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Ottobock E-MAG Active Schnellstart Seite 8

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Patienteninformation E-MAG Active
Ihr Orthopädie-Techniker hat Sie mit einer Ganzbeinorthese versorgt.
Die Besonderheit dieser Orthese besteht im Kniegelenksystem E-MAG
Active. Dieses Gelenk fördert ein natürliches Gangbild und bietet Ihnen in
der Standphase ein hohes Maß an Sicherheit. Je nachdem, ob Sie zuvor ein
Kniegelenk mit so genannter Schweizer Sperre, ein freies rückverlagertes
Kniegelenk oder überhaupt keine Ver sor gung hatten, verhält sich der
Umgang mit der Orthese. Lassen Sie sich in jedem Fall von Ihrem
Ortho pä die-Techniker oder Ihrem Therapeuten in die korrekte Nutzung der
Orthese einweisen.
Der Quickstart soll Ihnen kurz erläutern, auf was Sie bei der Nutzung des
E-MAG Active achten müssen und welche Möglichkeiten E-MAG Active
bietet. Die elektronische Einheit des E-MAG Active misst während des
Gehens die Position Ihres versorgten Beines. Wenn Sie in der Standphase
– so wird die Phase vom Fersenauftritt bis zur Zehenablösung bezeichnet
– sind, bleibt das Gelenk geschlossen. Erst nach der Ablösung der Zehen
vom Boden öffnet das Gelenk automatisch und ermöglicht Ihnen das freie
Durchschwingen des Beines. Kurz vor dem erneuten Auftreten der Ferse
wird das Gelenk bei Erreichung der Streckung wieder geschlossen.
So erlaubt Ihnen E-MAG Active ein physiologischeres Gangbild und hilft
Ihnen, beim Gehen Energie zu sparen. Für einen sicheren Umgang mit der
Orthese sollten Sie unbedingt beachten, dass dem Gelenk Grenzen gesetzt
sind. Es ist auf Ihre korrekte Ansteuerung angewiesen, um störungsfrei
funktionieren zu können.
Was müssen Sie beim Gehen beachten?
Der wichtigste Moment während des Gehens ist der Zeitpunkt der
Zehenablösung, also die Entriegelung des Gelenks für das freie
Durchschwingen des Beines. Das Gelenk ist eine Konstruktion, die ein
sicheres Sperren des Kniegelenks während der Standphase bewirkt.
Durch diese Konstruktion ist aber auch eine Entlastung (Streckung oder
Extension) der Sperre vor dem Einleiten der Schwungphase notwendig.
Wird das Gelenk nicht entlastet, kann es nicht entriegeln und bleibt
geschlossen. Ein Durchschwingen des Beines ist dann nicht möglich!
Zu Ihrer Unterstützung hat Ihr Orthopädie-Techniker eventuell ein
Knöchelgelenk oder die Stellung des Unterschenkels zum Fuß so gewählt,
dass Sie leichter in die so genannte Extension des Gelenks kommen.
So können Sie den Umgang mit der Orthese trainieren
Trainieren Sie den Umgang mit Ihrer Orthese in der Praxis Ihres
Orthopädie-Technikers oder Ihres Therapeuten. Meist steht dort ein Barren
zur Verfügung, der es Ihnen ermöglicht, frei zu laufen und sich dabei
jederzeit mit beiden Händen abzusichern. Sehr gut eignen sich auch
Laufbänder, denn der wiederholende Charakter des Trainings ist sehr
effektiv. Wenn Sie den Bewegungsrhythmus schon annähernd selbst
kontrollieren können, sollten Sie mit nur einer Stockstütze weiter
trainieren. Denken Sie jedoch bitte daran, dass der Bewegungsrhythmus
geübt werden muss und nicht sofort bei den ersten Schritten sauber

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