Korrekturen
Brennstoff-
probe
Brennhilfs-
mittel
Die Verbrennungswärme des Baumwollfadens,
der die Probe zündet, und die elektrische Zünd-
energie würden die Messung verfälschen. In der
Berechnung wird dieser Einfluss mit einem Korrek-
turwert berücksichtigt.
Schwer entzündbare oder schwer verbrennende
Stoffe werden zusammen mit einem Brennhilfs-
mittel verbrannt. Das Brennhilfsmittel wird gewo-
gen und mit der Probe in den Tiegel gegeben. Aus
dem Gewicht des Brennhilfsmittels und seinem
bekannten spezifischen Brennwert lässt sich die
damit zugeführte Wärmemenge bestimmen. Das
Versuchsergebnis ist um diese Wärmemenge zu
korrigieren.
Der Einwegtiegel C 14 ist ein verbrennbarer Tie-
gel, der anstelle eines herkömmlichen Tiegels ein-
gesetzt werden kann. Der Einwegtiegel verbrennt
völlig rückstandsfrei. Bei Verwendung eines Ein-
wegtiegels ist kein zusätzlicher Baumwollfaden
erforderlich. Der Tiegel wird direkt mit dem festen
Zünddraht des Aufschlussgefäßes kontaktiert und
angezündet.
Die Probe wird direkt in den Einwegtiegel einge-
wogen. In den meisten Fällen ist keine zusätzli-
che Brennhilfe erforderlich, weil der Einwegtiegel
selbst als Brennhilfe dient.
Wärmemenge aus:
Fremdenergie
Zünd-
mittel
Schwefel-
säure
Säurekorrektur
Fast alle zu analysierenden Stoffe enthalten Schwe-
fel und Stickstoff. Unter den Bedingungen,die bei
kalorimetrischen Messungen herrschen, verbren-
nen Schwefel und Stickstoff zu SO
In Verbindung mit dem Wasser aus Verbrennung
und Feuchtigkeit entsteht Schwefel- und Salpe-
tersäure sowie Lösungswärme. Um den Norm-
Brennwert zu erhalten, wird der Einfluss der Lö-
sungswärme auf den Brennwert korrigiert.
Um einen definierten Endzustand zu erhalten und
alle Säuren quantitativ zu erfassen, werden vor
dem Versuch entsprechend den gültigen Normen
destilliertes Wasser, oder eine andere, geeignete
Absorptionsflüssigkeit im Aufschlussgefäß vorge-
legt. Mit dieser Absorptionsflüssigkeit und dem
Verbrennungswasser bilden die Verbrennungsga-
se Säuren.
Nach der Verbrennung wird das Aufschlussgefäß
mit destilliertem Wasser gründlich gespült, um
auch das Kondensat zu erfassen, das sich an der
Gefäßinnenwand abgesetzt hat. Die so erhaltene
Lösung kann nun mit geeigneter Detektionsperi-
pherie für den wässrigen Aufschluss auf den je-
weiligen Säuregehalt untersucht werden.
Nähere Angaben hierzu erhalten Sie bei IKA
bei Ihrem zuständigen, autorisierten Fachhändler.
Systembedingt entsteht bei
einem Verbrennungsversuch
nicht nur die
Verbrennungswärme der
Probe, sondern auch Wärme
durch Fremdenergie.
Diese kann im Verhältnis
zur Wärmemenge der
Brennstoffprobe erheblich
schwanken.
Salpeter-
säure
, SO
und NO
.
2
3
x
oder
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