Aktivieren und Deaktivieren von Komponenten und Technologieobjekten
4.3
Aktivieren und Deaktivieren von Technologieobjekten
Der Anwender hat einen Maximalausbau konfiguriert und programmiert. Nicht
benötigte Technologieobjekte (z. B. die deaktivierten DP-Slaves oder IO-Devices
zugeordnet sind) können ohne Neustart während des laufenden Betriebs
deaktiviert werden.
Andererseits können benötigte Technologieobjekte (zusammen mit den
DP-Slaves oder IO-Devices, denen sie zugeordnet sind) während des laufenden
Betriebs aktiviert werden.
Dies hat folgende Vorteile:
• Die Prozessorleistung wird auf die aktivierten Technologieobjekte
konzentriert. Die den MotionTasks und der BackgroundTask zur Verfügung
stehende Rechenzeit wird erhöht.
• Die Systemtakte müssen nicht für Berechnung aller im Maximalaufbau vor-
handenen Technologieobjekte ausgelegt sein, sondern nur für die Höchstzahl
der gleichzeitig aktiven Technologieobjekte. Sie können deshalb i. d. R.
kürzer gewählt werden: Dies erhöht die zeitliche Auflösung und verringert
eventuelle Reaktionszeiten; die Bewegungsführung wird verbessert.
• Ein einziges Projekt ist für unterschiedliche Maschinenaufbauten geeignet;
Änderungen im Maschinenaufbau können ohne Neustart im laufenden Betrieb
vorgenommen werden.
• Im Projekt kann eine Voreinstellung festgelegt werden, welche Technologie-
objekte beim Übergang in den Betriebszustand RUN aktiv sind.
Hinweis
Es werden Lizenzen für alle Achsen des Maximalausbaus benötigt.
Systemfunktionen
• _activateTo (siehe Kapitel 4.3.1)
• _deactivateTo (siehe Kapitel 4.3.1)
• _getStateOfTo (siehe Kapitel 4.3.3)
Die Syntax dieser Systemfunktionen ist ausführlich im Listenhandbuch
(Referenzliste) "Systemfunktionen/-variablen Geräte" und in der Online-Hilfe
(siehe Index) beschrieben.
Achtung
Technologieobjekte sind in der Regel einer dezentralen Peripherie (DP-Slave,
IO-Device) zugeordnet, Beachten Sie deshalb das Vorgehen beim Deaktivieren
und Aktivieren von Komponenten (siehe Kapitel 4.4).
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SIMOTION Basisfunktionen für modulare Maschinen, 05/2009