der
Buderus-Service weist auch den Nutzer in die Bedienung
des Geräts ein.
Das Brennwert-Gerät kann ohne die Brennstoffzelle in
Betrieb genommen werden. Dazu muss die Abgasfüh-
rung zur Brennstoffzelle unterbrochen werden. Zur Inbe-
triebnahme der Brennstoffzelle wird die Abgasführung
wieder hergestellt.
7.3

Wichtige Hinweise zur Projektierung

7.3.1
Geräteanwendung
Die Energiezentralen können für alle Warmwasser-
Heizungssysteme, u. a. auch für Fußbodenheizungen,
eingesetzt werden. Besonders wirtschaftliche Arbeits-
weise gewährleistet die Buderus Bedieneinheit RC310.
Dies gilt auch für Anlagen mit Buderus Thermostat-
ventilen.
Die Geräte sind mit Sicherheits- und Regelgeräten aus-
gerüstet. Ausdehnungsgefäße sind als Zubehör erhält-
lich. Um auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen
Störabschaltungen zu vermeiden, löst ein Temperatur-
fühler im Vorlauf bei zu hohen Heizwassertemperaturen
eine Regelschaltung aus. Die automatische Luftabschei-
dung und der automatischer Entlüfter vereinfachen die
Inbetriebnahme der Anlagen.
7.3.2
Offene Heizungsanlagen
Offene Heizungsanlagen in geschlossene Systeme um-
bauen.
7.3.3
Schwerkraftheizungen
Gerät über hydraulische Weiche mit Schlammabschei-
der an das vorhandene Rohrnetz anschließen.
7.3.4
Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung eignet sich wegen ihrer geringen
Auslegungstemperaturen ideal für die Kombination mit
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einer Energiezentrale Logapower FC10. Wegen der Träg-
heit beim Aufheizen ist eine außentemperaturgeführte
Betriebsweise in Kombination mit einer separaten, volu-
menstromabhängigen und raumtemperaturgeführten
Regelung zu empfehlen. Geeignet ist dazu das Regelsys-
tem Logamatic EMS plus mit seiner Bedieneinheit
RC310.
Zur Absicherung der Fußbodenheizung ist ein Tempera-
turwächter (TB) erforderlich. Er ist an der Klemmleiste
für die elektrischen Anschlüsse, am Anschluss mit der
Kennzeichnung MC1 über einen potenzialfreien Kontakt
anzuschließen. Als Temperaturwächter lässt sich z. B.
der Anlegethermostat AT 90, Artikelnr. 80 155 200 oder
TB1, Artikelnr. 7 719 002 255 verwenden.
In Kombination mit der Bedieneinheit RC310 ist auch die
Estrichtrocknung bei einem direkt nachgeschalteten
Heizkreis möglich.
Direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung
Eine direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung ist nur
mit sauerstoffdichten Rohren nach DIN 4726 möglich,
damit Schäden am Wärmetauscher infolge Sauerstoff-
korrosion vermieden werden.
Nicht direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung
Sollen größere Wärmeleistungen übertragen werden, ist
eine nicht direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung er-
forderlich. Die Schaltung benötigt eine hydraulische
Weiche mit Vorlauftemperaturfühler und eine Sekundär-
kreispumpe für den Heizkreis.
Fußbodenheizung mit Systemtrennung
Für Fußbodensysteme mit nicht sauerstoffdichten
Rohren ist eine Systemtrennung vorzusehen. Der Fußbo-
den-Heizkreis muss nach dem Wärmetauscher separat
mit Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil und Tempera-
turwächter abgesichert werden. Die Auslegung des Wär-
metauschers ist entsprechend den gewählten
Betriebstemperaturen vorzunehmen. Der primärseitige
Druckverlust (Kesselkreis) muss kleiner als die Restför-
derhöhe der im Logapower FC10 integrierten Heizungs-
pumpe sein.
7.3.5
Verzinkte Heizkörper und Rohrleitungen
Um Gasbildung zu vermeiden keine verzinkten Heizkör-
per und Rohrleitungen verwenden.
7.3.6
Warmwasseranschluss
Für den Warmwasseranschluss nur kupfergeeignete
Rohrleitungen verwenden. Alle kalt- und warmwassersei-
tigen Anschlüsse nach DIN 1988 und DIN 4753 ausfüh-
ren.
Der Anschluss für eine Zirkulationsleitung ist am
Schichtladespeicher T75S vorhanden.
7.3.7
Neutralisationseinrichtung
Wenn von der Baubehörde eine Neutralisationseinrich-
tung gefordert wird, kann die Neutralisationseinrichtung
Neutrakon verwendet werden.
Logapower FC10 – 6 720 820 493 (2016/08)

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