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SOLIS CHAMBER VAC PRO 5702 Bedienungsanleitung Seite 13

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VA KUUMI EREN FÜ R E IN E LA GERUNG
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IM GEF RI ERSCHRA NK
1. Verwenden Sie immer möglichst frische Lebensmittel.
2. Empfindliche Produkte wie Fleisch, Fisch, Beeren usw. sollten Sie vorgefrieren,
damit sie beim Vakuumieren nicht zerdrückt werden.
Lebensmittel können bis zu 24 Stunden eingefroren werden, ohne dass Gefrier-
brand auftritt – diesen Umstand machen wir uns zu nutze. Am besten portio-
nieren Sie die Lebensmittel schon zum Vorgefrieren. Sobald sie vorgefroren sind
(nach ca. 24 Stunden) vakuumieren Sie die Lebensmittel in einem Solis-Vakuu-
mierbeutel und legen sie wieder zurück in die Tiefkühltruhe.
3. Suppen, Eintöpfe oder Speisen mit hohem Flüssigkeitsanteil können problemlos
im Kammer-Vakuumiergerät vakuumiert werden.
4. Sollten Sie Lebensmittel ohne Vorgefrieren vakuumieren und einfrieren wollen,
sollte die Beutellänge 5 cm länger als gewöhnlich sein, da das Lebensmittel in
gefrorenem Zustand an Volumen zunimmt.
5. Frisches Gemüse sollten Sie putzen oder schälen und vor dem Vakuumieren kurz
in kochendem Wasser blanchieren (oder notfalls im Mikrowellenofen durcher-
hitzen). Damit erhalten Sie das Gemüse knackig. Nach dem Abkühlen gefrieren
Sie es in geeigneten Portionen in Vakuumierbeutel ein.
6. Wenn Sie Fisch oder Fleisch ohne Vorgefrieren vakuumieren und einfrieren
wollen, empfehlen wir, es mit Küchenpapier umwickelt in den Solis Vakuumier-
beutel zu legen, damit das Küchenpapier die austretende Flüssigkeit aufsaugen
kann. Lebensmittel, die in mehreren Lagen übereinander vakuumiert werden
sollen (z.B. Hamburger, Crêpes oder Tortillas) werden am besten durch Backpa-
pier voneinander getrennt in den Beutel gelegt.
AUFTAUE N VO N E ING EFRO RENEN
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SOLI S-VAKUU MIERBEU TE LN
Auftauen von Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und anderen empfindlichen Produk-
ten: Diese Lebensmittel sollten langsam im Beutel im Kühlschrank auf getaut
werden.
Auftauen von Brot und Gebäck: Diese Lebensmittel können bei Zimmertem-
peratur aufgetaut werden. In diesem Falle den Beutel aufschneiden, damit der
Dampf entweichen kann.
In jedem Fall nach dem Auftauen sofort konsumieren und nicht wieder einfrie-
ren.
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WAR U M H ALTEN V AKUU MVE R PAC K TE
L E BEN SMI TTE L LÄ NGER ?
1. Chemische Reaktionen der Lebensmittel mit Luft, Umgebungstemperatur und
Feuchtigkeit sowie Enzym-Reaktionen, die Bildung von Mikroorganismen oder
Verunreinigungen durch Insekten können Lebensmittel verderben.
2. Der Hauptgrund, warum Lebensmittel Nährstoffe, ihre Festigkeit und ihren
Geschmack verlieren, ist der Sauerstoff in der Luft. Die Bildung von Mikroor-
ganismen entsteht meist durch Luft, denn diese entzieht den Lebensmitteln
Feuchtigkeit, auf der anderen Seite transportiert es Umgebungs-Feuchtigkeit
auch wieder in die Lebensmittel, wenn diese nicht luftdicht verpackt sind. Gefro-
rene Lebensmittel bekommen in der Luft des Gefrierschrankes oft Gefrierbrand.
3. Das Vakuumier-System entzieht der Verpackung die Luft. Da Luft zu ungefähr
21% aus Sauerstoff besteht, bedeutet dies, dass praktisch kein Sauerstoff in
einem vakuumverpackten Beutel oder Behältnis verbleibt. Bei einem Sauerstoff-
gehalt von 5% oder darunter aber können sich die meisten Mikroorganismen
nicht vermehren.
4. Im Allgemeinen kann man Mikroorganismen in drei Kategorien einteilen: Schim-
mel, Hefepilze und Bakterien; sie sind überall präsent, können aber nur unter
bestimmten Bedingungen Schäden verursachen.
5. In einer Umgebung mit wenig Sauerstoff oder ohne Feuchtigkeit kann
Schimmel nicht entstehen.
6. In Feuchtigkeit, Zucker und warmen Temperaturen können sich Hefepilze mit
oder ohne Luft ausbreiten. Kühlen verlangsamt das Wachstum von Hefepilzen
und Einfrieren stoppt das Wachstum komplett.
7. Bakterien können sich mit und ohne Luft ausbreiten.
Eine der gefährlichsten Bakterienarten ist Clostridium botulinum, die sich unter
bestimmten Bedingungen auch ohne Luft ausbreiten können – sie benöti-
gen lediglich eine Temperatur zwischen 4 °C und 46 °C. Sie verbreiten sich in
Lebensmitteln ohne Säure, in einer Umgebung mit wenig Sauerstoff und bei
Temperaturen, die längere Zeit höher sind als 4 °C.
Gefrorene, getrocknete oder säurereiche Lebensmittel oder solche, die viel Salz
oder Zucker enthalten, kann das Bakterium Botulinum nichts anhaben.
Folgende Lebensmittel können jedoch leicht mit Botulinum infiziert sein:
– Lebensmittel ohne Säure wie z.B. Fleisch, Meeresfrüchte, Geflügel, Fisch, Eier
und in Lauge eingelegte Oliven
– Lebensmittel mit wenig Säure wie die meisten Gemüsesorten
– Lebensmittel mit mittlerer Säure wie z.B. Tomaten, Chili-Pfeffer, Feigen und
Gurken.
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