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Rotor-Management
Sie können den Rotor und seine Seriennummer im Gerät registrieren, um ihn für Einstellvorgänge, die Steuerung der
Gesamtlaufzeit und die Anzahl der Läufe zu verwenden.
Es ist sehr wichtig, dass die Lebensdauer jedes in dieser Ultrazentrifuge eingesetzten Rotors verwaltet wird. Die garantierte
Lebensdauer variiert je nach Rotortyp, Herstellungsmaterial und Hersteller. Bei den Rotoren für Ultrazentrifugen von Thermo
richtet sich die garantierte Lebensdauer nach der maximal zulässigen Anzahl an Zentrifugierläufen. Andere Hersteller legen als
Beschränkungskriterium für die garantierte Lebensdauer eines Rotors entweder eine bestimmte maximale Anzahl an Zentrifugierläufen
oder eine bestimmte maximale Anzahl an Betriebsstunden zugrunde.
Einige Rotoren verfügen sowohl über eine primäre als auch über eine sekundäre Nutzungsdauer. Die primäre Nutzungsdauer
bezeichnet die anfängliche Nutzung des Rotors bei Drehzahlwerten bis zur maximalen Bemessungsdrehzahl. Nach Ablauf dieser
primären Nutzungsdauer verfügt der Rotor über eine sekundäre Nutzungsdauer bei Drehzahlen bis zu einer maximalen Rotordrehzahl,
die typischerweise auf 90 % der ursprünglichen maximalen Nenndrehzahl begrenzt ist.
Verwaltung der Rotor-Lebensdauer
Die Garantiebedingungen verlangen die lückenlose Dokumentation aller Rotoreinsätze im Rotor-Bordbuch, das zusammen mit der
Ultrazentrifuge geliefert wird.
Ultrazentrifugen aus der Reihe Sorvall WX+ Ultra sind darüber hinaus dazu in der Lage, die Anzahl an Zentrifugierläufen oder
Betriebsstunden, die ein Rotor absolviert hat, zu erfassen. Anhand dieser Daten kann der Benutzer automatisch auf eine notwendige
Leistungsreduzierung des Rotors hingewiesen werden, sobald dieser das Ende seiner primären Nutzungsdauer erreicht hat oder
ein Rotor kann von weiteren Zentrifugierläufen ausgeschlossen werden, wenn er seine garantierte Lebensdauer gemäß den o.a.
Parametern erreicht hat.
Um diese Funktion zu nutzen, muss die Ultrazentrifuge jeden Rotoreinsatz aufzeichnen. Dies setzt voraus, dass ein Rotor zunächst
in der Rotor-Management-Software registriert ist. Bei jedem Einsatz dieses Rotors in der Ultrazentrifuge Sorvall WX+ muss er vor
dem Lauf auf der Seite Rotor Management ausgewählt werden. Des Weiteren können die Rotor-Managementdaten auch von Hand
nachgeführt werden, sofern der betreffende Rotor auch in anderen Ultrazentrifugen eingesetzt worden ist. Nicht mehr benutzte Rotoren
können bei Bedarf von der Seite Rotor Management gelöscht werden.
Aus Sicherheitsgründen dürfen Rotoren nach Erreichen der zulässigen Lebensdauer nicht mehr eingesetzt werden. (Weitere
Informationen hierzu sind dem Rotorhandbuch zu entnehmen.)
Automatische Drehzahlabsenkung von Rotoren
Rotoren können vor dem Gebrauch in der Ultrazentrifuge registriert werden. Nach erfolgter Registrierung kann er über die Rotor-
Managementfunktion der Ultrazentrifuge vor jedem Zentrifugierlauf explizit ausgewählt werden.
Wenn bei einem registrierten Rotor das Ende der Nutzungsdauer bevorsteht, weist die Ultrazentrifuge mit einer entsprechenden
Display-Meldung auf diesen Umstand hin.
Wenn der Rotor das Ende seiner primären Nutzungsdauer erreicht, senkt die Ultrazentrifuge ihre maximal zulässige Drehzahl und
zeigt auf der Seite Rotor-Management (siehe Abschnitt Rotorauswahl) ein Sternchen (*) rechts von der krpm-Anzeige gleichzeitig mit
der Änderung der maximal zulässigen Drehzahl an. Nach einer solchen Reduzierung der maximal zulässigen Drehzahl bleibt die Ist-
Drehzahl des betreffenden Rotors automatisch im Rahmen dieser neuen Grenzen.
Für die in der Ultrazentrifuge gespeicherten Rotor-Lebensdauerdaten wird keine
Gewährleistung übernommen. Bei jedem Rotor, der in dieser Ultrazentrifuge einge-
setzt wird, müssen die Rotor-Managementdaten in das Bordbuch des Rotors einge-
HINWEIS
tragen werden.
Die Garantie für den Rotor erlischt, wenn das Bordbuch nicht ordnungsgemäß geführt
wird.
Automatischer Rotorausschluss
Wenn ein registrierter Rotor das Ende der Nutzungsdauer erreicht hat, weist die Ultrazentrifuge mit einer entsprechenden Display-
Meldung auf diesen Umstand hin. Mit diesem Rotor sind dann keine weiteren Zentrifugierläufe mehr möglich.
Ultrazentrifuge Thermo Scientifi c Sorvall WX+
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