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Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (Rcd) - Siemens SINAMICS S120 Gerätehandbuch

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Netzanschaltung und netzseitige Leistungskomponenten
3.4 Netzanschluss über Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
3.4.1

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD)

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) müssen installiert werden, wenn die
Schleifenimpedanz am Netz-Einspeisepunkt zu groß ist, um im Falle eines Kurzschlusses
Leiter-Erde die installierten Überstrom-Schutzeinrichtungen innerhalb der vorgegebenen Zeit
auszulösen.
Hinweis
Der Betrieb an Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen ist derzeit nur mit den Line Modules bis
einschließlich 36 kW möglich.
Bedingungen für den Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
● Superresistente (kurzzeitverzögerte) allstromsensitive RCDs vom Typ B
● Bemessungs-Fehlerstrom 300 mA
● Separater RCD für jedes Line Module
● Stellen Sie sicher, dass die Schleifenimpedanz entsprechend der lokalen
Installationsvorschriften eingehalten wird.
● Überprüfen Sie die Gesamtlänge der geschirmten Leistungsleitungen (Motorleitung inkl.
Netzzuleitung vom Netzfilter bis Anschlussklemmen des Line Module) im
Antriebsverband. Die Gesamtlänge muss kleiner als 350 m sein.
● Betreiben Sie die Anlage nur mit den empfohlenen Netzfiltern.
● Falls Sie Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen in Reihe schalten, müssen alle die gleiche
Charakteristik aufweisen.
● Stellen Sie sicher, dass Schaltelemente (Netztrenneinrichtung, Schütze) zum Zu- und
Abschalten des Antriebssystems max. 35 ms Verzögerungszeit zwischen dem
Schließen/Öffnen der einzelnen Hauptkontakte aufweisen.
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Gerätehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AC00-1AP0

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